Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Sergio Perez "mental ziemlich am Boden"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Sergio Perez "mental ziemlich am Boden" +++ 2024 sein letztes Red-Bull-Jahr? +++ Rückblick auf den Großen Preis von Japan +++

07:23 Uhr

Sergio Perez "mental ziemlich am Boden"

Red Bull ist Weltmeister, aber ein Fahrer dürfte trotzdem nicht so richtig glücklich sein. Sergio Perez ist aktuell nicht nur klar langsamer als Max Verstappen, auch seine Fehlerquote war in den vergangenen Rennen viel zu hoch.

In Singapur räumte er jüngst Alexander Albon ab, eine Woche später in Japan Kevin Magnussen. Für beide Zwischenfälle wurde er bestraft. "Sergio Perez ist nach dem guten Saisonstart extrem abgefallen", schreibt Timo Glock in seiner Kolumne für Sky.

"Er hat nicht im Ansatz mehr eine Chance gegen Verstappen und Stück für Stück wurden ihm mehr seine Grenzen aufgezeigt, weshalb er mental ziemlich am Boden sein dürfte", vermutet der ehemalige Formel-1-Pilot.

"Die Fehler, die Perez macht, sind mit seiner Erfahrung zum Teil aber auch einfach nicht nachvollziehbar und bringen ihn in eine schwierige Ausgangsposition", so Glock, der erinnert: "Nichtsdestotrotz hat Red Bull aber relativ klar und deutlich gesagt, dass Perez auch im nächsten Jahr an der Seite von Verstappen sitzen wird."

Danach allerdings endet sein Vertrag, und Glock erklärt: "Man bringt aber natürlich gewisse Fahrer wie Daniel Ricciardo, Liam Lawson oder Yuki Tsunoda in Stellung, die übernehmen könnten, sofern Perez auch im nächsten Jahr keinen guten Job macht."

Und sollte sich Perez 2024 nicht deutlich steigern, hätte er "bei einer Vertragsverlängerung wohl keinen guten Stand hätte", so Glock.

15:35 Uhr

Feierabend!

Und damit machen wir für heute auch einen Deckel auf unseren Ticker. Wie gewohnt melden wir uns aber schon morgen mit einer neuen Ausgabe zurück, und auf unserem Portal geht es heute natürlich auch noch etwas weiter.

Habt noch einen schönen Rest-Montag, kommt gut in die neue Woche und bis dann!


15:29 Uhr

Horner glaubt: 2023 wird nicht zu toppen sein

Red Bull steht aktuell bei 15 Siegen in 16 Saisonrennen. Lediglich in Singapur wurden die Bullen einmal geschlagen. Gestern machte man bereits sechs Rennen vor Schluss den WM-Titel perfekt. "Es ist ein goldener Moment für das Team", erklärt Christian Horner.

Es sei vermutlich "unmöglich", eine noch bessere Saison abzuliefern, erklärt er und betont: "Wir reiten auf einer Welle, und natürlich wollen wir versuchen, diese Welle so lange wie möglich zu reiten. Aber die Formel 1 ist ein schnelllebiges Geschäft."

"Man sieht, wie schnell Teams auf- und absteigen, und Singapur zeigt, dass es keine Selbstgefälligkeit geben darf und dass wir die Grenzen immer weiter verschieben müssen", stellt der Teamchef klar.

Sagen wir mal so: Die Konkurrenz wird hoffen, dass er mit seiner Einschätzung recht hat ...


15:08 Uhr

Ferrari: Katar nicht schon vorher abschreiben

Wo wir gerade bei der Scuderia sind: Katar erinnert bei der Streckencharakteristik ein bisschen an Suzuka, weshalb McLaren auch dort wieder stark sein dürfte. Das erklärte ja eben auch schon Andrea Stella.

Heißt im Umkehrschluss, dass Ferrari auch dort wieder nur die dritte oder sogar vierte Kraft sein könnte. Teamchef Frederic Vasseur will von solchen negativen Prognosen allerdings nichts wissen.

Er erinnert: "Nach Monza hat uns jeder gesagt, dass Singapur viel schwieriger sein wird. Und wir haben uns in Singapur gut geschlagen. Es ist so eng, dass es auch auf das Reifenmanagement, die Abstimmung und so weiter ankommt."

Er gesteht, dass Katar "auf dem Papier nicht die beste Strecke" für Ferrari sei. Das müsse allerdings nichts heißen.


14:50 Uhr

1.000 Punkte

Herzlichen Glückwunsch an Charles Leclerc, der gestern als erst 14. Fahrer in der Geschichte der Königsklasse die Marke von 1.000 WM-Punkten geknackt hat. Wirklich vergleichbar ist diese Zahl natürlich nicht, weil man heute pro Saison viel mehr Zähler als früher holen kann.

Wer sich trotzdem dafür interessiert, wer die 13 Fahrer vor Leclerc waren, die bereits die 1.000er-Marke knacken konnten, der erfährt das in unserer großen Datenbank!


14:34 Uhr

Red Bull: Brasilien das größte Fragezeichen?

Wir haben ja eben schon von Andrea Stella gehört, dass es bis zum Saisonende keine weitere Strecke wie Singapur mehr gibt. Christian Horner betont allerdings, es sei "unmöglich", Prognosen für alle noch verbleibenden Rennen abzugeben.

"In Brasilien hatten wir vergangenes Jahr Probleme", erinnert er und betont zudem: "Es kommen jetzt eine Menge Sprintrennen. [...] Da hat man nur eine Session, um sein Auto einzustellen." Dadurch habe man dort immer "großen Druck", erklärt er.

Es könne schnell "sehr knifflig" werden, wenn es im ersten Training zum Beispiel regne. Das könnte laut dem Red-Bull-Teamchef in den kommenden Rennen also noch "ein interessanter Faktor" werden.

Trotzdem wurde ich persönlich aktuell nicht dagegen wetten, dass Red Bull alle sechs noch verbleibenden Saisonrennen ebenfalls gewinnt ...


14:12 Uhr

Heute vor 18 Jahren ...

... feierte Juan Pablo Montoya seinen siebten und letzten Grand-Prix-Sieg. Der Kolumbianer triumphierte beim Großen Preis von Brasilien 2005 für McLaren, im Laufe der folgenden Saison musste er seinen Platz allerdings räumen - und kehrte nie wieder in die Formel 1 zurück.

Mehr dazu in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden


13:58 Uhr

McLaren: Red Bull ist noch zu weit weg

P2 und P3 gestern, doch McLaren-Teamchef Andrea Stella betont, dass Red Bull noch immer "einen Schritt zu weit" vorne sei - oder um genau zu sein Max Verstappen.

Stella erklärt im Hinblick auf die restlichen Saisonrennen: "Es gibt noch eine Vielzahl von Strecken in dieser Saison, aber keine dieser Strecken hat die Merkmale von Singapur."

Mit anderen Worten: Eine realistische Siegchance dürfte McLaren in diesem Jahr selbst mit der Pace aus Suzuka nicht mehr haben, weil Verstappen einfach zu stark ist.

"Katar sollte eine ordentliche Strecke für uns sein", nennt er ein Beispiel. Doch weil die Strecke auch zum Red Bull passe, werde man dort wohl ebenfalls keine Chance haben.


13:37 Uhr

AlphaTauri: Punkte in Suzuka verschenkt?

Zu Beginn des gestrigen Rennens lagen Liam Lawson und Yuki Tsunoda auf den Positionen neun und zehn. Punkte nahm am Ende aber keiner der beiden mit. Was ist da also schiefgelaufen?

"Ich habe das Gefühl, dass wir viel zu spät auf den [harten Reifen] gewechselt haben", so Tsunoda, der auf den Medium-Reifen einen deutlich längeren Mittelstint als sein Teamkollege fuhr.

So kam Lawson per Undercut wieder an ihm vorbei. Beim ersten Stopp war es noch umgekehrt gewesen. Anschließend hatte Tsunoda den Eindruck, dass er schneller als der Neuseeländer war.

Doch das Team verzichtete auf einen Platztausch. "Daher konnte ich meine Performance nicht maximieren", zuckt Tsunoda die Schultern. Im Ziel hatten beide AlphaTauri-Piloten auf P11 und P12 schließlich eine Runde Rückstand.


13:15 Uhr

Premiere für Piastri

Der Australier fuhr gestern nicht nur zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere auf das Podium, er wurde auch zum ersten Mal zum offiziellen Fahrer des Tages gewählt! Die Übersichten über Fahrer des Tages und Co. findet ihr auf unserem Schwesterportal Motorsport.com:

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2023

Formel 1 2023: Fahrer des Tages

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2023

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2023


12:48 Uhr

Albon: Strafen sind nicht hart genug

Falls ihr meine Kolumne gelesen habt, dann wisst ihr, dass ich mir in Zukunft wieder "echte" Strafen in der Formel 1 wünsche. Alexander Albon, der in Singapur von Sergio Perez abgeräumt wurde, sieht das ganz ähnlich.

Er verrät: "In Kurve 11 zeigte er [in Suzuka] auf der Strecke das gleiche Manöver gegen mich. Ich konnte ausweichen. Und dann hat er es wieder bei Kevin [Magnussen] gemacht. Ich war hinter ihm, also hatte ich die beste Sicht."

Sein Fazit: "Die Fahrer lernen [aus den Strafen] nicht wirklich etwas, denn die Strafen sind nicht streng genug." Perez zum Beispiel habe nun "zwei Rennen hintereinander" genau die gleiche Aktion gebracht.

Wie ich in der Kolumne geschrieben habe: Wenn die Strafen keine echten Strafen sind, dann ermutigt man die Piloten genau dazu ...


12:25 Uhr

Die Noten sind da!

Inzwischen ist auch unsere Fotostrecke mit den Fahrernoten der Redaktion zum Suzuka-Wochenende online. Klickt euch durch, wenn ihr wissen wollt, welche zwei Fahrer von uns dieses Mal die Bestnote bekommen haben!


Fotostrecke: Suzuka: Die Fahrernoten der Redaktion


11:55 Uhr

Norris: Können Aston Martin noch schlagen

Apropos Aston Martin: Wer hätte zu Beginn der Saison gedacht, dass McLaren die WM vor dem Team aus Silverstone beendeten könnte? Nach dem starken Rennen in Suzuka liegt man nun aber tatsächlich nur noch 49 Zähler zurück.

Und zu fahren sind noch sechs Rennen, inklusive drei Sprints. Auf die Frage, ob man Aston Martin noch abfangen könne, antwortet Lando Norris daher: "Ja." Auch wenn es keinesfalls ein Selbstläufer werde.

"Ich bin mir sicher, es wird einige [Rennen] geben, bei denen Aston etwas stärker sein wird", so Norris, der aber auch betont: "Wir befinden uns in einem Aufwärtstrend. Wir machen gute Fortschritte."

Und zudem habe McLaren aktuell zwei Fahrer, die viele Punkte holen, so Norris. Aston Martin dagegen ist in diesem Jahr ja eher eine One-Man-Show ...


11:28 Uhr

Krack: Kein Problem mit Alonso-Funk

Der Spanier wurde gestern am Funk einmal etwas lauter, weil er mit seiner Strategie nicht ganz zufrieden war. Teamchef Mike Krack hat mit dem etwas raueren Ton am Funk allerdings kein Problem.

"Man kann sich die 20 Fahrer anhören, und alle sind sehr hart", betont er und erklärt, die Piloten seien eben "leidenschaftlich" am Funk. "Wenn der Fahrer so etwas nicht machen würde, was wäre er dann für ein Fahrer?", so Krack.

"Es ist in Ordnung", stellt der Aston-Martin-Teamchef klar und betont sogar: "Wir nehmen das als Motivation. Und es ermöglicht auch einen anderen Blick auf die Dinge. Es ist absolut in Ordnung."


11:07 Uhr

Das Duell der beiden Mercedes-Piloten ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Was die beiden Fahrer selbst dazu gesagt haben, das könnt ihr übrigens hier nachlesen!


10:48 Uhr

Schlecht geschlafen?

Alles etwas anders an diesem Montag bei uns: Christian Nimmervoll, der sonst immer jemanden schlecht schlafen lässt, hat dieses Mal genau das Gegenteil getan! Das ist bei uns Usus nach einer WM-Entscheidung.

Stefan Ehlen ist heute nicht da, dafür habe ich dann die andere Kolumne übernommen. Alles etwas anders als sonst eben. Unsere beiden Montagskolumnen findet ihr hier:

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Matteo Perini

Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Christian Horner


10:17 Uhr

Marko: Perez wird nicht mehr ewig für Red Bull fahren

Damit noch einmal zurück zu unserem großen Thema an diesem Vormittag. Bei Sky stellt Helmut Marko Sergio Perez eine Jobgarantie aus. "Checo hat einen Vertrag bis 2024", betont er. Allerdings stünden mögliche Nachfolger bereits in den Startlöchern.

"Daniel Ricciardo will, das ist sein Ziel, zu Red Bull Racing zurückkehren. Dazu muss er entsprechende Leistungen bieten. Yuki ist ein junger aufstrebender [...] Japaner und Lawson ist mit 21 Jahren jung, hat aber gezeigt, welches Potenzial er hat", so Marko.

"Wir müssen natürlich an die Zukunft denken: Sowohl Daniel Ricciardo als auch Checo Perez sind über 30 und das hängt von den beiden ab, wie ihre Vorstellungen sind, wie lange sie fahren wollen, und dafür müssen wir gerüstet sein", stellt er klar.

"Und das ist mit Lawson glaube ich optimal der Fall", so Marko über den Neuseeländer, für den 2024 aber erst einmal kein Stammcockpit frei ist.