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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Hamilton gegen Verstappen - Es gab eine Aussprache
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Woran Hamilton Verstappen hindern will +++ Mittelfeldteams: Podium-Chance erst 2023? +++ Ferrari-Kontroverse "lächerlich" +++
Verstappen gegen Hamilton: Die Aussprache
Zwischen dem Weltmeister und dem Youngstar hatte es ja bekanntlich ein Wortgefecht gegeben, nach sie sich in Mexiko in die Quere gekommen waren (hier mehr). Das wurde zunächst aber wie so oft nur über die Medien ausgetragen. Hamilton verrät nun, dass es vor dem USA-Grand-Prix eine echte Aussprache gegeben habe.
"Ich habe vor dem Rennen mit ihm gesprochen", wird er von 'Formula1.com' zitiert. "Ich habe ihm gesagt: 'Dude, du bist so ein großartiger Racer - lass uns vergessen, was immer es da für Ärger gab. Lass uns einfach ein gutes Rennen haben'."
Verstappens Version von der Aussprache haben wir noch nicht gehört. Dafür legt Hamilton noch liebevoll nach: "Er ist ein zukünftiger Weltmeister und ich werde mein Bestes geben, das noch eine Weile hinauszuzögern. Ich fahre gerne gegen ihn."
Guten Morgen!
Nein, heute haben wir mal nicht von einem Medientag an der Strecke zu berichten. Da musst du dich noch eine Woche gedulden, bis der Zirkus nach Brasilien weiterzieht. Spannende Königsklasse-Themen gibt es trotzdem. Über die wollen wir uns auch heute einen Überblick verschaffen.
An den Tickertasten begrüßt dich heute Rebecca Friese. Du kannst dich auch gerne einschalten - am besten über das Kontaktformular. Jetzt legen wir aber erst einmal los ...
Mittelfeldteams erst 2023 mit Podium-Chance?
Als das typische Mittelfeldteam begrüßt Toro Rosso natürlich die Bemühungen der Formel 1, das Feld durch das Reglement 2021 näher beisammen zu bringen. Toro Rosso ist auch optimistisch, dass es mit dem kürzlichen vorgestellten Konzept klappen kann. Teamchef Franz Tost warnt nur vor all zu früher Euphorie.
"Realistisch betrachtet haben Mittelfeldteams wie Toro Rosso ab 2023 eine Chance [auf Podien]", sagt er im Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid'. "Die Topteams werden im kommenden Jahr alles in die Entwicklung für 2021 stecken. Noch haben sie ja drei- bis viermal so viel Budget dafür. Daher erwarte ich kaum Veränderungen für 2021."
Die Budgetobergrenze ab 2021 würde sich dann erst später bemerkbar machen. "Denn 2021 und 2022 werden sie noch den Vorteil haben", so Tost.
© LAT
Williams will dranbleiben
Tosts Szenario klingt erstmal nicht so vielversprechend für die Mittelfeldteams. Lohnt sich da überhaupt eine aufwendige Entwicklung für die kommenden Jahre? Für das Krisenteam Williams schon! In Grove will man nämlich nicht noch ein Jahr "opfern".
"Wir wollen im kommenden Jahr ein schnelles Auto", so Chef-Renningenieur Dave Robson. "Der Schlüssel wird jedoch sein, herauszufinden, warum es schnell ist. Denn obwohl sich die Regeln ab 2021 ändern, bleibt das Zusammenspiel im Auto gleich."
"Natürlich werden wir uns überlegen, wie wir die Ressourcen aufteilen", betont er die Vorbereitungen auf die Regeländerung. "Aber man kann nicht einfach ein Jahr abschreiben."
© LAT
Was gegen die Ferrari-Verschwörung spricht
Interessante Podcast-Stimmen hat auch unser Partner-Podcast 'Starting Grid' in dieser Woche zu bieten. Zu Gast ist dort nämlich unser Noten-Experte Marc Surer. In der Nachbetrachtung des USA-Grands Prix geht es natürlich auch um die überraschend schwache Performance von Ferrari. Die steht ja seither unter dem Verdacht, etwas mit den Betrugsvorwürfen zu tun zu haben.
"Surer findet es "lächerlich", von nur einer Rennperformance auf einen Zusammenhang zu schließen. "Sie waren immer noch die Schnellsten auf der Geraden und sie waren immer noch die Schnellste, was die Beschleunigung auf der Start-Ziel-Geraden angeht", erklärt er und verweist auch auf das knappe Qualifying-Ergebnis.
Was unser Chefredakteur Christian Nimmervoll dazu sagt und welche anderen spannenden Themen besprochen wurden, kannst du hier nachhören.
McLarens Dream-Team
Was den Unterhaltungswert angeht hat McLaren derzeit auf jeden Fall schon die beste Fahrerpaarung! Das Gute ist aber, dass auch die Performance auf der Strecke stimmt. Carlos Sainz führt bereits komfortabel die "Best of the Rest"-Wertung unter den Fahrern an. Rookie Lando Norris hat zwei Rennen vor Saisonende zwar nur die Hälfte der Punkte seines Teamkollegen. Teamchef Andreas Seidl sieht beide aber schon auf Augenhöhe.
"Wenn man analysiert, wie sich Lando und Carlos in dieser Saison im Qualifying und in Sachen Renn-Pace geschlagen haben, bewegen sich beide innerhalb eines Zehntels", erklärt er. "Lando hatte nur in einigen Rennen Pech mit technischen Problemen. Da hat er viele Punkte verloren."
Unvergessen dabei unter anderem: Norris' verzweifelter Funkspruch, als er in der allerletzten Runde des Belgien-Grand-Prix auf Platz fünf liegend ausrollte.
Mercedes' Feierlichkeiten
Wir haben euch gestern schon im Ticker davon berichtet, dass in der Motorenfabrik der schon wieder vorzeitigen Weltmeister noch einmal ordentlich gefeiert wurde. Heute legen wir noch einmal nach, was gestern nicht mehr reingepasst hat.
Teamboss Toto Wolff verrät dabei noch, dass es sogar (vergebliche) Sing-Versuche gab. Lewis Hamilton drückt am besten aus, was der Besuch bei den Performance-Künstlern im Team bedeutet hat: "Das ist eine Familie! Und obwohl wir die Konstrukteurs-Meisterschaft nun schon vor ein paar Wochen klarmachen konnten - es ist nicht das Gleiche, bis man nicht zurückgekehrt ist und diesen Moment mit allen teilt, die das möglich gemacht haben."
Es wurde nicht nur gefeiert
Das sieht eher nach einem ernsthaften, technischen Meeting aus - oder nach einer Taktikbesprechung des US-Präsidenten :D Es ist aber nur Hamiltons Eindruck vom "This Is Engineering Day". Bezeichnend: Der Wingman muss dabei stehen ...
Österreichische Motorsport-Größen: Die Erben Rindts
Toto Wolff, Niki Lauda (bis er in diesem Jahr leider verstarb), Helmut Marko, Franz Tost, Alexander Wurz, Gerhard Berger in der DTM ... Auch wenn es schon lange keinen vielversprechenden österreichischen Fahrer gab - unsere Nachbarn haben im Motorsport noch ganz schön was zu sagen!
Und sie haben fast alle den gleichen Ursprung: Jochen Rindt - Formel-1-Weltmeister 1970.
"Ich weiß es vor allem von Helmut [Marko)", erklärt Tost, der selbst ein glühender Rindt-Anhänger war. "Er hat gesagt, ohne Jochen wäre er heute nicht im Motorsport. Die Formel 1 hat in Österreich eine große Geschichte und gehört zur Kultur.
© Rainer W. Schlegelmilch
Es war einmal
Beim beliebten Rückblick auf geschichtliche Ereignisse im Motorsport jährt sich heute Ayrton Sennas letzter von insgesamt 41 Siegen beim Saisonfinale 1993 in Adelaide. Unser aller Lieblings-Bild davon: Wie er auf dem Podium den zweitplatzierten Erzrivalen Alain Prost zu sich hochzog, da dieser nach diesem Rennen seine Formel-1-Karriere als aktiver Fahrer beendete:
© LAT
Alfa hat mehr erwartet
Das hatte schon im vergangenen Jahr nach Aufschwung ausgesehen: In der Schlussphase der Saison 2018 punktete das Sauber-Team noch regelmäßig und schloss schließlich zwar auch nur auf Platz acht unter den Konstrukteuren ab - jedoch nur knapp hinter der Konkurrenz. Auch zu Saisonbeginn 2019 wirkte es, als hätten sich die Schweizer endlich wieder im Mittelfeld etabliert. Bis zur Sommerpause ...
"Wir haben Besseres erwartet", räumt auch Teamchef Frederic Vasseur ein. "Es ist ein wenig seltsam", beschreibt er den Performance-Einbruch. "Aber für mich ist es keine Frage der Pace. Ich denke, im Mittelfeld geht es so eng zu, dass man im Qualifying, beim Start und im Rennen einfach perfekt sein muss, sonst funktioniert es nicht. Natürlich wäre es besser, noch ein Zehntel schneller zu sein. Aber für uns zählt fast mehr, ein sauberes Wochenende zu haben."
© LAT
Vielleicht werden sie ja noch Teamkollegen ...
Dann würde sich nur noch die Frage stellen, ob es zu einem knappen Duell oder doch eher zu einem neuen Eintrag in diese Liste kommt ...
Jeder fängt mal klein an
Auch ein sechsmaliger Weltmeister erinnert sich gerne an seine Karttage zurück. "Ich war entschlossen, dass mich nichts aufhalten würde. Ich vermisse diese Tage. Ich wollte nur mal sagen: Habt große Träume, lasst euch nicht davon abbringen, aber lebt auch im Hier und Jetzt. Zeit ist alles, was wir haben."
Deine Meinung zur Ferrari-Kontroverse
User Markus hat uns über das Kontaktformular erreicht. Er stimmt unserem Experten Marc Surer zu, was dessen Einschätzung zum Zusammenhang zwischen der Ferrari-Performance in Austin und der technischen Direktive zum Benzindurchfluss betrifft.
"Was allerdings zur Benzindurchfluss-Direktive zu sagen ist, ist doch die Tatsache, dass Red Bull schon zweimal wegen zu hohem Benzindurchfluss erwischt wurde", schreibt er unter anderem. Damit meint er natürlich die Disqualifikation von Gasly in Baku diesen Jahres und Riccardos Ausschluss von der Rennwertung 2014 in Australien.
Ferrari-Motor: Warum protestiert keiner?
Max Verstappen hatte Ferrari nach dem Rennen in Austin ja frontal attackiert und Betrug im Motorenbereich unterstellt (hier mehr). Bei der FIA sieht man das gelassen: "Wir führen laufend Überprüfungen aller Autos durch. Wenn jemand die Legalität in Frage stellt, so wie es Racing Point bei Renault gemacht hat, dann gibt es dafür einen Prozess", stellt Rennleiter Michael Masi klar.
Sprich: Entweder legt Red Bull Protest ein (was man möglicherweise noch nicht getan hat, weil man Ferrari nichts Konkretes beweisen kann). Oder man entwickelt selbst ein System und fordert dazu eine technische Richtlinie an, wie es mit dem Benzindurchfluss vor dem Grand Prix von Mexiko gehandhabt wurde.
"Diese Prozesse sind für alle da", sagt Masi. "Das ist seit vielen, vielen Jahren so. Es gibt verschiedene Wege. Jedes der zehn Teams kann diese beschreiten. Was uns als FIA betrifft: Wenn uns etwas auffällt, was nicht den Regeln entspricht, leiten wir die Angelegenheit an die Rennkommissare weiter. Eigentlich ganz einfach."
Für Ferrari gilt also die Unschuldsvermutung.
Die werden sich wohl nicht mehr aussprechen ...
Jacques Villeneuve gegen Williams: Kontroverse Äußerungen des Weltmeisters von 1997 gegen das Team, mit dem ihm der Titel damals gelang, haben mittlerweile auch schon Tradition (und darin resultiert, dass er sich dort nicht mehr blicken lassen darf). Diesmal nimmt er die kommende Budgetobergrenze zum Anlass, Williams eins reinzuwürgen.
Dass Teams wie Williams dadurch die Möglichkeit gegeben wird, an die Topteams Anschluss zu finden, nennt er "puren Sozialismus. Hat es eine Organisation wie Williams verdient, so schnell zu werden wir Mercedes oder Ferrari? Die Antwort lautet natürlich: Nein", sagt er gegenüber 'Le Journal de Montreal'. "So, wie sie in den vergangenen Jahren gearbeitet haben, gehören sie nicht einmal in die selbe Kategorie."
© circuitpics.de
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