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Verstellbarer Heckflügel: Pedal statt Knopf?

Die Fachpublikation 'auto motor und sport' berichtet, dass drei Teams, darunter Mercedes, den verstellbaren Heckflügel nicht am Lenkrad bedienen

(Motorsport-Total.com) - Einige Fahrer, darunter auch Sebastian Vettel, übten vor Saisonbeginn teilweise scharfe Kritik an den vielen Knöpfen am Lenkrad. Mit KERS und dem verstellbaren Heckflügel kommen 2011 zwei neue Funktionen hinzu, die vom eigentlichen Fahren ablenken und damit ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Doch drei Teams scheinen diese Problematik intelligent gelöst zu haben.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Mercedes steuert den verstellbaren Heckflügel angeblich mittel Zusatzpedal

Denn laut 'auto motor und sport' wird der verstellbare Heckflügel bei McLaren, Ferrari und Mercedes nicht mittels Knopfdruck bedient. Bei McLaren gibt es laut Informationen der Fachpublikation sechs Wippen am Lenkrad, die nicht alle zum Schalten benötigt werden. Wahrscheinlich steuern diese den Heckflügel. Ferrari und Mercedes sollen indes Zusatzpedale eingebaut haben, sodass Fernando Alonso und Co. das System mit dem Fuß bedienen können.

"Unsere Piloten haben kein Problem mit KERS und dem verstellbaren Heckflügel", wird Silberpfeil-Teamchef Ross Brawn von 'auto motor und sport' zitiert - ein Indiz dafür, dass Mercedes diese Problematik intelligenter gelöst hat als die Konkurrenz. Über die Kritik von gegnerischen Piloten sagt er: "Wahrscheinlich ist die Bedienung der Knöpfe dort kompliziert, wenn die Fahrer alles auf einmal drücken müssen."

Bei Mercedes befindet sich das Heckflügel-Pedal offenbar links neben der Bremse - statt der sonst üblichen Fußraste. Sprich: Wenn der Fahrer nicht bremst, wird der Heckflügel indirekt automatisch aktiviert. Das ist kein Problem, weil man außer beim Bremsen und in den Kurven ohnehin weniger Luftwiderstand generieren möchte - und im Rennen wird der Heckflügel nur flacher gestellt, wenn die Rennleitung den Mechanismus freigibt.