Schumacher nimmt Resultate auf seine Kappe

Obwohl man bei Ferrari übereinstimmend eine Krise dementiert, hat Michael Schumacher zugegeben, Fehler gemacht zu haben

(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari vermeidet man es tunlichst, im Zusammenhang mit den mageren Resultaten der ersten drei Rennen von einer Krise zu sprechen, aber das nicht alles nach Wunsch gelaufen ist, können selbst die Italiener nicht abstreiten. Daher hat nun Michael Schumacher einen Teil der Verantwortung auf die eigene Kappe genommen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Selbst ein Michael Schumacher muss ab und an Fehler eingestehen können...

Der Weltmeister fuhr sich in Australien die Barge-Boards kaputt, kollidierte am Start in Malaysia mit Jarno Trulli und flog in Brasilien mit einem Fahrfehler im Regen ab. Entsprechend hart ging daraufhin die Presse mit ihm um, wofür er nun erstmals Verständnis äußerte: "Unser schlechter Saisonstart ist das Ergebnis unglücklicher Umstände und einiger meiner eigenen Fehler", erklärte er gegenüber der australischen Nachrichtenagentur 'Associated Press'.

Außerdem lehnt er es ab, dem neuen Reglement, welches das Maß an Unvorhersehbarkeit in der Formel 1 drastisch erhöht hat, die Verantwortung für das mäßige Abschneiden Ferraris zuzuschreiben: "Die Regeln sind für alle gleich, also ist es nicht die Schuld der Regeln, dass wir noch nicht gewonnen haben." Vielmehr läge es an McLaren-Mercedes: "Niemand hat mir abgenommen, als ich sagte, sie würden schnell sein."

Obwohl er in der Weltmeisterschaft, in der er bereits 16 Punkte hinter Räikkönen, den er als "großartigen Fahrer" einschätzt, liegt, wirkt Schumacher nach wie vor überaus motiviert. Trotzdem will er sich Zeit lassen, was die Vertragsverlängerung bei Ferrari angeht: "Bis dahin bleiben mir noch fast zwei Jahre zum Verhandeln. Bis jetzt habe ich noch nicht an die Möglichkeit eines Rücktritts gedacht. Ich liebe diesen Sport."