Hülkenberg: Keine Chance mehr gegen McLaren

Nico Hülkenberg glaubt zwei Rennen vor Schluss der Saison nicht, dass McLaren unter normalen Umständen noch zu packen ist

(Motorsport-Total.com) - Force India tut sich am Brasilien-Wochenende schwer. Nico Hülkenberg startet am Sonntag von Position zwölf, Sergio Perez qualifizierte sich für Startplatz 17, muss aufgrund seiner aus Austin mitgebrachten Strafe (Kollision mit Adrian Sutil) aber vom letzten Startplatz losfahren. Der Schaden hält sich für den Mexikaner in Grenzen, ist doch genau wie in Austin schon der 18. Startplatz der letzte. Das erneute Fernbleiben der Teams Caterham und Marussia ist der Grund.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Force India tat sich am Interlagos-Samstag schwer - Hülkenberg ist nicht überrascht Zoom

"Es war klar, dass es eng und schwierig werden würde", meint Hülkenberg in Anspielung auf die Force-India-Probleme am Interlagos-Samstag und zeigt sich davon nicht sonderlich überrascht: "Das Qualifying ist in diesem Jahr ohnehin nicht unsere Stärke."

Das dritte Freie Training am Samstagvormittag beendete Hülkenberg gar nur auf Platz 17, langsamer war nur Teamkollege Perez. Die Erklärung für sein Abschneiden in der Session vor dem Qualifying liefert Hülkenberg am Abend: "Heute Morgen war mein Run auf den Option-Reifen nicht ideal. Da wäre ein bisschen mehr drin gewesen. Es ging hinten extrem eng zu. Zwei Zehntel und ich wäre Zwölfter gewesen."

Hoffnung auf brasilianischen Regen und "Abu Double"

Die Hoffnung auf Punkte im Rennen gibt der Deutsche aber nicht auf. "In Austin waren wir im Qualifying auch nicht so megaberühmt unterwegs", spricht er seinen 13. Startplatz beim Grand Prix der USA an und hält fest: "Im Rennen wäre ich ohne meinen Ausfall höchstwahrscheinlich Sechster geworden. Sonntags ist alles noch mal ganz anders, da ist viel möglich."

"Hier sowieso, vor allen Dingen, wenn das Wetter noch ein bisschen mitspielt", spielt Hülkenberg auf die in Brasilien immer bestehende Chance auf Regen an und kommt bezüglich seiner Ausgangsposition zum Schluss: "Vom Platz zwölf zu starten ist nicht das Ende der Welt."

Jenson Button, Nico Hülkenberg

Auf McLaren verlor Force India in der zweiten Saisonhälfte den Anschluss Zoom

Dass es noch reicht, um McLaren in der Konstrukteurswertung von Platz fünf zu verdrängen, glaubt der Force-India-Pilot realistisch betrachtet aber nicht: "Wir waren in der ersten Saisonhälfte viel stärker als in der zweiten. Die meisten unserer Punkte sind in den ersten zehn Rennen geholt worden. Danach wurde es richtig schwer und mühsam, denn wir haben nicht so effizient entwickelt wie andere Teams. Da fällst du gnadenlos zurück, ganz einfach."

McLaren geht mit einem Vorsprung von 24 Punkten auf Force India in die beiden letzten Saisonläufe. Sind die Chrompfeile noch einzuholen? "Unter normalen Umständen, nein", sagt Hülkenberg klipp und klar, lässt sich aber noch eine Hintertür offen: "Dazu brächten wir morgen und vor allem in Abu Dhabi, wo es doppelte Punkte gibt, Glück für uns und Pech für McLaren."

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