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Formel-1-Live-Ticker: Hamilton gegen Verstappen - Es gab eine Aussprache
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Woran Hamilton Verstappen hindern will +++ Mittelfeldteams: Podium-Chance erst 2023? +++ Ferrari-Kontroverse "lächerlich" +++
Verstappen gegen Hamilton: Die Aussprache
Zwischen dem Weltmeister und dem Youngstar hatte es ja bekanntlich ein Wortgefecht gegeben, nach sie sich in Mexiko in die Quere gekommen waren (hier mehr). Das wurde zunächst aber wie so oft nur über die Medien ausgetragen. Hamilton verrät nun, dass es vor dem USA-Grand-Prix eine echte Aussprache gegeben habe.
"Ich habe vor dem Rennen mit ihm gesprochen", wird er von 'Formula1.com' zitiert. "Ich habe ihm gesagt: 'Dude, du bist so ein großartiger Racer - lass uns vergessen, was immer es da für Ärger gab. Lass uns einfach ein gutes Rennen haben'."
Verstappens Version von der Aussprache haben wir noch nicht gehört. Dafür legt Hamilton noch liebevoll nach: "Er ist ein zukünftiger Weltmeister und ich werde mein Bestes geben, das noch eine Weile hinauszuzögern. Ich fahre gerne gegen ihn."
McLarens Dream-Team
Was den Unterhaltungswert angeht hat McLaren derzeit auf jeden Fall schon die beste Fahrerpaarung! Das Gute ist aber, dass auch die Performance auf der Strecke stimmt. Carlos Sainz führt bereits komfortabel die "Best of the Rest"-Wertung unter den Fahrern an. Rookie Lando Norris hat zwei Rennen vor Saisonende zwar nur die Hälfte der Punkte seines Teamkollegen. Teamchef Andreas Seidl sieht beide aber schon auf Augenhöhe.
"Wenn man analysiert, wie sich Lando und Carlos in dieser Saison im Qualifying und in Sachen Renn-Pace geschlagen haben, bewegen sich beide innerhalb eines Zehntels", erklärt er. "Lando hatte nur in einigen Rennen Pech mit technischen Problemen. Da hat er viele Punkte verloren."
Unvergessen dabei unter anderem: Norris' verzweifelter Funkspruch, als er in der allerletzten Runde des Belgien-Grand-Prix auf Platz fünf liegend ausrollte.
Was gegen die Ferrari-Verschwörung spricht
Interessante Podcast-Stimmen hat auch unser Partner-Podcast 'Starting Grid' in dieser Woche zu bieten. Zu Gast ist dort nämlich unser Noten-Experte Marc Surer. In der Nachbetrachtung des USA-Grands Prix geht es natürlich auch um die überraschend schwache Performance von Ferrari. Die steht ja seither unter dem Verdacht, etwas mit den Betrugsvorwürfen zu tun zu haben.
"Surer findet es "lächerlich", von nur einer Rennperformance auf einen Zusammenhang zu schließen. "Sie waren immer noch die Schnellsten auf der Geraden und sie waren immer noch die Schnellste, was die Beschleunigung auf der Start-Ziel-Geraden angeht", erklärt er und verweist auch auf das knappe Qualifying-Ergebnis.
Was unser Chefredakteur Christian Nimmervoll dazu sagt und welche anderen spannenden Themen besprochen wurden, kannst du hier nachhören.
Williams will dranbleiben
Tosts Szenario klingt erstmal nicht so vielversprechend für die Mittelfeldteams. Lohnt sich da überhaupt eine aufwendige Entwicklung für die kommenden Jahre? Für das Krisenteam Williams schon! In Grove will man nämlich nicht noch ein Jahr "opfern".
"Wir wollen im kommenden Jahr ein schnelles Auto", so Chef-Renningenieur Dave Robson. "Der Schlüssel wird jedoch sein, herauszufinden, warum es schnell ist. Denn obwohl sich die Regeln ab 2021 ändern, bleibt das Zusammenspiel im Auto gleich."
"Natürlich werden wir uns überlegen, wie wir die Ressourcen aufteilen", betont er die Vorbereitungen auf die Regeländerung. "Aber man kann nicht einfach ein Jahr abschreiben."

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Mittelfeldteams erst 2023 mit Podium-Chance?
Als das typische Mittelfeldteam begrüßt Toro Rosso natürlich die Bemühungen der Formel 1, das Feld durch das Reglement 2021 näher beisammen zu bringen. Toro Rosso ist auch optimistisch, dass es mit dem kürzlichen vorgestellten Konzept klappen kann. Teamchef Franz Tost warnt nur vor all zu früher Euphorie.
"Realistisch betrachtet haben Mittelfeldteams wie Toro Rosso ab 2023 eine Chance [auf Podien]", sagt er im Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid'. "Die Topteams werden im kommenden Jahr alles in die Entwicklung für 2021 stecken. Noch haben sie ja drei- bis viermal so viel Budget dafür. Daher erwarte ich kaum Veränderungen für 2021."
Die Budgetobergrenze ab 2021 würde sich dann erst später bemerkbar machen. "Denn 2021 und 2022 werden sie noch den Vorteil haben", so Tost.

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Guten Morgen!
Nein, heute haben wir mal nicht von einem Medientag an der Strecke zu berichten. Da musst du dich noch eine Woche gedulden, bis der Zirkus nach Brasilien weiterzieht. Spannende Königsklasse-Themen gibt es trotzdem. Über die wollen wir uns auch heute einen Überblick verschaffen.
An den Tickertasten begrüßt dich heute Rebecca Friese. Du kannst dich auch gerne einschalten - am besten über das Kontaktformular. Jetzt legen wir aber erst einmal los ...


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