Lotus vor Gerichtstermin zuversichtlich

Lotus macht sich vor dem Gerichtstermin in London, der wegen massiver Schulden ansteht, keine Sorgen und will bald die Zukunft des Teams klären

(Motorsport-Total.com) - Am morgigen Montag könnte sich die Zukunft des Lotus-Teams entscheiden. Das Team muss sich vor dem Londoner High Court wegen massiver Steuerschulden verantworten und steht vor einem Problem: Im schlimmsten Fall droht dem Team die Insolvenz und ein Masseverwalter würde die Kontrolle übernehmen, was auch einen möglichen Verkaufsdeal mit Renault gefährden könnte.

Titel-Bild zur News: Matthew Carter

Matthew Carter bleibt vor dem morgigen Gerichtstermin gelassen Zoom

Doch bei Lotus macht man noch gute Miene zum bösen Spiel: "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir alles aussortieren können", betont Geschäftsführer Matthew Carter. Er macht sich keine Sorgen: "Geld muss nicht physisch in einem Banktresor herumliegen. Man muss eine Intention haben und zeigen, dass die Dinge in die richtige Richtung laufen", so der Brite bei 'Reuters' weiter. "Das ist das, was alle sehen wollen."

Zuletzt hatten einige Gläubiger die Geduld mit dem chronisch klammen Lotus-Team verloren, die nun vor dem Gericht um eine Einigung und die Zukunft des Teams kämpfen. In Suzuka konnte das Team die Hospitality nicht bezahlen und musste ohne sie auskommen. Dass man derzeit in einem Verkaufsprozess stecke, mache die Sache nicht einfacher, so Carter: "Während des Verkaufsprozesses wurde Geld zurückgehalten, das hat die Dinge ziemlich eng gemacht."

Vor dem morgigen Gerichtstermin, bei dem es um 3,7 Millionen Euro geht, bleibt man aber gelassen: "Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Gerichtstermin umgehen können", sagt Carter und macht Mut: "Hoffentlich werden wir in den kommenden Wochen etwas über die Zukunft des Teams bekanntgeben können. Die Dinge sehen gut aus."