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MotoGP-Sprint Assen 2025: Marc Marquez hält Alex in Schach - neunter Sprint-Sieg!
Nächster Marquez-Doppelsieg: Marc erobert in Assen seinen neunten Sprint-Sieg 2025 - Bruder Alex knapp geschlagen - Marco Bezzecchi mit der Aprilia Dritter
(Motorsport-Total.com) - Die Siegesserie von Marc Marquez im Sprint setzte sich auch bei der Dutch TT im legendären Assen fort. Der Ducati-Werksfahrer hielt seinen Bruder Alex Marquez (Gresini-Ducati) in Schach und gewann zum neunten Mal in der MotoGP-Saison 2025 das Samstagsrennen. Marco Bezzecchi (Aprilia) war erstmals seit 2023 wieder auf dem Sprint-Podium (zum Ergebnis).

© Gold & Goose Photography/Getty Images
Erneut siegte Marc Marquez vor seinem jüngeren Bruder Alex Zoom
Groß war die Erleichterung beim Sieger. "Mein Körper", sagt Marc Marquez und denkt an die beiden Stürze am Freitag, "würde einen weiteren heftigen Sturz wie gestern nicht mehr verkraften. Ich war heute ruhig und habe versucht, die Situation zu kontrollieren."
Für das kurze Rennen über 13 Runden hatten sich alle 22 Fahrer vorne und hinten für den weichen Reifen entschieden. Von der Poleposition setzte sich Fabio Quartararo (Yamaha) in den ersten beiden Kurven gegen Marc Marquez durch.
Weiter hinten im Feld stürzte Joan Mir in Kurve 2 von seiner Honda. Nach wenigen Kurven kam es zwischen Franco Morbidelli (VR46-Ducati) und Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia) zu einer Berührung. Fernandez musste geradeaus durchs Kiesbett fahren.
Am Ende der ersten Runde überholte Marc Marquez in der Zielschikane Quartararo und übernahm die Führung. Alex Marquez zog mit und überholte die Yamaha zu Beginn von Runde 2 in Kurve 1. Quartararo musste sich in der Folge gegen Marco Bezzecchi (Aprilia) verteidigen.
Lange konnte er die Aprilia aber nicht hinter sich halten. Bezzecchi schloss nach dem Überholmanöver auch rasch zu den Marquez-Brüdern auf. Marc konnte sich an der Spitze nicht von Alex absetzen. Im Gegenteil: Alex machte Druck.
Speziell in Rechtskurven war Alex schneller und hatte mehr Schwung, aber es bot sich keine richtige Überholmöglichkeit. Vier Runden vor dem Ziel stürzte Quartararo in Mandeven (Kurve 10). Zu diesem Zeitpunkt fuhr der Franzose an der vierten Stelle.
An der Spitze folgte Alex Marquez seinem Bruder wie ein Schatten, aber auch in der Schlussphase bot sich keine richtige Überholchance. Somit fuhren sie in der "gewohnten" Reihenfolge über die Ziellinie. Für Marc Marquez war es der neunte Sprint-Sieg in dieser Saison.
"Ich habe den Sieg im Sprint nicht erwartet", sagt Marc Marquez, "aber ich war früh vorne und habe dann verteidigt. Ich wollte keine groben Fehler machen, nicht übertreiben. Mal sehen, ob wir morgen Sektor 3 - meinen Schwachpunkt hier auf dem Kurs - besser in den Griff bekommen."
Alex Marquez wurde im Samstagsrennen zum achten Mal Zweiter. Er bestätigt, dass er in jenem dritten Sektor schneller war als Marc, aber keine Möglichkeit fand: "Genau dort ist es schwer, eine Lücke zu finden - es ist ein sehr schneller Abschnitt."
"Und mit demselben Motorrad sind die Unterschiede sehr gering. Ich habe einfach keinen Platz gefunden, um zu überholen. Das frustriert mich etwas, aber wir haben wieder unsere Performance gezeigt, unsere Geschwindigkeit bewiesen. Wir müssen dranbleiben und nach vorne schauen."
Direkt hinter den beiden Spaniern fuhr Bezzecchi über die Ziellinie. Es war mit Aprilia sein erstes Podium im Sprint. "Ja, es ist fantastisch", jubelt der Italiener. "Es ist lange her, dass ich auf einem Sprint-Podium stand - also kein besserer Ort als Assen für ein Comeback."
"Ich liebe diese Strecke, ich liebe die Fans, es war einfach großartig, und ich war sehr schnell. In einem Moment dachte ich, ich könnte Alex angreifen, aber in Kurve drei habe ich vorne ein wenig den Grip verloren und ein paar Meter eingebüßt. Aber insgesamt ein großartiger Tag."
Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) wurde Vierter und Francesco Bagnaia (Ducati) Fünfter. Bester KTM-Fahrer war Maverick Vinales (Tech3) auf Platz sechs. Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati) musste eine Long-Lap-Strafe absolvieren, weil er zu oft die Tracklimits überschritten hatte.
Der Rookie wurde Siebter. Morbidelli folgte als Achter und Pedro Acosta (KTM) nahm als Neunter den letzten WM-Punkt mit. So wie Aldeguer erhielt auch Acosta eine Long-Lap-Strafe. Da er sie kurz vor Rennende bekam und sie nicht mehr absolvierte, gab es eine nachträgliche Zeitstrafe.
Drei Sekunden wurden auf Acostas Rennzeit addiert. Deshalb wurde er vom siebten auf den neunten Platz zurückgereiht. Sein Teamkollege Brad Binder (KTM) ging als Zehnter leer aus.
Bester Honda-Fahrer war Johann Zarco (LCR) als Elfter, gefolgt von der besten Yamaha von Miguel Oliveira.
Mit diesem Ergebnis vergrößerte Marc Marquez seinen WM-Vorsprung auf Alex auf 43 Punkte (zur WM-Wertung).
Der Grand Prix über 26 Runden wird am Sonntag um 14:00 Uhr gestartet (zur Startaufstellung).


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