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Formel-1-Liveticker: Wer könnte für Logan Sargeant übernehmen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Kritik am Rookie immer größer +++ Wer könnte für Logan Sargeant übernehmen? +++ Rückblick auf den Japan-Grand-Prix +++

08:19 Uhr

Wer könnte für Logan Sargeant übernehmen?

Nachdem der US-Amerikaner in Suzuka schon wieder zwei Unfälle produzierte, ist es eigentlich kaum noch vorstellbar, dass er 2024 noch ein weiteres Jahr bei Williams bekommen wird. Aber wer könnte ihn ersetzen?

Natürlich fällt in Deutschland immer wieder der Name Mick Schumacher. Experte Timo Glock von Sky ist sich zum Beispiel sicher, "dass er einen klar besseren Job machen würde mit seiner Erfahrung."

Doch aus dem Paddock hört man, dass Schumacher nicht erste Wahl sein soll. Auch der Name Frederik Vesti fiel zuletzt öfter. Der Däne fährt aktuell in der Formel 2 und liegt dort vor dem Finale in Abu Dhabi auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung.

Trotz Mercedes-Unterstützung soll aber auch Vesti nicht ganz oben auf der Liste stehen. Der Name, der aktuell immer wieder fällt, ist Felipe Drugovich, der sich momentan als Ersatzfahrer bei Aston Martin über Wasser hält.

Drugovich gewann 2022 den Titel in der Formel 2, fand aber danach kein Stammcockpit. Zuletzt wurde er auch schon mit Sauber in Verbindung gebracht, doch dort fahren bekanntlich auch 2024 Valtteri Bottas und Guanyu Zhou.

Wie immer in der Formel 1 gibt es also zahlreiche Kandidaten - am Ende aber nur ein Cockpit. Und offiziell ist ja noch nicht einmal klar, dass Williams Sargeant überhaupt ersetzen wird.

14:05 Uhr

Feierabend!

Und damit ist auch schon wieder ein Tickertag vorbei. Wir wechseln einmal durch, ab morgen und bis zum Ende der Woche begleitet auch hier an dieser Stelle wieder mein Kollege Kevin Scheuren durch die Tage.

Habt noch einen schönen Dienstag und bis dann!


13:58 Uhr

Warum Norris nach Suzuka "stolz" ist

Rückblick: Beim Saisonauftakt in Bahrain sah Oscar Piastri die Zielflagge gar nicht, Lando Norris nach Problemen nur mit zwei Runden Rückstand. Beim folgenden Rennen in Saudi-Arabien kamen dann zwar beide McLaren-Piloten ins Ziel.

Auch dort hatten Piastri und Norris aber fast 90 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Nach Suzuka betont Norris daher: "Die Fortschritte, die wir in dieser Saison gemacht haben, sind in meinen Augen ziemlich unglaublich."

Ein Beleg dafür sei, dass er das Rennen in Japan nur knapp 20 Sekunden hinter Max Verstappen beendet habe - kein Vergleich mehr zum Beginn des Jahres. "Ich bin also stolz auf alle, und wir werden uns weiter anstrengen", betont er.

Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass McLaren Aston Martin in der WM noch einholen kann, wenn man so weitermacht wie zuletzt.


13:37 Uhr

WM ohne Verstappen

Übrigens: Bei aller Kritik an Perez sollte man nicht vergessen, dass der Mexikaner die Fahrer-WM anführen würde, wenn Max Verstappen in diesem Jahr nicht mitfahren würde! Kann man alles in unserer Fotostrecke nachlesen:


Fotostrecke: Alternative Formel 1: So wäre die Saison 2023 ohne Max Verstappen!


13:25 Uhr

Papa Perez: Checo wurde für Platz 2 engagiert

Wo wir gerade bei Red Bull sind: Sergio Perez steht nach seinem fehlerhaften Auftritt beim Grand Prix von Japan in Suzuka einmal mehr in der Kritik. Doch einer steht immer bedingungslos hinter ihm: sein Vater Antonio Perez.

Für ihn ist die Kritik an seinem Sohn ungerechtfertigt. Und klar sei auch: Checo, sagt er, wurde nur zu Red Bull geholt, um Nummer 2 zu sein. "Die Position, in der sich Checo jetzt befindet, ist genau die, für die er engagiert wurde: Platz 2", sagt er in einem Video, das von der mexikanischen Sportplattform ESTO.com.mx auf TikTok veröffentlicht wurde.

"Er muss arbeiten, er muss sich alles hart verdienen. Aber all das wurde rund um und für Max aufgebaut, und das muss er respektieren", beschreibt Perez sen. die Situation seines Sohnes im Weltmeisterteam Red Bull.

Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!


13:12 Uhr

Horner: Waren bei Entwicklung "effektiv" genug

Vorhin haben wir ja von Aston Martin schon gehört, dass man dort bei der Weiterentwicklung des Autos nicht gut genug gewesen sei. Christian Horner betont nun, dass bei Red Bull genau das Gegenteil der Fall sei.

Zur Erinnerung: Red Bull durfte in dieser Saison wegen des Handicap-Systems und der Budgetstrafe weniger als alle anderen Teams entwickeln. Horner stellt klar: "Wir waren in der Entwicklung des Autos ziemlich eingeschränkt."

"Aber ich denke, dass die Entwicklung, die wir gemacht haben, effektiv genug war, um einen vernünftigen Vorsprung [auf die anderen Teams] zu haben, was wir heute hier [in Suzuka] wieder gesehen haben", sagt er stolz.

"Das Feld hat sich hinter uns verschoben. In der einen Woche ist McLaren [unser Verfolger], in der nächsten Ferrari, in der nächsten Mercedes. Und wir waren zu 90 Prozent konstant an der Spitze des Feldes", erinnert er.

Ob das auch 2024 so bleibt ...?


12:51 Uhr

Ferrari in Suzuka zu "konservativ"?

Der Reifenverschleiß war bei Ferrari vor allem zu Beginn des Jahres ein großes Problem. Teamchef Frederic Vasseur hält dazu fest: "Ich denke, es ist ein Schritt nach vorne im Vergleich zum Anfang der Saison."

In Suzuka sei man am Wochenende sogar "vielleicht etwas zu konservativ" gewesen, gesteht er. Vor dem Rennen habe man den Reifenverschleiß viel schlimmer erwartet, als er in der "Realität" gewesen sei.

Das gelte aber für die ganze Startaufstellung, so Vasseur. Tatsächlich wurde vor dem Rennen noch über mögliche Dreistoppstrategien diskutiert, faktisch fuhr Mercedes-Pilot George Russell dann aber sogar mit nur einem Stopp durch.

"Im Rennen war es unter Kontrolle. Und wir denken, dass wir einen guten Schritt nach vorne gemacht haben", so Vasseur über den eigenen Reifenverschleiß.


12:32 Uhr

Hawkins in Aktion

Wir haben ja vorhin schon über den Test von Jessica Hawkins gesprochen. Inzwischen gibt es auch ein (durchaus etwas emotionales) Video dazu, das ihr hier findet:


12:20 Uhr

Formel 1 fürchtet sich vor kaltem Rennen in Vegas

Schon jetzt geben die Formel-1-Teams zu, dass sie Bedenken bezüglich der zu erwartenden niedrigen Temperaturen für den Grand Prix von Las Vegas im November haben. Die Sorgen drehen sich dabei um die Pirelli-Reifen.

Sowohl das Qualifying am Freitag als auch das Rennen am Samstag werden um 22:00 Uhr Nevada-Zeit (7:00 Uhr MESZ) gestartet, wobei letzteres möglicherweise bis nach Mitternacht dauert, wenn es eine Verzögerung durch eine rote Flagge und einen Neustart gibt.

Die Wetteraufzeichnungen deuten darauf hin, dass die Umgebungstemperatur Mitte November wahrscheinlich unter zehn Grad Celsius fallen wird. Einige Fahrerlager-Insider gehen sogar davon aus, dass sie bis auf fünf Grad sinken könnte.

Zu welchen Probleme das führen könnte, das könnt ihr hier nachlesen!


12:06 Uhr

Wie Aston Martin in der Saison 2023 abgestürzt ist

Passend zu dem Thema empfehle ich euch übrigens auch unser neues Video! Wir analysieren, was hinter Alonsos wütendem Boxenfunk in Suzuka steckt und wie sehr Aston Martin während der Formel-1-Saison 2023 an Performance verloren hat.

Außerdem klärt Kevin Hermann die wichtigsten Fragen zum Rennen in Suzuka, was die Strategie betrifft: Hat Ferrari mit Carlos Sainz einen Fehler gemacht? Wie gut war die Rennpace von Oscar Piastri wirklich? Und wer hatte den besten und schlechtesten Reifenabbau?


Wie Aston Martin in der F1-Saison 2023 abgestürzt ist

"Den Löwen zum Fraß vorgeworfen": Der alte, der emotionale Fernando Alonso, er ist wieder da! Weitere Formel-1-Videos


11:57 Uhr

Krack gesteht: Entwicklung war nicht gut genug

In den ersten acht Saisonrennen schaffte es Aston Martin sechsmal auf das Podium. Seitdem holte man allerdings nur noch einen weiteren Podestplatz. Mike Krack gesteht, dass man bei der Entwicklung des AMR21 einfach nicht gut genug gewesen sei.

"Man sieht, dass einige Gegner wirklich große Fortschritte gemacht haben", betont er und erklärt daher selbstkritisch: "Es scheint ganz einfach zu sein. Wir haben nicht genug getan." In der WM liegt man zwar noch auf Rang vier.

McLaren ist allerdings bis auf 49 Zähler herangerückt. Zum Vergleich: Nach dem Spielberg-Wochenende Anfang Juli hatte Aston Martin noch satte 146 Punkte Vorsprung auf McLaren! Fast 100 Punkte dieses Polsters sind also schon weg.

Und in dem Tempo, das McLaren aktuell an den Tag legt, ist es alles andere als unwahrscheinlich, dass man das Team aus Silverstone in den letzten sechs Rennen des Jahres tatsächlich noch einholen wird ...


11:34 Uhr

Piastri hätte es machen können wie Senna 1990!

Lando Norris hatte schon am Samstag nach dem Qualifying eine Vorahnung: "Oscar", sagte er in der FIA-Pressekonferenz in Suzuka, "wenn du es in Kurve 1 Ayrton Senna nachmachen willst, dann nur zu, das würde mich freuen!"

Norris, der sich als Dritter qualifiziert hatte, spielte damit augenzwinkernd auf das Suzuka-Rennen von 1990 an, als Ayrton Senna beim Einlenken in die erste Kurve innen neben Alain Prost war und es absichtlich, wie er später zugab, auf jene Kollision ankommen ließ, die ihn zum Weltmeister machte.

Nach dem Rennen gesteht Piastri mit einem Grinsen: "Wenn ich mir das jetzt anschaue, dann war ich in der perfekten Position, um Senna und Prost nachzumachen. Buchstäblich perfekt!"

Die komplette Story mit allen Aussagen dazu findet ihr hier!


11:22 Uhr

Hamilton: Brauchen dringend ein neues Auto

Der Rekordweltmeister kann es kaum abwarten, dass der neue Mercedes W15 kommt. "Eine Sekunde Rückstand ist riesig - und sie ist echt", so Hamilton nach dem Qualifying zum Japan-Grand-Prix am Wochenende.

Dort hatte er auf P7 in der Tat einen Rückstand von 1,031 Sekunden auf Max Verstappen. "Dass wir nach zwei Jahren [mit dem neuen Reglement] noch immer eine Sekunde hinter Red Bull sind, zeigt, dass wir im Winter einen wirklich guten Job machen müssen", betont er.

Bei Sky erklärt er, er sei sich zu "100 Prozent" sicher, dass das "Konzept" des Autos für den Rückstand verantwortlich sei. "Das müssen wir im nächsten Jahr ändern, was wir hoffentlich auch tun werden", so Hamilton.

Die Hoffnung sei nun, dass man so einen großen Sprung wie Aston Martin im vergangenen Winter oder McLaren in dieser Saison machen könne. Das gehe aber nur, wenn man das Konzept des Autos radikal überarbeite.


11:01 Uhr

Die schlechtesten Fahrer des Jahrtausends

Ja, Logan Sargeant fährt aktuell ziemlich neben der Spur. Unsere Fotostrecke zeigt allerdings, dass es auch noch deutlich schlechter geht!


Fotostrecke: Die 10 schlechtesten Formel-1-Fahrer des Jahrtausends


10:48 Uhr

Robson: Eigentlich macht Sargeant gute Fortschritte

Dave Robson von Williams nimmt den Rookie in Schutz und betont: "Die Unfälle seit Zandvoort haben die ansonsten deutlich erkennbare kontinuierliche Verbesserung überschattet."

Ihm sei klar, dass es "unvermeidbar" sei, dass Sargeant öffentlich an seinen Unfällen gemessen werde. Im Hinblick auf Japan stellt er jedoch klar: "Dieses Wochenende lief eigentlich ziemlich gut."

Suzuka sei "eine schwierige Strecke", erinnert Robson und betont, Sargeants Abflug im Qualifying sei eigentlich auch nur "ein ziemlich kleiner Fehler" gewesen.

Blöd nur, dass er dann im Rennen gleich nochmal crashte. Und ob die Fehler wirklich so klein waren, da kann man durchaus geteilter Meinung sein ...


10:29 Uhr

Heute vor 24 Jahren ...

... gewann Johnny Herbert auf dem Nürburgring eines der verrücktesten Formel-1-Rennen aller Zeiten! Der Brite holte damals den ersten Sieg für das Stewart-Team, das später als Jaguar und inzwischen als Red Bull an den Start geht.

Die ganze Geschichte des irren Rennens würde den Rahmen unseres Tickers völlig sprengen, daher verweise ich gerne auf unser Großes Feature zum Europa-Grand-Prix 1999!

Jackie Stewart Rubens Barrichello ART ART Grand Prix WEC ~Jackie Stewart und Rubens Barrichello ~

10:13 Uhr

Hawkins: Erste Frau im Formel-1-Auto seit 2018

Aston Martin hat heute verraten, dass Jessica Hawkins am vergangenen Donnerstag auf dem Hungaroring den AMR21 getestet hat. Eine News ist das deshalb, weil Hawkins damit als erste Frau seit fast fünf Jahren ein modernes Formel-1-Auto gefahren ist!

Die letzte Frau vor ihr war Tatiana Calderon, die 2018 den Sauber C37 bei einem Filmtag in Mexiko pilotieren durfte. Hawkins ist bereits seit 2021 Botschafterin bei Aston Martin und ging unter anderem in der W-Serie an den Start.

"Ich musste es jetzt monatelang geheim halten - was ziemlich hart war", verrät sie und erklärt: "Es hat sich absolut gelohnt, und ich habe wirklich wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Nichts ist mit der Beschleunigung und dem Bremsen eines Formel-1-Autos zu vergleichen."

"Nach der Auswertung der Daten bin ich wirklich stolz auf meine Leistung. Mit dem AMR21 fahren zu dürfen, ist ein Traum, der für mich wahr geworden ist, und den ich mir schon lange erfüllen wollte", so Hawkins.

"Ich werde weiter nach mehr streben, und dabei möchte ich andere Frauen inspirieren und ihnen zeigen, dass sie ihren Traum verfolgen sollten, egal was es ist", betont sie.

Jessica Hawkins Aston Martin Aston Martin F1 ~Jessica Hawkins ~