GP von Kanada

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Heute im Formel-1-Live-Ticker: +++ Die Formel 1 hat einen neuen Bierpartner +++ Daniel Ricciardo tagelang abwesend +++ Alonso glaubt an möglichen WM-Titel +++

23:09 Uhr

Gedenken an Luis Salom

Fernando Alonso gedenkt mit einem speziellen Gruß seinem verstorbenen Landsmann Luis Salom, der am vergangenen Wochenende in Barcelona tödlich verunglückt ist. "Du wirst immer in den Herzen vieler Menschen sein. Ich respektiere dich. Ich bewundere dich. Für immer", schreibt der Spanier bei Instagram. In Montreal prangt nun LS39 auf dem Helm des McLaren-Piloten, was an den Moto2-Fahrer erinnern soll.


22:56 Uhr

Hamilton hatte Casino-Manöver schon geplant

Um noch einmal auf das Vorbeilassen von Lewis Hamilton zurückzukommen, was Nico Rosberg in Monaco freiwillig gemacht hat. Lewis Hamilton sagt nun, dass er die Hilfe nicht unbedingt gebraucht hätte, denn er hatte schon ein eigenes Manöver geplant. "Ich habe schon vorher den besten Überholpunkt gesucht - in Kurve 3 außenherum", erzählt der Weltmeister nun.

Laut dem Briten wäre ein Manöver am Casino - so unglaublich es klingen mag - das mit dem geringsten Risiko gewesen. Doch das war am Ende nicht mehr nötig, denn das Team pfiff Rosberg zurück: "Glücklicherweise hat er mich schon vorher durchgelassen", sagt Hamilton, der sich wundert, wieso sein Teamkollege zu diesem Zeitpunkt so große Probleme hatte: "Wir hatten das gleiche Auto und die gleichen Temperaturen. Ich habe einfach meinen Job gemacht."

Mehr zu dieser Story lest ihr gleich bei uns!

Lewis Hamilton Nico Rosberg Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) und Nico Rosberg (Mercedes) ~

22:42 Uhr

Kimi: Ein dritter Dreher in der Haarnadel?

Kimi Räikkönen sorgte im Vorjahr in Kanada für einen kuriosen Moment, als er sich am Ausgang der Haarnadelkurve drehte - wie im Jahr zuvor. Bei Ferrari war man daher auf der Suche nach den Gründen: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir sie gefunden haben. Hoffentlich liege ich da nicht falsch", scherzt Räikkönen. "In den vergangenen Jahren war es frustrierend, aber wir kennen die Probleme und glauben, dass wir sie behoben haben. Hoffentlich wird es in diesem Jahr nicht noch einmal passieren." Ob das der Fall sein wird, werden wir am Wochenende sehen.

Falls ihr euch erinnern wollt, was im vergangenen Jahr sonst noch passiert ist, dann klickt doch durch unsere Highlight-Fotostrecke!


Fotostrecke: GP Kanada, Highlights 2015


22:31 Uhr

Neue Nase bei Red Bull

Red Bull hat übrigens eine kürzere Nase im Gepäck. 1,5 Zentimeter sollen dem guten Stück im Vergleich zu vorher fehlen, womit Red Bull an der Minimalllänge von 85 Zentimetern angelangt ist. Den Fotobeweis gibt es dazu. Wir finden: Da muss man aber ganz genau hinschauen ;)


22:24 Uhr

Psychologe für Daniil Kwjat?

Seit dem Heimspiel in Sotschi läuft es für Daniil Kwjat nicht mehr: Erst fuhr er Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo über den Haufen und wurde zu Toro Rosso degradiert. In Spanien sammelte er ein dünnes Pünktchen und hatte in Monaco viel Pech. Teamkollege Carlos Sainz fährt ihm derzeit davon.

Womöglich könnte dem Russen ein Psychologe helfen - wie einst Romain Grosjean. Doch Kwjat blockt ab: "Ich werde dafür kein Geld ausgeben, sorry. Ich finde, man sollte sich in seinem Leben immer selbst um den eigenen Scheiß kümmern. Ich will nur mein eigenes Ding machen, das ist alles was für mich zählt. Dafür benötigt man glaube ich keinen Psychologen."

Die ganze Geschichte finden Sie in unseren News.

Daniil Kwjat Toro Rosso Scuderia Toro Rosso F1 ~Daniil Kwjat (Toro Rosso) ~

22:16 Uhr

Bottas: Diesmal keine Ablenkung durch Ferrari-Gerüchte

Mit der kleinen Ergebniskrise von Williams ist auch das Interesse an Valtteri Bottas in der Öffentlichkeit ein wenig abgeflacht. Der Finne galt als logischer Nachfolger von Kimi Räikkönen bei Ferrari, bevor dieser für 2016 bestätigt wurde. Wie Bottas nun zugeben muss, hat ihn das Thema schon ein wenig abgelenkt, doch in diesem Jahr ist er vorbereitet, sollten die Gerüchte erneut starten.

"Aktuell ist alles ziemlich ruhig, aber die Gerüchte werden sicherlich wieder kommen. Diesmal kann ich sicherlich besser damit umgehen", erklärt er am Donnerstag in Kanada. Aktuell will er sich aber nicht auf irgendwelche Gerüchte einlassen: "Schauen wir mal, was sich die Leute diesmal ausdenken", grinst er.


21:45 Uhr

Mercedes: Muss Hamilton Rosberg durchwinken?

In Monaco erlebte Nico Rosberg ein Rennen zum Vergessen. Der Deutsche wurde nur Siebter, während Teamkollege Lewis Hamilton das Rennen gewann und in der WM deutlich näher kam. Diskussionsthema war allerding, dass es dem Briten nur möglich war, weil Rosberg ihn freiwillig vorbei ließ - zwar aus Teamsicht nachvollziehbar, dennoch ungewöhnlich bei einer solchen WM-Rivalität.

Doch auch zwei Wochen später verteidigt Rosberg die Maßnahme: "Es war das Richtige, dass Hamilton die Chance bekommen hat", sagt er in Kanada. Denn dadurch hat Mercedes einen weiteren Sieg einfahren können, selbst wenn es zum Nachteil Rosbergs war. Theoretisch müsste sich doch aber alles einmal ausgleichen - muss also Hamilton seinen Teamkollegen ebenfalls passieren lassen? Das ist offen: "Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, weil ich mich mehr auf Dinge konzentriere, die ich beeinflussen kann", winkt der Wiesbadener ab.

Stattdessen konzentriert er sich in Montreal auf seinen eigenen Job. Das Ziel ist natürlich der Sieg, denn der fehlt dem Deutschen noch in seiner Sammlung. Doch Rosberg ist zuversichtlich, einen neuen Pokal in den Schrank stellen zu können: "Wenn ich alles hinbekomme, dann kann ich hier gewinnen."

Nico Rosberg Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Nico Rosberg (Mercedes) ~

21:16 Uhr

McLaren in Montreal gut oder nicht?

Mit den beiden langen Geraden ist Montreal eigentlich nicht gerade prädestiniert, um McLaren eine Top-Gelegenheit auf ein gutes Ergebnis zu bringen. Dennoch herrscht im Rennstall aus Woking eine gute Stimmung im Hinblick auf das Rennen, denn Honda hat einen neuen Turbolader mit auf die Ile Notre-Dame gebracht. "Unsere Upgrades sind nicht groß, aber hilfreich", macht sich Jenson Button, Rennsieger von 2011, daher Mut.

Der Sieg von Fernando Alonso liegt bereits noch länger zurück - nämlich zehn Jahre -, und eine Wiederholung erscheint utopisch. Der Spanier bleibt daher zurückhaltend und formuliert die Top 10 als Wochenendziel. Der Ex-Weltmeister sieht mehrere Nachteile für seinen Rennstall in Montreal. Welche das sind, erfahrt ihr von meinem Kollegen Dominik Sharaf.