• 22.08.2001 12:22

Trapattoni: Schumacher "hat noch lange nicht fertig"

Der italienische Fußballnationalspieler gibt Einblicke in das, was die Italiener über "Michele" denken

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, "dieser außergewöhnliche Sportler", habe nach anfänglich distanzierter Aufnahme "längst auch die Sympathien der Italiener gewonnen". So die Einschätzung des italienischen Fußball-Nationaltrainers und früheren Coachs des FC Bayern München, Giovanni Trapattoni, in einem Beitrag für den 'stern', der in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins veröffentlicht wird.

Titel-Bild zur News: Hockenheim 2001

Flagge zeigen hieß es nach dem Titelgewinn von Ferrari

Darüber hinaus habe Schumacher, so Trapattoni, von "Italiens Ersatzmonarchie", der Familie Agnelli, schon den "Ritterschlag" erhalten. So habe Fiat-Patriarch und Ferrari-Boss Gianni Agnelli ihm anvertraut, Schumacher sei "ein großer Fahrer und ein intelligenter
Junge".

Die Italiener wünschten sich nur noch, Schumacher "möge unsere Sprache lernen. Selbst wenn er nur einige Sätze auf Italienisch spricht, rührt das meine Landsleute ungemein." Damit könne Schumacher den Eindruck vermitteln, er bewege sich noch weiter auf die Italiener zu. "Ich weiß, wie schwer das ist. Mein Gott, was habe ich mir damals beim FC Bayern München für Mühe gegeben, aber diese verflixten deutschen Verben..."

Besonders beeindruckt ist Trapattoni davon, dass der Rennfahrer auch beim Fußball immer motiviert sei. Auch deshalb sei er sich im Hinblick auf die nächste Formel 1-Saison sicher: "Maikel hat noch lange nicht fertig."