Schumacher "nicht so besorgt, wie die Leute denken"

Im Vorfeld des Ferrari-Heimrennens in Imola ist Michael Schumacher sehr bedacht darauf, das Gerede um eine Krise zu entschärfen

(Motorsport-Total.com) - Fachleute wie Hans-Joachim Stuck und Jacques Villeneuve haben dem Ferrari-Team eine Krise angedichtet, die italienische Presse ging zumeist sogar noch einen Schritt weiter. Nun ist Michael Schumacher aber bemüht, die Situation vor dem Ferrari-Heimrennen in Imola zu beruhigen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher versucht vor Imola, die Wogen etwas zu glätten

Der Deutsche erklärte im Vorfeld des Wochenendes, er möchte gerne "wieder auf die Siegerstrasse einbiegen" und hinterließ insgesamt einen relativ gelassenen Eindruck, wenn man bedenkt, dass er den schlechtesten Saisonauftakt seiner ganzen Karriere hinter sich hat. Beim Europaauftakt steht er sogar noch zusätzlich unter Druck, weil Ferrari wegen Problemen mit der Standfestigkeit den neuen F2003-GA vorläufig noch in der Garage lassen muss.

Niedergeschlagen ist er aber trotzdem nicht, versicherte der fünffache Weltmeister im 'Autosport'-Interview: "Ich bin nicht so besorgt, wie die Leute denken. Solange wir verstehen können, was passiert ist, kann ich mit Fehlern oder technischen Defekten leben. Wir wissen genau, was in Melbourne, Kuala Lumpur und Sao Paulo geschehen ist, und bewerten die Dinge anders als die Öffentlichkeit, weshalb wir ruhig bleiben können."

"Abgesehen vom Glück", sagte er, hätte man in den ersten drei Rennen eigentlich alles beisammen gehabt, um erfolgreich zu sein. Daher sei es "kontraproduktiv, irgendetwas zu ändern" ? auch was den Einsatz des bewährten F2002 angeht. Fest steht allerdings, dass Schumacher mehr und mehr unter Druck gerät und sich keine weitere Schlappe mehr leisten kann. Fällt er in Imola aus, droht der McLaren-Mercedes-Express ohne ihn im Windschatten abzufahren...