GP Imola

Formel-1-Liveticker: Schneller Doohan-Rauswurf "sehr unfair"

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Leclerc muss Medientag auslassen +++ Glock: Alpine hat Doohan nicht fair behandelt +++ Wird Oscar Piastri bevorzugt? +++

14:08 Uhr

Bearman: Doohan hatte nie eine faire Chance

Nachdem es bereits mehrere kritische Stimmen in Richtung Alpine gab, hat nun auch Oliver Bearman in seiner Medienrunde erklärt, dass Jack Doohan seiner Meinung nach nie eine faire Chance bekommen habe.

"Nein", so der Brite, der erklärt: "Es ist sehr schwierig, wenn man in dieser Situation schon vom ersten Rennen an unter Druck steht. Ich kann mir vorstellen, dass es eine schreckliche Situation ist."

"Und ich habe das Gefühl, dass seine Behandlung sehr unfair war", so Bearman, der betont, er als Rookie wisse, dass es im ersten Jahr "sehr schwierig" sei, "besonders im ersten Viertel der Saison."

Der Haas-Pilot erklärt: "Wir sind, glaube ich, auf vier von sechs Strecken gefahren, die für uns als Rookies neu waren. Wir hatten zwei Sprintrennen, die für uns als Rookies noch schwieriger sind."

"Und bevor er überhaupt zur europäischen Saison kommt, wo er die Strecken kennt, wird er schon aus dem Auto geworfen. Meiner Meinung nach unglaublich hart", so Bearman.

14:48 Uhr

Piastri: Für Fahrer ändert sich nichts

Aktuell sieht es danach aus, dass die WM in diesem Jahr zwischen den beiden McLaren-Piloten entschieden werden könnte. Macht das intern beim Team einen Unterschied?

Auch hier verneint Piastri und erklärt, dass es weiterhin das oberste Ziel sei, erst einmal die anderen Teams zu schlagen - und dann den Teamkollegen.

Daran habe sich nichts geändert und werde sich auch nichts ändern.


14:43 Uhr

McLaren wieder so weit vorne?

Piastri wird gefragt, ob McLaren in Imola wieder so weit vorne wie zuletzt in Miami sein werde? Der WM-Leader verneint aber und erklärt, dass er es an diesem Wochenende "enger" an der Spitze erwartet.

Zwar könnten die weicheren Reifen McLaren helfen, so Piastri. Aber dafür sei es auch kühler als in Miami und es sei sowieso auch eine andere Strecke. Daher sieht er McLaren hier nicht so deutlich vorne.


14:39 Uhr

Stroll: Auto nicht schwieriger als 2024

Der Aston-Martin-Pilot spricht zu Beginn der PK über die Probleme, die das Team in diesem Jahr hat. Er stellt in diesem Zusammenhang klar, dass das neue Auto nicht schwieriger als das 2024er-Modell zu fahren sei.

Es sei nur eben nicht schnell genug. Man habe es nicht geschafft, genug Performance zu finden, und dann falle man eben zurück. Grundsätzlich unterscheide sich das neue Auto aber nicht groß vom alten.


14:34 Uhr

Wieder alles neu für Colapinto

Der Rückkehrer macht den Anfang in der PK und spricht darüber, dass für ihn alles neu sei und er wieder "bei Null" anfangen müsse. Gleichzeitig freue er sich aber natürlich auf sein Comeback.

Sein Ziel sei es, "das Maximum" für das Team herauszuholen. Außerdem erklärt er, es sei natürlich keine schöne Situation, einen anderen Fahrer zu ersetzen. Aber den Zeitpunkt könne man sich in der Formel 1 nicht aussuchen.


14:26 Uhr

Fahrer-PK

Damit legen wir unseren Fokus erst einmal auf die Pressekonferenz der Fahrer, die jetzt in Imola beginnt. Folgende Teilnehmer sind heute mit dabei:

14:30 Uhr:
Franco Colapinto (Alpine)
Lance Stroll (Aston Martin)
Oscar Piastri (McLaren)

15:00 Uhr:
Esteban Ocon (Haas)
Kimi Antonelli (Mercedes)
Liam Lawson (Racing Bulls)

Sollte es dort spannende Aussagen geben, dann bekommt ihr die natürlich hier bei uns im Ticker.


14:20 Uhr

Williams für Haas außer Reichweite?

Auch über die sportliche Situation seines Teams hat Oliver Bearman eben gesprochen und verraten, dass auch Haas an diesem Wochenende ein Update dabei hat. "Wir gehen mit einem leicht modifizierten Auto in dieses Wochenende", so der Brite.

In der WM ist Haas aktuell guter Sechster, auf Williams davor fehlen nach Miami aber bereits 17 Punkte. "Sie hatten ein großartiges Wochenende", gesteht Bearman und erklärt, die Strecke habe einfach zum Williams gepasst.

Er erinnert aber auch: "Es gab einige Rennen, bei denen wir viel näher an Williams dran waren. Ich denke da an Suzuka und Bahrain, wo wir fast gleichauf mit ihnen zu sein schienen."

Daher sei Williams sicher nicht außer Reichweite. Man müsse nun aber abwarten, wie sich die Hackordnung mit den Updates an diesem Wochenende verschiebe.


14:00 Uhr

(Großes) Racing-Bulls-Update

Alexander Albon erklärte vorhin ja bereits, dass an diesem Wochenende viele Teams Updates dabei haben werden. Dazu zählen auch die Racing Bulls, wie unsere Kollegen vor Ort erfahren haben.

So wird es unter anderem einen neuen Unterboden und auch Änderungen am Bodywork des VCARB 02 geben. "Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es sich um das erste Upgrade des Autos handelt", so Teamchef Laurent Mekies.

"Wenn man ein Update nach dem Volumen der Teile beurteilt, sind das viele Daten", betont er zwar, "aber die Realität ist ganz anders. In Wirklichkeit ist das ein kleiner Schritt", so Mekies.

Denn viele neue Teile bedeuten nicht unbedingt auch viel Performance. Nach dem vergangenen Jahr sei man zumindest "sehr, sehr vorsichtig" geworden, betont der Teamchef.

"Es gibt keinen großen Schritt mehr. Nicht in unserer Welt und ich hoffe, auch nicht für die anderen", so Mekies.


13:41 Uhr

Sainz: Miami-Ärger ist abgehakt

Wir haben ja gestern von Teamchef James Vowles bereits gehört, dass der Stallorder-Ärger aus Miami bei Williams kein Thema mehr sei. Das hat nun auch Carlos Sainz in seiner Medienrunde eben bestätigt.

"Natürlich war ich zu diesem Zeitpunkt nicht glücklich", gesteht Sainz, verrät aber: "Wir hatten ein Treffen, wir gingen alle Abschriften des Funks durch, und in dem Moment, als mir erklärt wurde, was genau passiert war, verstand ich es sehr schnell."

Es sei einfach eine schlechte Kommunikation gewesen, bestätigt er die Aussage von Vowles und erklärt, dass man das in Zukunft besser machen müsse. Das sieht auch Teamkollege Alexander Albon so.

"Es ist alles geklärt und wir sollten diese Probleme nicht mehr haben", hofft Albon.


13:28 Uhr

Bortoleto: Endlich bekannte Strecken

Mit dem Start der Europasaison könnte es auch für die Rookies im Feld etwas leichter werden. Gabriel Bortoleto erklärt: "Wir kehren [in Europa] dorthin zurück, wo ich meine gesamte Junior-Karriere gefahren bin."

"Alle Rennen, die ich in diesem Jahr bisher bestritten habe, waren Strecken, die ich höchstens einmal in meinem Leben gefahren bin", so der Brasilianer. Die Kurse in Europa kennt er dagegen deutlich besser.

Zudem sei es für die Fahrer auch leichter, da sie ihren Lebensmittelpunkt in Europa hätten. Man sei also schneller bei den Rennen und die Reisestrapazen seien deutlich überschaubarer als bei den Überseerennen.

In Imola wurde Bortoleto im vergangenen Jahr übrigens Zweiter im Formel-2-Rennen.


13:17 Uhr

Albon: Doohan hatte mehr Zeit verdient

Auch zur Situation bei Alpine wurde der Williams-Pilot in seiner Medienrunde befragt. "Er tut mir leid", sagt er dort über Jack Doohan und betont: "Er hätte ganz sicher etwas mehr zeit verdient gehabt."

Auf der anderen Seite sei es aber natürlich auch "toll" für seinen Ex-Teamkollegen Franco Colapinto, dass dieser nun noch einmal eine Chance bekomme. Er sei sich sicher, dass der Argentinier "einen ziemlich guten Job" machen werde.

Bei Williams habe er "nicht so viel Zeit" gebraucht, um auf Tempo zu kommen. Und das wäre auch bei Alpine wichtig, denn dort ist Colapinto erst einmal nur für die nächsten fünf Rennen gesetzt.

Albon erklärt, er solle diesen Umstand am besten "ignorieren", ansonsten könnten unter Druck schnell "Fehler" passieren. Er ist aber optimistisch und erklärt: "Es ist natürlich eine kurze Zeit, aber ich denke, er wird klarkommen."


13:05 Uhr

Albon: Nicht immer auf Ferrari-Niveau

In Miami konnte der Williams-Pilot zuletzt beide Ferrari-Fahrer hinter sich lassen. Und er will nicht ausschließen, dass ihm das 2025 noch einmal gelingen könnte. "Ich würde nicht sagen, dass es ein kompletter Ausreißer war", so Albon in seiner heutigen Medienrunde.

Es werde auch noch "andere Strecken" geben, auf denen man sich gut gegen die Topteams schlagen und "näher" dran sein werde. Allerdings müsse man auch abwarten, ob und wie sich das Kräfteverhältnis in den kommenden Wochen verschiebe.

"All diese Teams beginnen jetzt, Upgrades zu bringen. Ich denke, dass dieses Wochenende eines sein wird, bei dem die meisten Teams ein ordentliches Upgrade mitbringen werden", betont Albon.

Williams selbst werde dagegen nur "minimale" Neuerungen dabei haben. "Es geht mehr darum, das Paket unseres Autos zu verstehen", erklärt er. Folglich bleibt abzuwarten, ob einige andere Teams in Imola mehr als Williams zulegen können.


12:51 Uhr

Heute vor 37 Jahren ...

... gewann Alain Prost den Großen Preis von Monaco 1988. Das Rennen hätte aber eigentlich sein McLaren-Teamkollege Ayrton Senna gewinnen müssen, der bereits weit in Führung lag, dann kurz vor Schluss aber einen Fehler machte und ausschied.

Mehr zu dem legendären Rennen könnt ihr hier nachlesen!

McLaren McLaren F1 Team F1 ~~

12:34 Uhr

Leclerc lässt Medientag aus

Von Charles Leclerc wird es heute keine Aussagen geben, seine für den Nachmittag angesetzte Medienrunde wurde eben abgesagt. Ferrari teilt mit: "Charles fühlt sich unwohl und wird heute nicht an die Strecke kommen."

"Er wird sich ausruhen und sich auf seine Genesung konzentrieren. Wir erwarten, dass er morgen im Auto sitzen wird", heißt es. Wir wünschen natürlich gute Besserung.


11:48 Uhr

Wird Piastri bevorzugt?

Jacques Villeneuve glaubt, dass Oscar Piastri im WM-Kampf in diesem Jahr einen entscheidenden Vorteil haben könnte. Der Weltmeister von 1997 vermutet nämlich, dass die Rennkommissare ihn nicht so hart bestrafen wie andere Fahrer.

"Er ist im Moment so etwas wie das 'goldene Kind'", sagt er gegenüber Vision4Sport und erklärt: "Wenn etwas passiert, bekommt er nicht so leicht eine Strafe wie zum Beispiel Max Verstappen. Auch das ist eine große Hilfe im Kampf um die Meisterschaft."

"Das erinnert mich an die Zeit, als Lewis Hamilton und Nico Rosberg um die Meisterschaft kämpften. Wenn sie die gleiche Aktion machten, bekam Nico eine Strafe", erinnert sich Villeneuve.

"Wenn Lewis im darauffolgenden Rennen die gleiche Aktion machte, wurde er nicht bestraft", so der Kanadier, der damit aber nicht sagen will, dass die Rennkommissare einen Fahrer bewusst bevorzugen.

"Es gibt dieses leichte Ungleichgewicht, das menschlich ist", stellt er klar. Aber Piastri habe eben das Glück, "auf der richtigen Seite" zu stehen.


11:32 Uhr

Die ersten Bilder aus Imola ...

... findet ihr inzwischen in unserer Fotogalerie. Unter anderem haben wir auch schon Aufnahmen von Franco Colapinto, der an diesem Wochenende sein Formel-1-Comeback feiert.

Schaut am besten immer mal wieder rein, denn unsere Fotogalerie wird das ganze Wochenende über regelmäßig mit neuen Schnappschüssen unserer Fotografen vor Ort aufgefüllt.


Fotos: F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2025



11:24 Uhr

Schumacher kritisiert Verstappen-Test

Max Verstappen war nach dem Miami-GP auf der Nordschleife unterwegs. Ralf Schumacher hat dafür allerdings nicht so viel Verständnis und kritisiert den Test im Podcast Backstage Boxengasse|blank:yes|href:https://www.youtube.com/watch?v=SwfCEVO94ZY|nofollow:yes|sponsored:no#urlvgd von Sky.

"Wenn ich sein Teamchef wäre, hätte ich ihn gefragt, ob er noch alle Tasten im Schrank hat, weil das gerade auf der Nordschleife zu machen, finde ich jetzt nicht so günstig", erklärt der Experte mit einem Schmunzeln.

"Ich weiß, viele mögen mich nicht dafür, aber ich finde die Nordschleife halt unfassbar gefährlich", so Schumacher, "und vor allem, wenn man in so einem Niveau, in so einem Tempo fährt."

"Da wurde die DTM früher verboten, weil es eben zu schnell war und jetzt die GT3-Autos sind irrsinnig schnell", betont er und erklärt, dass es dadurch auch schnell zu einem Unfall kommen könnte.

Seiner Meinung nach hätte Verstappen daher auf die Aktion verzichten sollen.