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Paddock live
Video-Analyse: So geknickt war Hamilton, als das Adrenalin weg war!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen für Hamilton-Crash bestraft +++ Hamilton: Halo als Lebensretter +++ Wolff spricht von "taktischem Foul" +++
Zu den Stewards ...
... gehört an diesem Wochenende übrigens auch wieder Garry Connelly. Warum das in diesem Zusammenhang eine interessante Randnotiz ist? Weil er und Verstappen eine gewisse Vorgeschichte haben ...
Begründung
Die Rennkommissare erklären die Strafe damit, dass Verstappen "überwiegend" für den Unfall verantwortlich sei. "Nach Meinung der Stewards wurde das Manöver zu spät eingeleitet", heißt es in der Begründung. Hamilton habe zwar auch mehr Platz lassen können, doch Verstappen trage die Hauptschuld. Hier die Begründung im Wortlaut:
"Car 44 was exiting the pits. Car 33 was on the main straight. At the 50m board before Turn 1, Car 44 was significantly ahead of Car 33. Car 33 braked late and started to move alongside Car 44, although at no point in the sequence does Car 33 get any further forward than just behind the front wheel of Car 44."
"During the hearing the driver of Car 33 asserted that the cause of the incident was the driver of Car 44 opening the steering after Turn 1 and 'squeezing' him to the apex of turn 2. The driver of Car 44 asserted that the driver of Car 33 attempted to pass very late and should have given up the corner either by backing off sooner, or by turning left behind the kerb."
"The Stewards observed on CCTV footage that the driver of Car 44 was driving an avoiding line, although his position caused Car 33 to go onto the kerb. But further, the Stewards observed that Car 33 was not at all alongside Car 44 until significantly into the entry into Turn 1. In the opinion of the Stewards, this manoeuvre was attempted too late for the driver of Car 33 to have 'the right to racing room'."
"While Car 44 could have steered further from the kerb to avoid the incident, the Stewards determined that his position was reasonable and therefore find that the driver of Car 33 was predominantly to blame for the incident. In coming to the penalty the Stewards emphasise that they have only considered the incident itself and not the consequences thereof."
Strafe gegen Verstappen
Die Entscheidung der Rennkommissare kommt gerade rein. Verstappen wird bestraft und muss beim nächsten Rennen drei Plätze in der Startaufstellung nach hinten! Mehr dazu gleich.
Hamilton bestätigt: Wollte nur weiterfahren!
Außerdem verrät der Weltmeister, dass er im ersten Moment nach dem Crash gar nicht über den Unfall an sich nachgedacht habe. Er sei noch im "Rennmodus" gewesen und sein Instinkt sei es gewesen, einfach weiterzufahren. Er habe nur daran gedacht, wie viele Positionen er verliere. Er habe zwar Schmerzen gehabt, aber das sei zweitrangig gewesen. Mit dem Auto war dann aber bekanntlich nichts mehr zu machen.
Hamilton: Verstappen hätte nachgeben sollen
Er bleibt bei seiner Meinung, dass Verstappen in der Situation hätte nachgeben müssen - so wie er in Runde 1 oder auch in Imola. Ihn selbst treffe seiner Meinung nach auf jeden Fall keine Schuld, denn er sei derjenige, der von hinten getroffen wurde. Aktuell stehe er noch etwas unter "Schock", weil er in seiner ganzen Karriere noch nie am Kopf getroffen worden sei. Man müsse daraus lernen.
Hamilton: Habe Schmerzen im Nacken
Gerade läuft die angekündigte Medienrunde des Weltmeisters. Er bestätigt, dass er Schmerzen im Nacken habe. Am Anfang sei es zunächst nicht so heftig gewesen. Aber jetzt, wo das Adrenalin nachlasse, werde es schlimmer. Er sei dankbar und habe "Glück", heute Halo am Auto gehabt zu haben.
Die Schäden am Mercedes ...
... sind auf diesen Bildern gut zu erkennen. Hamilton bekam das im Auto selbst gar nicht mit und wollte ja sogar erst noch weiterfahren. Wolff erklärt im 'ORF': "Er sieht ja nicht, dass die Airbox ab ist. Das ist einfach sein Charakter. Nie aufgeben. Es wird nie, nie, nie aufgegeben. Und vielleicht wäre er ja unter dem Teil wieder rausgekommen. Aber die, die vor dem Fernseher gesessen sind, die haben gewusst, das ist ein sinnloses Unterfangen."
Stroll bei den Stewards
Die Entscheidung bezüglich Hamilton und Verstappen ist noch nicht da, doch die Stewards schieben schon den nächsten Termin ein. Zur Erinnerung: Stroll soll unter Gelb nicht verlangsamt haben. Er ist in diesen Minuten bei den Rennkommissaren. Wir schauen mal eben nach: Stroll wurde heute Siebter. Bei einer Fünf-Sekunden-Strafe würde er auf P10 zurückfallen, jede härtere Strafe würde ihn sogar ganz aus den Punkten werfen.
Party bei McLaren!
Unser Fokus hier im Ticker liegt natürlich erst einmal auf dem Crash, doch auch die Sieger des heutigen Tages wollen wir nicht vergessen! Die Online-Medienrunde von McLaren-Teamchef Andreas Seidl ist gerade zu Ende gegangen. Mein Kollege Christian Nimmervoll hat ihn gefragt, wo dieser Sieg für ihn rankt, neben dem Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans und dem Langstrecken-WM-Titel.
Doch Seidl, ganz bescheiden auch in der Stunde des bisher größten Erfolgs in der Formel 1, verweist darauf, dass die größte Freude für ihn ist, den Lohn für sein Team zu sehen. Er selbst werde aber noch oft an den heutigen Tag zurückdenken, vielleicht auch mal mit einem Krug Bier in der Hand.
Dem nimmt er sich wohl gleich an, denn zum Ausstieg aus seinem Zoom-Call lachte er in die Kamera: "Und jetzt feiern wir! Ihr könnt euch ja einwählen und ein Bier mittrinken!"
Was war bei Verstappens Stopp los?
Zu der ganzen Sache muss man sagen: Wäre der Stopp von Verstappen zuvor nicht so langsam gewesen, wäre es gar nicht zu der Situation gegen Hamilton gekommen. Was war da los? "Es sieht nach einem menschlichen Fehler aus", sagt Teamchef Christian Horner und erklärt: "Das Rad war fertig, aber leider wurde das Auto nicht freigegeben." Am Ende stand Verstappen satte elf Sekunden.
Weil später auch Mercedes keinen perfekten Stopp hatte, kam Hamilton dann genau neben Verstappen wieder auf die Strecke. Der Rest ist bekannt ...
Die Spuren bei Hamilton
Der Weltmeister hat ja schon verraten, dass er den Unfall in seinem Nacken gespürt habe. Dieses Bild zeigt, dass er danach auch getaped wurde. Wir wissen natürlich nicht sicher, ob Halo ihm wirklich das Leben gerettet hat. Geschadet hat es aber ganz sicher nicht ...
Verstappen stellt klar: Wollte nicht crashen
Strenggenommen hat der Crash Verstappen natürlich mehr "geholfen", weil er dadurch seinen Vorsprung in der WM behalten hat. Er stellt aber in seiner Medienrunde mit unseren niederländischen Kollegen klar: "So sollte man nicht denken. Ich wäre gerne gegen ihn gefahren. Aber er hat mich nicht gelassen."
Er sei auch nicht frustriert gewesen, weil er vorher durch seinen langsamen Boxenstopp wohl die Chance auf den Sieg verloren hatte. "Ich kann solche Dinge sehr leicht hinter mir lassen und war auch schon wieder eine Runde gefahren", stellt er klar. Frust habe bei der Aktion keine Rolle gespielt.
Wolff: Hätte das schon früher beendet ...
Im 'ORF' verrät der Mercedes-Teamchef, dass der Crash bereits deutlich früher passiert wäre, wenn er heute im Auto gesessen hätte. "Wenn ich im Auto gewesen wäre, dann hätte ich das schon in der vierten Kurve der ersten Runde beendet und nämlich nicht aufgemacht", sagt er mit einem Schmunzeln in Anspielung auf den ersten Zwischenfall zwischen Hamilton und Verstappen.
So habe es dann eben ein paar Runden länger gedauert ...
Ralf Schumacher: War ein Rennunfall
Auch der Sky-Experte würde keine Strafe geben und erklärt: "Ich finde, es war ein Rennunfall. Ich glaube, keiner hat absichtlich versucht, in den anderen reinzufahren, weil das macht kein Fahrer. Das ist gegen die Natur. Max hat natürlich noch versucht, die Kurve zu kriegen statt geradeaus zu fahren. Und jetzt haben wir eine Pattsituation, würde ich sagen."
Mal schauen, wann es die Entscheidung der Rennkommissare gibt.
Wolff relativiert Aussage über "taktisches Foul"
In seiner Medienrunde sagt der Österreicher nun, dass er mit einem "taktischen Foul" ein Foul meine, das man nicht absichtlich begehe, bei dem man aber ein Risiko eingehe. Genau das habe Verstappen heute getan. Da ist seine Auslegung allerdings etwas anders als die der Allgemeinheit. Denn im Fußball beschreibt ein taktisches Foul eigentlich ein absichtliches Foulspiel.
Eine durchaus wichtige Erklärung von Wolff also, der betont, dass er Verstappen eben KEINE Absicht unterstelle. Das hörte sich zunächst anders an.
Wolff: Halo hat Hamiltons Leben gerettet
Auch in seiner Medienrunde, die jetzt läuft, spricht der Teamchef noch einmal von einem "taktischen Foul". Hamilton habe in Runde 1 gezeigt, wie man so einen Zwischenfall vermeiden kann - wenn man es möchte. Er geht aber auch auf den Sicherheitsaspekt ein und erklärt abgesehen vom sportlichen Aspekt: "Halo hat Lewis heute auf jeden Fall das Leben gerettet."


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