GP Kanada
Kanada in der Analyse: Protest von Red Bull abgewiesen
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Protest von Red Bull abgewiesen +++ McLaren-Crash: Lando Norris nachträglich bestraft +++ Luca de Meo verlässt Renault +++
Kleines Problem bei Colapinto
Am Alpine wurde eben noch einmal gearbeitet. Laut Sky gab es auf dem Weg in die Startaufstellung Vibrationen. Dave Greenwood gibt allerdings Entwarnung und erklärt: "Es gab ein Problem auf dem Weg Startaufstellung, aber es ist alles in Ordnung." Der Argentinier kann also ganz normal starten.
Alle in der Startaufstellung
Keine größeren Zwischenfälle, alle 18 Autos haben es in die Startaufstellung geschafft. Lawson und Gasly fahren dem Feld dann gleich bekanntlich aus der Boxengasse hinterher.
Wer auf welchen Reifen startet, das erfahren wir wie immer erst unmittelbar vor dem Start. In einer halben Stunde geht es los.
Boxengasse offen
40 Minuten noch bis zum Start und damit geht es jetzt in die heiße Phase, denn gerade hat die Boxengasse geöffnet. Zehn Minuten haben die Piloten nun, um sich auf den Weg in die Startaufstellung zu machen.
Die Asphalttemperatur hat mit gut 48 Grad eben übrigens ihren Höchststand an diesem Wochenende erreicht. Wir sind mal gespannt, wie sich das nachher auswirken wird.
Hält sich Verstappen beim Start zurück?
Der Niederländer selbst hat überhaupt keine Lust auf Fragen dieser Art, und auch Experte Nico Rosberg erklärt bei Sky im Hinblick auf Verstappens Strafpunkte: "Ich habe das Gefühl, dass ihm das egal sein wird."
"Er will dieses Rennen gewinnen und wird wie immer super aggressiv fahren", glaubt der Weltmeister von 2016. Experte Martin Brundle kann sich derweil vorstellen, dass Verstappens Gegner die Situation zu ihrem Vorteil nutzen werden.
"Es ist ein sportlicher Vorteil, und man muss alle Werkzeuge in der Werkzeugkiste nutzen", so der ehemalige Formel-1-Pilot. Heißt: Verstappens Gegner könnten es im Zweifelsfall eher auf einen Zwischenfall ankommen lassen.
Denn eine Rennsperre droht aktuell nur dem Niederländer, nicht aber einen Gegnern.
Reifen fürs Rennen
Wir haben ja vorhin schon darüber gesprochen, dass einige Fahrer noch mehr frische Reifen für das Rennen haben als andere. Hier findet ihr die komplette Übersicht.
Bei der Strategie geht Pirelli übrigens von einem Zweistopper aus. Aber wir wissen ja, dass es in Kanada gerne mal ein Safety-Car gibt, das alle Pläne über den Haufen werfen kann ...
Kein Regen in Sicht
Der Vollständigkeit halber: Nachdem bereits die vergangenen Tage trocken waren, ist auch für heute kein Regen in Montreal angekündigt - im Gegenteil. Aktuell ist es sogar ein paar Grad wärmer als an den Vortagen.
Und wir haben ja vorhin schon darüber gesprochen, dass die höheren Temperaturen auch für eine kleine Verschiebung in der Hackordnung sorgen könnten. Mal schauen. In rund 1,5 Stunden geht es los.
Warum die McLaren-Fahrer mit unterschiedlichen Aufhängungen fahren
Bei McLaren gibt es ein interessantes technisches Detail zu beobachten. Eines der drei eingereichten Kanada-Upgrades dreht sich um die Vorderradaufhängung, bei der die Geometrie im Vergleich zum bisherigen Paket leicht verändert wurde.
Aber: Seit gestern ist nur Lando Norris damit unterwegs, Oscar Piastri verzichtet auf einen Einsatz. Zur Verfügung stand das Upgrade beiden Fahrern - und beide hatten es auch im Training am Freitag getestet.
Doch während Norris bei der neuen Variante blieb, ließ Piastri das Auto freiwillig auf den alten Stand umrüsten. Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen.
Statistisch gesehen ...
... kann sich der Sieg gleich fast nur zwischen George Russell und Max Verstappen entscheiden. Denn der Sieger beim Kanada-GP kam seit 2012 lediglich ein einziges Mal nicht aus der ersten Startreihe.
2014 gewann Daniel Ricciardo bei seinem ersten Grand-Prix-Sieg überhaupt von P6 aus. Davon abgesehen startete der Montreal-Sieger seitdem dreimal von P2 und satte siebenmal von der Poleposition.
Mehr spannende Statistiken zum Kanada-GP findet ihr in unserer großen Datenbank.
Fahrerparade
Noch zwei Stunden bis zum Start und in Montreal läuft jetzt die obligatorische Fahrerparade. Die könnt ihr euch hier übrigens kostenlos anschauen, um noch ein paar Eindrücke vor dem Rennen mitzunehmen.
Jubiläum für Haas
Haas fährt an diesem Wochenende sein 200. Formel-1-Rennen. Leicht wird es aber nicht, von P14 und P13 aus zum Jubiläum noch in die Punkte zu fahren. Teamchef Ayao Komatsu hofft, dass über die Reifen noch etwas gehen könnte.
"Wir haben einen neuen Satz Medium-Reifen und zwei neue Sätze harte Reifen, also müssen wir das ausnutzen. Wir werden alles tun, um beide Autos in die Punkte zu bringen", kündigt Komatsu an.
Andere Fahrer haben teilweise keinen frischen Satz Mediums mehr, sondern nur noch gebrauchte gelbe Reifen. Könnte also in der Tat ein kleiner Vorteil für Haas sein.
Auch Lawson aus der Box
Da waren es nur noch 18 Autos im Grid. Liam Lawson hat nach dem Qualfiying einen komplett neuen Antrieb bekommen und muss damit (wie Pierre Gasly) aus der Boxengasse starten.
Zudem wurde bei Lawson auch noch das Set-up umgebaut. Er war im Qualifying 19. und damit Vorletzter geworden. Die aktualisierte Startaufstellung findet ihr hier.
Alpine bekommt neuen Teamchef
Damit noch einmal zurück zu Alpine, denn unsere Kollegen vor Ort in Kanada haben erfahren, dass die Franzosen nach dem Abschied von Oliver Oakes einen neuen Teamchef bekommen - oder genauer gesagt einen Teammanager, so die offizielle Bezeichnung des Rennstalls.
Dabei handelt es sich um Steve Nielsen, der zuletzt für die FIA und die Formel 1 selbst tätig war. Nielsen ist kein Unbekannter in Enstone, er arbeitete dort bereits in der Vergangenheit viele Jahre - unter anderem auch da schon unter Flavio Briatore.
Nach den Informationen unserer Kollegen wird Alpine die Rückkehr von Nielsen demnächst auch offiziell bestätigen.

© LAT Images
Ferrari siegt in Le Mans
Vor wenigen Minuten sind die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans zu Ende gegangen. Gewonnen hat dort Ferrari, unter anderem mit Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica. Alle Informationen zum Triumph der Italiener findet ihr hier!
Todestag
Wir nutzen die Zeit vor dem Start noch, um an James Hunt zu erinnern. Der Weltmeister von 1976 starb genau heute vor 32 Jahren. Hunts WM-Duell gegen Niki Lauda aus seiner Wertmeistersaison 1976 ist legendär und wurde später in Hollywood sogar verfilmt.
Spannend ist übrigens auch, dass Hunt in seiner ganzen Formel-1-Karriere lediglich ein einziges Mal die Weltmeisterschaft anführte. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Gasly startet aus der Box
Beim Start werden nachher nur 19 Autos in der Startaufstellung stehen. Alpine hat eben mitgeteilt, dass Pierre Gasly aus der Boxengasse starten wird, weil man sein Auto nach dem Qualifying noch einmal umgebaut hat. Der Franzose war Letzter geworden.
Die aktualisierte Startaufstellung findet ihr hier.
Direktvergleich
Und noch ein weiteres spannendes Video, dieses Mal ein Direktvergleich der Q3-Runden von Verstappen und Russell. Spannend: Der Niederländer hatte die Nase zunächst noch vorne. Hier seht ihr, wo der Mercedes-Pilot das Duell am Ende doch noch für sich entschieden hat:

