• 13.10.2015 13:54

  • von Ryk Fechner

Briatore rudert zurück: Alonso zu 100 Prozent bei McLaren

Flavio Briatore möchte Alonso zwar am liebsten wieder mit Lewis Hamilton in einem Team sehen, andererseits stehe der Spanier zu McLaren

(Motorsport-Total.com) - Bereits 250 mal war Fernando Alonso bei einem Formel-1-Grand-Prix als Starter gemeldet (Fernando Alonso in der Datenbank). Dem Weltmeister von 2005 und 2006 widmeten die Verantwortlichen der Formel 1 in Sotschi 2015 eine Bildschirmnachricht, die da lautete "nur noch 50 weitere", und gab damit das Ziel aus, den Spanier über 2017 hinaus in der Königsklasse des Motorsports behalten zu wollen. Der Spanier selbst gab an, dass er nicht denkt, dass "ich 300 Grand Prix schaffe", doch man solle niemals nie sagen. Währenddessen bleibt die Frage, wo der Spanier seine verbleibenden Formel-1-Jahre verbringen will.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Wann hat Fernando Alonso auch wieder sportlich das Lachen auf seiner Seite? Zoom

Alonso-Intimus Flavio Briatore befeuerte zuletzt Gerüchte, dass der 34-Jährige den Absprung von McLaren-Honda suche und streute auch die Annahme, dass seinem einstigen Schützling daran gelegen sei, noch vier bis fünf Jahre in der Formel 1 zu sein. Jetzt rudert Briatore gegenüber 'Sky Sports F1' zurück mit Blick: "Es gibt nur eine Option: McLaren. Ich kenne die Leute bei McLaren und weiß, dass sie unter Hochdruck arbeiten. Ich weiß auch, dass sie frustriert sind. Es ist ja nicht normal, dass sie von Manor-Marussia überholt werden."

Der Vertrag Alonsos läuft bis einschließlich 2017. In den Sternen steht, wann Honda die PS- und Zuverlässigkeitsprobleme des eigenen Antriebsstrangs in den Griff bekommt, zumal man in Sakura ehrgeizig darauf setzt, das Projekt ohne Zukauf von ausrangierten und erfahrenen Personals der Konkurrenz über die Bühne zu bringen.

Auch in Sotschi war man zumeist chancenlos, wenn die Konkurrenz mit Mercedes-, Ferrari-, oder gar Renault-Antrieb leichtes Spiel hatte, als sie auf die McLaren von Jenson Button und Alonso aufliefen. Reißt also Alonso der Geduldsfaden, bevor Honda den Rückstand wettgemacht hat oder bleibt er lange genug bei der Stange?


Fotostrecke: Die Karriere von Fernando Alonso

Glaubt man Briatores jüngsten Äußerungen, so handelt es sich wohl eher um dessen eigenes Wunschdenken, dass Alonso das Team wechselt und es sich nicht um einen Gedankengang Alonsos selbst handelt: "Ich will Fernando in einem Team mit Lewis Hamilton sehen, wie sie bei Mercedes Rennen fahren. Aber McLaren und Honda werden schnell konkurrenzfähig sein. Fernando liebt das Team und ist dort sehr glücklich. Es kann nichts dafür, wenn der Motor nicht mitmacht. Wir müssen jetzt geduldig sein."