Formel-1-Live-Ticker: Verwirrung über Erklärung von McLaren

Nach den ersten Meldungen über den Nichtstart von Fernando Alonso in Melbourne ist es in den sozialen Medien sehr ruhig geworden. Damit verabschiedet sich Markus Lüttgens für heute mit einem Bild von Kevin Magnussen von den Tasten. Wäre es nicht eine Sensation, wenn der McLaren-Honda in Melbourne halten und Magnussen es überraschend auf das Podest schaffen würde? Wunder hat es in der Formel 1 schon oft gegeben, wenn man an Ferrari und Rio 1989 denkt. Wir sind gespannt. Bis morgen!

© PacePix.com

Nico eiskalt

Nico Rosberg liefert ein paar Impressionen seines Fahrtrainings in Schweden.

Genesungswünsche von den Kollegen

Die Fahrerkollegen Romain Grosjean und Heikki Kovalainen wünschen Fernando Alonso gute Besserung. Der Finne erinnert bei dieser Gelegenheit daran, dass er nach seinem schweren Unfall mit Gehirnerschütterung 2008 in Barcelona schon zwei Wochen später wieder im Auto saß.

Alonso drückt Vertreter Magnussen die Daumen

Alonso: "Es ist hart"

Nun hat sich Fernando Alonso bei Twitter zu seinem Startverzicht geäußert: "Es wird hart werden, nicht in Austalien zu sein, aber ich verstehe die Empfehlungen. Ein zweiter Einschlag in weniger als 21 Tagen: NEIN", schreibt er.

Freude bei Magnussen

Des einen Leid ist des anderen Freud': Kevin Magnussen hätte sich die Umstände seiner Rückkehr in die Formel 1 sicherlich anders gewünscht, aber dennoch freut sich der Däne darauf, in Melbourne für McLaren zu fahren.

Zweifel bei den Fans

Leser Daniel Doelfs glaubt McLaren nicht: "Es ist sehr schade, dass man die Fans so behandelt. Wir sind ja nicht bescheuert! Der Unfall war für eine Gehirnerschütterung nicht heftig genug, Windböen können erst ab 10 Beaufort ein Formel-1-Auto beeinträchtigen und der mediale Eiertanz nach dem Unfall sprechen Bände. Hier soll ein Honda-PR-Desaster vor dem NSX-Release verhindert werden! Schade, dass Alonso mal wieder so rumgeschoben wird. Sein Comeback bei McLaren steht unter keinem guten Stern."

Mit einem hat er sicherlich recht: Die Kommunikation von McLaren war in dieser Angelgenheit alles andre als mustergültig.

Lebenszeichen von Alonso

Ein erster Tweet von Fernando Alonso nach der Bekanntgabe des Startverzichts in Melbourne. Darin zeigt sich der Spanier zuversichtlich, beim zweiten Rennen in Malaysia zurückzukehren - auch um dann mit Carlos Sainz eine aktuelle Version des vom Toro-Rosso-Piloten geposteten Fotos aufzunehmen.

Ähnlicher Fall

Das ein auf den ersten Blick gesunder Pilot nicht fahren darf, ist übrigens kein Einzelfall. 2002 wurde Giancarlo Fisichella nach seinem Trainingsunfall in Magny Cours die Teilnahme am Rennen verweigert, obwohl im Krankenhaus keine Verletzungen festgestellt wurden. Doch Rennartz Sid Watkins ging damals auf Nummer sicher.

Second-Impact-Syndrom

Nicht nur bei Twitter, sondern auch bei uns in der Redaktion herrscht Verwunderung. Alonso hat keine Symptome eine Verletzung mehr, soll aber trotzdem nicht fahren? Zugegeben, das klingt zunächst widersprüchlich. Doch auch wenn die Symptome abgeklungen sind, muss eine Gehirnerschütterung noch nicht vollständig ausgeheilt sein. Nicht jede Verletzung oder Krankheit muss direkt weh tun. Erleidet ein Patient aber in dieser Phase, in der die erste Gehirnerschütterung noch nicht vollständig ausgeheilt ist, eine weiteren Schlag auf den Kopf, drohen bleibende Schäden, wie es im Fall des deutschen Eishockey-Spielers Stefan Ustorf der Fall war, was man in diesem Artikel des Spiegel nachlesen kann. Für mich ist die Erklärung von McLaren daher plausibel. Und was meint ihr? Schreibt mir Eure Meinung über unser Kontaktformular oder direkt bei Twitter unter @MST_MarkusL. Ausgewählte Antworten werde ich hier im Ticker veröffentlichen.

Zustimmung von Webber

Für Alonsos früheren Formel-1-Kollegen Mark Webber ist der Startverzicht in Australien die richtige Entscheidung.

Gefahr einer weiteren Gehirnerschütterung

Laut Aussage der Ärzte sei Alonso vollständig genesen, von einem Start in Melbourne raten sie aber dennoch ab. Ein Widerspruch? Nur auf den ersten Blick, denn es droht die Gefahr des sogennanten "Second Impact Syndroms". Erleidet ein Patient kurz nach einer Gehirnerschütterung eine weitere, besteht die Gefahr einer ernsthaften Hirnverletzung. Dieses Risiko will Alonso auf Anraten der Ärzte vermeiden.

Kevin Magnussen springt ein

Ersetzt wird Alonso beim Saisonauftakt der Formel 1 durch Ersatzfahrer Kevin Magnussen, der den Spanier schon am vergangenen Samstag beim Test in Barcelona vertreten hat.

Ärzte raten zur Schonung

Fernando Alonso fühle sich zwar fit, doch die Ärzte raten ihm aufgrund der beim Testunfall am 22. Februar in Barcelona erlittenen Gehirnerschütterung weiter zur Schonung.