Haug deutet an: Alonso "aus gutem Grund" nicht bei Mercedes

Fernando Alonso wäre 2015 lieber in einem Mercedes als in einem McLaren-Honda gesessen, aber dass er das nicht tat, hat laut Norbert Haug einen guten Grund

(Motorsport-Total.com) - Ob GP2-Boxenfunk oder #PlacesAlonsoWouldRatherBe: Dass Fernando Alonso 2015 nicht immer Lust auf das Rennfahren hatte, war selbst von außen unschwer zu erkennen. Das wäre möglicherweise anders gewesen, wäre er im dominanten Mercedes gesessen, den er sich eigentlich gewünscht hatte.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug und Fernando Alonso

Norbert Haug und Fernando Alonso kennen sich von McLaren-Mercedes 2007 Zoom

"Tut er aber nicht", sagt dazu der ehemalige Mercedes-Sportchef Norbert Haug bei 'ServusTV' und ergänzt: "Aus gutem Grund übrigens." Doch auch auf Nachfrage von Moderator Andreas Gröbl geht Haug nicht genauer darauf ein, was er mit seiner vagen Andeutung meint, sondern sagt nur: "Er hat sicherlich seine Zeit bei McLaren damals schon gehabt. Jetzt ist er wieder bei McLaren. Das hat sich alles nicht so entwickelt."

Bekannt ist, dass Alonso 2015 unbedingt für Mercedes fahren wollte, als er sich entschieden hatte, Ferrari nach fünf Jahren zu verlassen. Er beauftragte seinen früheren Manager Flavio Briatore damit, bei Niki Lauda und Toto Wolff die Chancen zu sondieren - aber der blitzte dort ab. Ob das auch mit den Erfahrungen zu tun hatte, die McLaren-Mercedes 2007 mit Alonso gemacht hat, darüber kann nur spekuliert werden. Haugs Aussage deutet darauf hin.

In der gleichen Sendung, in der neben Haug auch noch der ehemalige Formel-1-Teamchef Colin Kolles und Ex-Rennfahrer Hans-Joachim Stuck eingeladen waren, ging es übrigens auch darum, wie viele von den 20 aktuellen Piloten in einem Mercedes-Silberpfeil dazu in der Lage wären, Rennen zu gewinnen. Kolles und Stuck sind sich in dieser Frage einig und trauen das ungefähr zehn Fahrern zu - also der Hälfte des Feldes.