Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Vettel hat keine Lust mehr auf Mittelfeld

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vettel will wieder gewinnen +++ Berger: Hat seinen Zenit überschritten +++ Mercedes: Warum ging es nach Freitag den Bach runter? +++

08:25 Uhr

Vettel hat keine Lust mehr auf Mittelfeld

Der Deutsche macht kein Geheimnis daraus, dass seine Zukunft bei Aston Martin davon abhängt, ob man ihm dort ein konkurrenzfähiges Auto hinstellen kann. "Ich will gewinnen", betont der viermalige Weltmeister im Gespräch mit 'AFP' noch einmal.

"Es ist kein Geheimnis, dass wir als Team vorne sein wollten - aber jetzt sind wir hinten", gesteht er und erklärt: "Als ich angefangen habe, war es mir egal. Aber ich bin nicht hier, um außerhalb der Top 10 zu landen. Ich möchte gewinnen."

Er sei in dieser Hinsicht "verwöhnt", weil er wisse, wie es sich anfühle, Rennen und Titel zu gewinnen. "Ich habe noch keine Entscheidung über meine Zukunft getroffen", betont Vettel, dessen Vertrag Ende des Jahres ausläuft.

Weitere Jahre bei einem Mittelfeldteam scheinen nach diesen Aussagen aber eher unwahrscheinlich zu sein.

08:16 Uhr

Mit Schmackes in den Donnerstag

Hallo und herzlich willkommen zur einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Die Woche neigt sich schon wieder dem Ende, aber die Welt der Königsklasse steht natürlich auch an den rennfreien Tagen nicht still. Deswegen wollen wir heute und morgen hier im Ticker noch einmal voll durchziehen!

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.

Hier gibt es unseren Liveticker vom Mittwoch noch einmal zum Nachlesen!


08:44 Uhr

Hoffnung für Barcelona?

Spannend in diesem Zusammenhang: Der Aston Martin soll in Spanien ein großes Update bekommen. Viele sprechen sogar von einer B-Version des AMR22. Vettels Hoffnung in die neuen Teile ist zwar da - aber auch nicht übermäßig groß.

Bei 'Sky' erklärt der viermalige Weltmeister: "Wir kriegen ein großes Update-Paket in Barcelona. Wir wissen: Es ist kein Riesenschritt für die Leistung. Wir werden sehen, aber ich freue mich auf die Updates."

Sollten diese nicht wie erhofft zünden, würde das wohl weitere große Fragezeichen im Hinblick auf Vettels Zukunft aufwerfen.


09:03 Uhr

Berger: Vettel hat seinen Zenit überschritten

Der DTM-Boss und langjährige Vettel-Wegbegleiter erklärt, dass Vettels aktuelle Situation nicht nur auf das Auto zurückzuführen sei. "Eins ist klar: So gut wie eh und je ist er nicht mehr. Aber das ist normal", so der Österreicher gegenüber 'Sport1'.

Er erklärt: "Im ersten Teil deiner Rennfahrerkarriere gehst du immer große Risiken ein, treibst das Auto ständig ans extreme Limit. Dann baut man Erfahrung auf und verliert ein wenig die Aggressivität. Das gleicht sich dann aus."

"Zu dem Zeitpunkt ist man am Höhepunkt. Ich war das zwischen 28 und 30. Da hatte ich die beste Mischung aus Aggressivität, Risikobereitschaft und Erfahrung. Dann geht die Kurve aber wieder nach unten", berichtet Berger.

"Deshalb ist Sebastian sicher nicht mehr auf seinem Höhepunkt", hält er fest, betont allerdings auch: "Aber er hat so viel Erfahrung, dass er immer noch ganz vorne fahren kann, wenn es passt."


09:21 Uhr

Mercedes: Warum ging es nach Freitag den Bach runter?

Diese Frage stellt man sich auch bei den Silberpfeilen selbst weiterhin. "Das ist eine wirklich gute Frage", grübelt Technikchef Mike Elliott und erklärt, dass Mercedes in diesem Jahr noch nie so konkurrenzfähig wie am Freitag in Miami gewesen sei.

"Zwischen Freitag und Samstag nahmen wir einige Veränderungen vor", berichtet er. Diese seien allerdings nur sehr klein gewesen. "Allerdings änderten sich auch die Bedingungen", erinnert er.

"Wir müssen uns alle Daten ansehen", erklärt Elliott. Denn aktuell habe man noch keine Ahnung, warum Russell am Freitag noch Bestzeit fuhr - am Samstag dann aber sogar in Q2 scheiterte.


Mercedes: Warum ging es in Miami nach Freitag den Bach runter?

Mike Elliott von Mercedes beantwortet die wichtigsten Fragen zum Miami-GP! Weitere Formel-1-Videos


09:40 Uhr

Heute vor 20 Jahren ...

... gab es in Spielberg eine der bekanntesten Stallordern der Formel-1-Geschichte. Bei den Worten "Let Michael pass for the championship!" wissen alle langjährigen Formel-1-Fans sofort, was gemeint ist. Hier ein paar Lesetipps zu dem Thema:

Ferrari-Stallorder 2002: Ein Österreich-Eklat für die Ewigkeit

"Let Michael pass": Von einem ganzen Saal ausgebuht

"Let Michael pass": Warum Jean Todt keine Reue empfindet

Ferrari-Stallorder 2002: Der wahre Hintergrund der FIA-Strafe


Fotostrecke: Die kontroversesten Stallordern in der Formel-1-Geschichte


09:59 Uhr

Gute TV-Quoten in den USA

Laut Angaben von 'ESPN' sahen am Sonntag im Schnitt 2,6 Millionen Menschen den Miami-GP im US-Fernsehen. Das sei die größte Zuschauerzahl, die jemals ein Sender bei einem Formel-1-Rennen, das live übertragen wurde, erreicht habe.

Ein voller Erfolg also für die Königsklasse. Aber um die Zahlen einmal etwas einzuordnen: Der Super Bowl wird in den USA regelmäßig von mehr als 100 Millionen Fans verfolgt. In diesem Jahr waren es 101 Millionen.

Die Formel 1 erreichte also gerade einmal gut 2,5 Prozent davon.


10:18 Uhr

Red Bull: Kein Übergewicht mehr ab Barcelona?

Das kündigt zumindest Helmut Marko an. Gegenüber 'F1-Insider.com' verrät der Österreicher: "[In Spanien] starten wir mit neuen Teilen, mit denen wir endlich auf unser Optimalgewicht kommen können."

"Bisher lagen wir relativ deutlich über dem geforderten Mindestgewicht von 798 Kilogramm", erinnert er. Bei Ferrari dürfte man überrascht sein, dass der Red Bull in Barcelona schon wieder ein Update bekommt.

Denn Teamchef Mattia Binotto wunderte sich angesichts der Budgetobergrenze bereits zuletzt über das hohe Entwicklungstempo von Red Bull.


10:26 Uhr

Analyse: Was wirklich los war mit dem Asphalt

Der Asphalt war in Miami ein großes Thema am Wochenende. Viele Fahrer empfanden diesen als nicht würdig für die Formel 1. Doch was war genau das Problem? Und wie lässt sich das für die Zukunft beheben?

In dieser Analyse liefern wir Antworten auf die wichtigsten Fragen!


10:44 Uhr

Brundle: Neuer Mercedes bleibt ein "Rätsel"

Toto Wolff betonte am Wochenende, dass Mercedes das aktuelle Konzept nicht aufgeben werde. "Wir glauben, dass unser Konzept das Potenzial hat, dass wir vorne mitfahren können", stellte der Teamchef in Miami klar.

Und auch Sky-Experte Martin Brundle glaubt: "Es steckt irgendwo ein gutes Auto drin. Es ist nur einfach sehr gut versteckt." Und genau das sei das Problem. Denn der W13 sei in diesem Jahr "ein schlichtes Rätsel".

Gleichzeitig sei Miami das Wochenende gewesen, dass Mercedes wohl die bislang meisten Sorgen gemacht habe, weil man nach Russells Bestzeit am Freitag anschließend wieder komplett abgestürzt sei.

"Und das Team wusste einfach nicht, warum das so war", so Brundle. Daran hat sich bekanntlich nichts geändert.


11:01 Uhr

Heute vor 9 Jahren ...

... gewann Fernando Alonso für Ferrari den Großen Preis von Spanien 2013. Kaum zu glauben: Es war tatsächlich der bis heute letzte Formel-1-Sieg des zweimaligen Weltmeisters!

Passend dazu fällt mir diese Fotostrecke ein. Denn sollte Alonso irgendwann noch einmal einen Grand Prix gewinnen, würde er es in dieser auf Platz eins schaffen - und zwar mit Abstand ...


Fotostrecke: Top 10: Die längste Zeit zwischen Rennsiegen


11:21 Uhr

Mercedes: Was war beim Safety-Car los?

Wir erinnern uns: Hamilton war am Sonntag nicht glücklich darüber, dass das Team ihm die Entscheidung darüber überlassen wollte, ob er während der Safety-Car-Phase an die Box kommen soll. Am Funk entstand ein kleiner Streit.

"Auf der Strecke hast du nicht alle Informationen", erklärt Hamilton selbst und ergänzt: "Wenn du also die Verantwortung hast, eine Entscheidung zu treffen, dann fühlt es sich an, als würdest du zocken. Und das mag ich nicht."

Nun hat sich auch Mike Elliott dazu geäußert. Man habe Hamilton nach seiner Meinung gefragt, "weil es keine richtige oder falsche Antwort gab." Hätte man Hamilton an die Box geholt, hätte er die Position an Russell verloren.

Hätte man ihn nicht geholt, was letztendlich auch der Fall war, wäre er zwar vor Russell geblieben, hätte aber die älteren Reifen gehabt. "Manchmal hat der Fahrer im Auto ein besseres Gefühl", so Elliott.

Doch letztendlich habe es einfach keinen zufriedenstellenden Ausweg gegeben.


11:40 Uhr

Villeneuve: Sainz nicht auf Leclercs Level

Der Weltmeister von 1997 glaubt, dass sich der WM-Kampf in diesem Jahr zwischen Verstappen und Leclerc entscheiden wird. "[Beide Teams] haben einen Leader, der nicht vom Team bestimmt wurde - sondern auf der Strecke", so Villeneuve.

In seiner Kolumne auf 'Formule1.nl' schreibt er: "Verstappen und Leclerc sind auf natürlichem Weg die Nummer 1 geworden. [...] Carlos Sainz und Sergio Perez, nennen wir sie 'Sidekicks', können Rennen gewinnen."

"Aber sie sind nicht auf dem Level der jeweiligen Nummer-1-Fahrer", steht für ihn fest.


11:58 Uhr

Tsunoda rätselt über schwache Performance

Der Japaner startete am Sonntag in Miami von P9. Im Rennen ging es dann für ihn aber nur rückwärts und er blieb ohne Punkte. Eine Erklärung hat er dafür nicht. "Ich weiß es nicht", zuckt er die Schultern.

Er habe von Anfang an "keine Pace und keinen Grip" gehabt. "Es war das komplette Gegenteil von der Situation in Imola", grübelt er. Dort hatte er als Siebter noch das beste AlphaTauri-Ergebnis der bisherigen Saison geholt.

Stattdessen sei es wieder ähnlich wie zuvor in Melbourne gewesen. Die Reifen hätten ab der zweiten Runde Graining gehabt. "Wir müssen analysieren, was da das Problem war", erklärt Tsunoda.

Miami war das erste Rennen 2022, in dem AlphaTauri ohne Punkte blieb.


12:15 Uhr

Haben Schumacher & Vettel eine Zukunft in der F1?

Diese Frage passt natürlich gut zu unserem großen Thema am heutigen Donnerstag. Und genau die - und viele weitere - haben wir Formel-1-Experte Marc Surer auch in unserem neuen Video gestellt!

Was macht Schumacher gut? Was für eine Karriere trauen wir ihm in der Formel 1 zu? Und was würde Surer tun, wäre er an Vettels Stelle, im Hinblick auf den Ende dieses Jahres auslaufenden Vertrag?

Chefredakteur Christian Nimmervoll klärt im Gespräch zunächst die Frage, wer schuld war an der Kollision des Haas- und des Aston-Martin-Piloten beim Grand Prix von Miami. Aber wir beleuchten auch das "Big Picture".



12:37 Uhr

Auch Alfa Romeo mit "großem" Barcelona-Update

Nicht nur Aston Martin wird neue Teile mit nach Spanien bringen. "Wir werden ein großes Update haben", kündigt Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur an. Man werde einen neuen Unterboden aber auch weitere Teile ans Auto bringen.

Xevi Pujolar ergänzt, dass es nicht das Ziel des Barcelona-Updates sei, anschließend ganz vorne anzugreifen. "Für die Meisterschaft sind unsere realistischen Ziele Alpine, AlphaTauri und McLaren", betont er.

Ferrari, Red Bull und auch Mercedes seien im Normalfall zu weit weg. Daran wird wohl auch das Update nichts ändern, weshalb es auch für Barcelona wieder das Ziel sei, an der Spitze des Mittelfelds zu stehen - wie auch zuletzt in Miami.

In der WM liegt Alfa Romeo aktuell auf P5. Auf McLaren davor fehlen 15 Zähler.


12:56 Uhr

#FragMST

Auch das passt gut zum heutigen Thema: Josefine möchte wissen, was ein Verkauf von Aston Martin an Audi für Auswirkungen auf die Fahrer hätte. Dazu muss man wissen, dass Audi nicht vor 2026 in die Formel 1 einstiegen würde.

Grundsätzlich wünscht man sich dort einen deutschen Fahrer. Aber 2026 wäre Vettel bereits 39 Jahre alt. Eher unwahrscheinlich, dass er dann noch in der Formel 1 fahren wird. Ihn würde das also wohl sowieso nicht betreffen.

Und bei Lance Stroll gilt es als sicher, dass er weiterhin für das Team fahren wird, solange sein Vater dort das Sagen hat. Sollte man das Team aber komplett verkaufen, wäre seine Zukunft ungewiss. Das sind aktuell aber alles nur Spekulationen.

Was wir zum Thema Aston Martin und Audi wissen, kann man hier nachlesen!