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  • 24.09.2012 16:35

  • von Dominik Sharaf

Manager macht di Resta für Topteams schmackhaft

Richard Goddard ist voll des Lobes für seinen neuen Schützling - Auch di Resta sieht sich bereit für den nächsten Schritt, ist bei Force India aber nicht unglücklich

(Motorsport-Total.com) - Viele Gerüchte rankten sich in den vergangenen Monaten um die sportliche Zukunft des Paul di Resta, darunter mögliche Engagements bei Ferrari, McLaren und Mercedes. Drei Punkteresultate des Force-India-Piloten in den vergangenen drei Rennen, darunter die beste Karriereplatzierung mit Rang vier in Singapur, dürften diesen neuen Nährboden gegeben haben. Die Gunst der Stunde, um seinen Schützling bei den Topteams im Gespräch zu halten, nutzt sein neuer Manager Richard Goddard.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta, Martin Whitmarsh (Teamchef, McLaren)

Bald der Chef? Martin Whitmarsh (links) scherzt mit Paul di Resta Zoom

Dessen kernige Ansage gegenüber der 'BBC' lautet: "Es zeigt das Talent, das er besitzt, obwohl jedes Team schon immer in der Lage war, zu sehen, wie konstant er ist", so Goddard. "Jedes Team will einen Mann, der im Qualifying und im Rennen konstant ist", macht der Manager den 26-Jährigen schmackhaft und vergleicht ihn mit Jenson Button, mit dem er eine gemeinsame Firma führt. "Das ist eine von Jensons großen Stärken. Er kann Runde für Runde die gleiche Zeit fahren."

Den vierten Rang von Singapur beschreibt Goddard als "fantastische Fahrt von Start bis Ziel" und sieht sie ihn als weiteren Beweis für das Können des ehemaligen DTM-Champions, der bereits im Qualifying mit Platz sechs eine persönliche Bestleistung eingestellt hatte. "Paul war in der Lage, das zu demonstrieren. Umso näher man an das Podium herankommt, umso mehr wird man von den Teams wahrgenommen. Das Resultat bedeutet, dass er jetzt deutlich stärker beobachtet wird."

Di Resta, selbst eher eine schüchterne Natur, sieht einen Vertrag bei einem Topteam durchaus in Reichweite: "Ich würde gerne daran glauben, dass ich in der Lage bin, den Schritt zu einer größeren Mannschaft zu unternehmen." Er betont, sich in knapp drei Jahren Formel 1 Wettkampfhärte antrainiert zu haben. "Ich bin in der Vergangenheit gegen Spitzenfahrer angetreten und habe große Zweikämpfe mit ihnen ausgefochten - und sie geschlagen. Ich bin keine leichte Beute."

Dennoch gefällt es di Resta bei Force India und er erkennt in der Arbeit mit der Mittelfeldtruppe um Vijay Mallya den Reiz. "Mir gefällt es, Teil dieses Teams zu sein, obwohl es harte Arbeit ist. Denn die Infrastruktur ist nicht die, die es bei anderen Teams gibt", so di Resta, der auch bei den Indern eine Zukunft sieht: "Aber wir haben gezeigt, dass wir die Leistung zeigen können, wenn wir alles zusammenbringen. Es geht nur darum, das Wochenende für Wochenende geschehen zu lassen."


Fotos: Paul di Resta, Großer Preis von Singapur


Und dennoch träumt di Resta davon, eines Tages in einem Boliden der Güteklasse eines Ferrari oder eines McLaren zu sitzen: "Wenn es an der Zeit ist, kommt hoffentlich jemand und räumt mir die Chance ein. Weil ich in ein Auto will, das ständig Rennen gewinnen kann."

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