GP Steiermark

Formel 1 Spielberg 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ist der Racing Point illegal? +++ Kollision der Ferraris in erster Runde +++ Leclerc nimmt komplette Schuld auf sich +++

Als Vettel bei 'RTL' gefragt wird, wer seiner Meinung nach Schuld am Unfall habe, fragt er zurück: "Was glauben Sie denn?" Als man ihm dann sagt, dass die Experten die Schuld bei Leclerc sehen, entgegnet er: "Da habe ich ja mal Glück gehabt, dann sind die Experten ja ausnahmsweise mal auf meiner Seite ..." Eine Anspielung auf seinen Dreher in der Vorwoche, als er von mehreren Experten heftig kritisiert wurde.


... fährt Hamilton dem Sieg entgegen. Verstappen kann ihn nicht wirklich unter Druck setzen. Die Aufholjagd des Tages liefert Perez, der schon auf P5 nach vorne gekommen ist! An der Spitze ist es aber nicht so spannend wie vergangene Woche. Dafür haben wir heute andere Gesprächsthemen ...

Titel-Bild zur News: Lance Stroll, Daniel Ricciardo

Renault hat offiziell Protest gegen Racing Point eingelegt Zoom


Der Ferrari-Teamchef hat sich bei 'RTL' geäußert und erklärt: "Das ist schmerzhaft. Das tut schon weh, wenn beide Autos nach nur zwei Runden ausscheiden. Das ist der schlechteste Ausgang, der nach diesem schwierigen Wochenende für uns möglich war. Wenn man im Mittelfeld startet, dann kann viel passieren. Aber man muss sich dann auch anschauen, wo die Verantwortung liegt. Bei diesem Zwischenfall war es ganz klar. Jetzt müssen wir trotzdem nach vorne schauen und so schnell wie möglich Fortschritte machen."


Das ist in der Schlussphase vorne die spannendste Frage. Verstappen hat einen kleinen Schaden am Frontflügel. Dahinter jagt Perez Albon für P4. Der zweite Red-Bull-Pilot liegt 35 Sekunden hinter seinem Teamkollegen.


Der erste Mercedes-Doppelsieg des Jahres! Und sicher nicht der letzte. Hier die Übersicht:

Rennbericht

Ergebnis

Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den nächsten Stimmen und weiteren News aus dem Paddock.


Fotos: Grand Prix der Steiermark, Sonntag



"Ich denke, dass es heute von Startplatz vier aus Schadensbegrenzung war", erklärt der Finne. Hamilton habe das Rennen vorne "kontrollieren" können. Letztendlich seien die ersten beiden Rennen für ihn aber "nicht so schlecht" gewesen. Kann man nach einem ersten und einem zweiten Platz durchaus so sagen. Der Finne reist als WM-Spitzenreiter nach Ungarn.


Es läuft übrigens eine Untersuchung gegen Stroll für das Überholmanöver gegen Ricciardo am Schluss. Das werden wir hier im Ticker in den kommenden Stunden natürlich noch auflösen! Da könnte es noch eine nachträgliche Strafe geben.


Der Niederländer hielt kurz vor Ende bei einem Überholversuch von Bottas stark dagegen. "Ich habe versucht, es ihm schwer zu machen. Ich wusste, dass er eine Runde später sowieso überholen würde, aber es hat Spaß gemacht", so der Red-Bull-Pilot, für den der Rest des Rennens "ziemlich langweilig" gewesen sei. "Ein Podium ist gut, aber es liegt noch immer eine Menge Arbeit vor uns", erklärt er.


Der Weltmeister hätte gerne auch noch den Bonuspunkt abgestaubt. Da hatte er aber keine Chance gegen Sainz, der am Ende noch einmal auf frische Reifen gewechselt hatte. "Ich habe versucht, die schnellste Runde zu holen, war aber auf 40 Runden alten Mediums", erklärt Hamilton. Deshalb habe er keine Chance gehabt. "Aber das ist okay. Ich bin so dankbar, wieder auf dem ersten Platz zu sein", freut er sich über seinen Sieg.


Wir warten auf die Pressekonferenz der Top 3, bislang tut sich im PK-Raum aber noch nichts. Das bietet uns die Gelegenheit, noch einmal auf den Moment der Zieldurchfahrt zu schauen.


In der PK merkt man ihm an, dass er nicht zufrieden mit P3 ist. Er habe versucht, an den Mercedes dran zu bleiben, aber es sei noch nicht genug gewesen. "Wenn wir die Meisterschaft gewinnen wollen, dann müssen wir Rennen gewinnen", weiß er. Und davon sei man aktuell in jeglicher Hinsicht noch zu weit weg. In der WM liegt er aktuell 22 Punkte hinter Hamilton und sogar 28 hinter Bottas. Das ist bereits mehr als ein Rennsieg.


Zumindest Ralf Schumacher zweifelt daran, dass Albon gut genug ist, um die WM zu holen. Bei 'Sky' sagt er: "Wir reden da immer von einer halben Sekunde [Rückstand auf Verstappen], was im Renntrimm teilweise noch schlimmer wird. Und das ist jetzt ne Frage, die sich Red Bull in der Zukunft stellen muss, wenn sie überhaupt mal an den Punkt kommen, wo sie um die WM fahren, wo sie hinwollen, dass sie eben einen zweiten [Fahrer] brauchen, der auf dem Niveau ist oder ähnlich, wie es Mercedes hat, um den Konstrukteurstitel zu gewinnen. Weil so wird es nicht gehen."


Der Niederländer sagt in der PK, dass der Rückstand der Autos hinter den Top 3 "schockierend" gewesen sei. Das betrifft auch seinen Teamkollegen. Auf Nachfrage, ob sich das negativ auf die Strategie ausgewirkt habe, sagt er allerdings, dass es heute sowieso keinen Unterschied gemacht hätte. Dazu war man nicht nah genug an Mercedes dran. Klar ist aber, dass man sich bei Red Bull einen zweiten Fahrer wünscht, der zumindest ansatzweise mit Verstappen und den Mercedes mithalten kann. Das war heute nicht der Fall.


Bei 'Sky' erinnert Marko: "Perez ist lange Zeit die schnellsten Rundenzeiten gefahren." Der Racing-Point-Pilot machte lange Druck auf Albon, doch der habe "sich toll gesteigert, hat toll verteidigt", so Marko. "Aber da hat man gesehen, was Mercedes-Kraft ausmacht hier", erklärt er im Hinblick auf den Motor. Das erklärt aber natürlich nicht, warum Albon so einen großen Rückstand auf seinen Teamkollegen hatte.


"Wir haben gesehen, dass wir von der Power [her] nicht [mitgehen] können", betont Marko bei 'Sky' und erklärt: "Wir verlieren auf den Geraden signifikant. Man hat ja gesehen, wie Perez durch das Feld gepflügt ist mit Mercedes-Motor. Dann kamen noch zwei Beschädigungen am Auto von Max, der Front- und der Heckflügel. Damit war auch die Position gegenüber Bottas nicht mehr zu halten."

Was macht Hoffnung für Ungarn? "Die Kurvenfolge, das Layout der Strecke. Es ist praktisch nur die Start-Ziel-Gerade, die auch eigentlich nicht so lang ist. Der Rest sind eigentlich nur Kurven. Da sollte es doch besser für uns ausschauen. Außerdem ist es in Budapest bekannterweise immer recht heiß. So gesehen können wir hoffen, dass wir ein besseres Ergebnis erzielen", so Marko.


Eigentlich hatte Ferrari für 18:45 Uhr eine Medienrunde mit Binotto, Vettel und Leclerc angesetzt. Daraus wird aber nichts, denn diese hat man soeben abgesagt. Da ist wohl intern zunächst noch einiges zu klären, bevor man sich den kritischen Fragen der Presse stellen möchte ...