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Formel-1-Live-Ticker: Hamilton als Ross Brawns Einweiser

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Wie das mit dem Tee bei seiner Mutter wirklich war +++ Daniel Ricciardos rührendster Fan +++ Piloten bei anderen Sportarten +++

18:57 Uhr

Mit Anlauf in die Rennwoche

Hier ist der Deal: Du genießt jetzt noch einen ruhigen Sonntagabend und wir schließen für heute den Ticker. Dafür klickst du aber morgen wieder rein, wenn wir so langsam in die Brasilien-Vorbereitung gehen. Habe ich es schon erwähnt? Es wird spannend!!! Rebecca Friese bedenkt sich aber für heute erst einmal für die Aufmerksamkeit.


18:35 Uhr

Ihr habt Verständnis

Sebastian Vettels Ausraster am Teamfunk war der Aufreger des Mexiko-Grand-Prix. Seine Wortwahl war dabei so explizit, dass sich die FIA die Angelegenheit genau anschauen musste. Sie entschieden sich dagegen, den Ferrari-Piloten dafür zu bestrafen. Wir haben auch euch gefragt, was ihr von Vettels Beleidigungen aus dem Auto heraus gehalten habt.

Und ihr hättet Vettels Begnadigung wohl auch unterschrieben. Denn 45,29 Prozent sind der Meinung, die Wortwahl sei zwar daneben gewesen, aber in der Hitze des Gefechts schon in Ordnung. 33,14 Prozent finden es sogar toll, wenn solche Emotionen hochkommen. Und nur 21,57 Prozent plädieren für eine Strafe. 2.981 Stimmen haben wir bisher gesammelt. Die Abstimmung läuft aber noch. Schaut einfach mal in die rechte Spalte.

Sebastian Vettel Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Sebastian Vettel (Ferrari) ~

17:52 Uhr

Es war nicht alles genial

Schumacher war nicht nur für seine beeindruckende Dominanz, sondern auch für die eine oder andere kontroverse bekannt. In Adelaide sicherte er sich 1994 seinen ersten Titel zum Beispiel durch eine Kollision mit Rivale Damon Hill. In Jerez kegelte er sich 1997 bei dem Versuch selbst raus, Rivale Jacques Villeneuve auszuschalten. Und in Monaco sorgte er 2006 für einen Aufreger, als er seinen Ferrari im Qualifying so abstellte, dass ihm keiner mehr die Pole-Position streitig machen konnte.

"Ich könnte das nicht verteidigen und ich denke, Michael könnte das eigentlich auch nicht", meint Ross Brawn. "Bei der Sache mit Damon bin ich mir nicht sicher, ob das Absicht war. Aber die Sache mit Villeneuve war übers Ziel hinaus und die Sache in Monaco war einfach nur dumm. Das weiß auch Michael. Es war einfach eine instinktive Reaktion. Das kann ich verteidigen. Aber man muss es in Reaktion zu dem setzen, was er ansonsten erreicht hat. Ich habe deswegen keine Probleme mit diesen Aktionen - es waren nur Ausbrüche in einer Linie großer Erfolge und seiner guten Teamarbeit."

Michael Schumacher Jacques Villeneuve Ferrari Scuderia Ferrari F1Williams AT&T Williams F1 ~Michael Schumacher (Mercedes) Jacques Villeneuve ~

17:35 Uhr

Brawn erinnert sich an Schumacher-Zeit

Ross Brawn wurde hierzulande vor allem deshalb bekannt, weil er die großen Erfolge des Michael Schumacher mitgetragen hat. Und er hat den Rekordweltmeister in den zwölf gemeinsamen Jahre gut kennengelernt. "Erst einmal braucht es natürliches Talent. Das hatte er ohne Zweifel", beschreibt er Schumachers Gabe. "Was bei ihm aber den Unterschied machte, war seine Hingabe und seine Intelligenz. Er hat das Fahren einfach geliebt. Er hat es geliebt, die Strecke abzufahren und zu versuchen, diese kleinen Nuancen finden, die er für seinen Fahrstil gebrauchen oder an die Ingenieure weitergeben konnte. Diesen Prozess hat er geliebt."

"Und um das jeden Tag hinzubekommen, war er dazu auch noch extrem fit. Er hat den Fitness-Level unter den Fahrern extrem angehoben. Man konnte sehen, wie er nach einem Sieg leichtfüßig wegging, während andere Fahrer neben ihm standen und sich kaum aufrecht halten konnten. Heutzutage haben sich die meisten Fahrer diesen Standard angeeignet."


Fotostrecke: Schumachers Weg zum ersten WM-Titel


17:02 Uhr

Sonntagsausflugs-Level: Rosberg

Toll, Nico... gute Idee. Das lässt sich bei uns in Deutschland nur leider nicht mehr ohne gefütterten Helm, Winterjacke und Wollschal umsetzten!


16:33 Uhr

Blick auf die WM

Hier wird es noch einmal spannend! Kommendes Wochenende in Brasilien geht es für einige schon um alles oder nichts. Dass sich Hamilton keinen Ausrutscher mehr erlauben kann, um sich seine Chance auf den Titel zu bewahren, dürfte klar sein. Nico Rosberg darf aus seiner nicht gewinnen oder vor ihm als Zweiter ins Ziel kommen. Für Rosberg bedeutet das. Matchball!

Aber auch hinter dem Führungsduo wird noch gekämpft. Das Mittelfeld schaut gespannt auf die Rivalen Force India und Williams. Beide trennen lediglich neun Punkte. Geht man davon aus, dass die ersten sechs Plätze von den Topteams besetzt bleiben, bleiben noch maximal 20 Punkte zu holen. Force India scheint die Nase aber deutlich vorne zu haben. Und ganz hinten ist das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Dort hofft Sauber auf einen glücklichen Zufall, der sie wenigstens einmal in die Top 10 spült. Bisher haben sie noch keine Punkte holen können - Manor mit Pascal Wehrlein in Spielberg aber schon.


16:11 Uhr

Red Bull im Aufschwung

Einst waren sie viermal hintereinander Weltmeister, dann mit Ach und Krach noch einmal Zweiter und im vergangenen Jahr auf Platz vier unter den Teams ja schon fast abgeschlagen. Aber Red Bull hat sich zurückgekämpft. Mitte der Saison konnten sie das Ruder sogar so sehr rumreißen, dass sie Ferrari den Platz als ersten Mercedes-Verfolger wegschnappten. "Ich glaube, wir sind konstanter", versucht es Helmut Marko zu erklären. "Wir waren nicht immer vom Speed her auf ihrem Niveau, aber wir waren von der Strategie und der Verlässlichkeit her einfach die Besseren. Man kann sagen: Wir haben weniger Fehler gemacht."

Zwei Siege gelangen der Mannschaft aus Milton Keynes in diesem Jahr. Für eine dauerhafte Mercedes-Herausforderung reicht es aber noch nicht ganz. "Wenn du mehr PS hast, ist das ganze Leben viel einfacher", so Marko. "Du musst beim Setup nicht immer Kompromisse eingehen. Du bist auch nicht gezwungen ans Limit zu gehen. Mercedes lässt uns in den meisten Rennen nur auf eine gewisse Distanz herankommen, so dass keine Gefahr besteht, dass wir sie mit dem früheren Boxenstopp überholen. Aber ansonsten schonen Sie alles, was an einem Auto wichtig ist, geschont zu werden."

"Aber in gewissen Bereichen sind wir schneller. Wir sind immer noch der Meinung, dass wir in schnellen Kurven-Passagen mit weniger Abtrieb gleich schnell sind, unter dem Strich also schneller. Das zeigt, dass unsere Chassis-Entwicklung in die richtige Richtung geht. Und die zwei Fahrer respektieren und pushen sich gegenseitig und treiben das ganze Team damit ans Limit."


15:33 Uhr

Heute vor sechs Jahren

Ob Nico Hülkenberg heute auf seinen bisher größten Erfolg in der Formel 1 anstößt? Am 6. November 2010 holte er in Brasilien nämlich die Pole-Position. Im Rennen wurde er dann aber nur Achter. Auch 2012 hatte der Force-India-pilot ein Erfolgserlebnis in Interlagos, als er ganze 30 Runden lang das Rennen anführen konnte. dann kollidierte er allerdings mit Hamilton und wurde nur fünfter. Mal sehen, was er für das kommende Wochenende in petto hat.

Nico Hülkenberg Sebastian Vettel Williams Williams Martini Racing F1Red Bull Infiniti Red Bull Racing F1 ~Nico Hülkenberg (Force India) und Sebastian Vettel (Ferrari) ~

15:01 Uhr

Wer tut denn sowas?

Das schmerzt im Herzen jedes Königsklassen-Romantikers. Bei einem Showrun in Miami sind die beiden historischen Ferrari von 412T1 und 412T2, die in den Jahren 1994 und 1995 von Gerhard Berger und Jean Alesi gefahren wurden, kollidiert! Das geht doch so nicht. Aber wo gehobelt wird, fallen eben Späne. Und wer alte Kisten noch einmal zum Einsatz bringt, muss mit Gebrauchsspuren rechnen. Das ist in diesem Jahr auch am Rennwochenende in Monaco passiert. Da hat bei einem Rahmenrennen mit historischen Boliden allerdings die Bergungsmannschaft Mist gebaut: Sie ließen einen Oldtimer von Kran fallen.


14:34 Uhr

Mal was anderes

Was macht man denn in einer Woche so ganz ohne Formel 1? Nun, ein paar Piloten haben sich mal in anderen Sportarten umgeschaut: Marcus Ericsson zum Beispiel ganz schwedisch beim Eishockey, Fernand Alonso in Los Angeles beim Basketball und Jolyon Palmer in Miami beim Football. Wir hätten unsere Helden ja gerne selbst dabei in Aktion gesehen. Aber manchmal will man ja auch nur Zuschauer sein.


14:34 Uhr


14:33 Uhr


14:03 Uhr

Wahh...!!!

Da ist uns in der Redaktion aber gerade ein Schauer über den Rücken gelaufen. Wir hatten ja keine Ahnung, dass unser Nationalspieler Mesut Özil die Reinkarnation von Enzo Ferrari ist! :D


14:03 Uhr


13:37 Uhr

Brawn relativiert Vertrauensbruch

Bevor der Brite mit den Spekulationen über seine angebliche Ablösung von Bernie Ecclestone Schlagzeilen machte, sorgte er erst einmal für eine Kontroverse rund um sein Ausscheiden 2013 bei Mercedes. In seinem neu erschienen Buch 'Total Competiton' beschreibt er, wie er sich von Mercedes-Sportchef Toto Wolff und den Aufsichtsratsvorsitzenden des Teams, Niki Lauda, betrogen fühlte. Grund war die Einstellung von Technikchef Paddy Lowe, von der Brawn nicht gewusst hatte (hier mehr dazu).

In einer Reaktion darauf meinte Wolff, die Buchzitate seien aus dem Zusammenhang gerissen. Und das bestätigt jetzt auch Brawn selbst ein wenig. Er erklärt: " Mit den Buch wollte ich auch meine Fehler an Licht bringen. Mein Fehler in dieser Phase war, dass ich mich nicht genug selbst mit dem Vorstand auseinandergesetzt habe. Ich habe das alles immer lieber über Norbert (Haug, ehemaliger Mercedes-Motorsportcherf; Anm. d. Red.) laufen lassen."

"Ende 2012 stand Mercedes vor der Entscheidung, jetzt richtig loszulegen oder auszusteigen", erklärt er nochmal ausführlich. "Zum Glück haben sie sich dann dazu entschieden, weiterzumachen. Sie haben mehr Investitionen locker gemacht, um das Team wachsen zu lassen. Aber trotzdem die Dinge begannen in die richtige Richtung zu gehen, hatte der Vorstand zu diesen Zeitpunkt wohl schon ein wenig das Vertrauen in mich verloren. Sie wollten eine Versicherung."

"Sie haben Niki dazu geholt, weil sie eine andere Sicht auf die Dinge wollten. Bei Toto waren sie schon sehr glücklich mit seiner Arbeit in der DTM. Ich denke, die Sache mit Paddy war dann für alle Beteiligten ein wenig unglücklich gelaufen. Ich habe von Martin Whitmarsh (Ex-Teamchef von McLaren; Anm. d. Red.) erfahren, dass Paddy zu Mercedes kommt. Das war für mich inakzeptabel und der ausschlaggebende Punkt an dem ich dachte: Vielleicht habe ich eine Situation heraufbeschworen, für die ich mich selbst verantwortlich machen muss."

Dennoch gönnt Brawn seinem ehemaligen Team den Erfolg, der sich erst nach seiner Zeit einstellte: "Ich freue mich sehr für sie. Der Kern besteht ja noch aus dem Team von BrawnGP und sie verdienen jeden Sieg. Und um Toto, Paddy und Niki gegenüber fair zu bleiben: Sie haben ja keinen Mist gebaut. Obwohl das Grundgerüst schon stand, mussten sie das ja zusammenhalten und auch verbessern. Ich denke, das Team ist besser als zu meiner Zeit."


Fotostrecke: Die Geschichte des Mercedes-Teams


13:00 Uhr

Verstappen ist nicht arrogant

Na, kannst Du dir schon bei der Headline denken, wer das behauptet? Richtig, der Red-Bull-Beauftragte und Nachwuchsförderer Helmut Marko. Der hat sich seinen Schützling nach dem Rennen in Austin zwar mal zur Brust nehmen müssen (hier mehr dazu), stellt sich sonst aber schützen vor ihn wie eine Bärenmutter vor ihr Junges.

An Kritik an dem Teenager und seinem mutigen Fahrstil mangelt es im Fahrerlager nicht. Von Fahrerkollegen bis hin zu Niki Lauda haben sich schon viele aufgeregt. Marko vermutet dahinter vor allem eins: Neid. "Es regen sich Leute auf, die nächstes Jahr gar nicht mehr mitfahren", poltert er gegenüber 'Auto, motor und sport'. "Da gibt es offenbar ein Gefühl, dass da einer daherkommt, dem sie nicht gewachsen sind. Und jetzt versucht man den mit allen Mitteln und Möglichkeiten einzubremsen."

Auf seinen Goldjungen lässt Marko nicht kommen. "Ich hab das erste Mal länger mit ihm gesprochen, als er Formel 3 gefahren ist", erzählt er. "Da war er 16 Jahre alt. Normalerweise rede ich mit einem Fahrer eine halbe Stunde und weiß alles. Oder ich hab das, was ich von ihm wissen will, gesehen. Mit Max habe ich fast 2 Stunden zusammengesessen. Und schon in dem Alter hat sich eine unwahrscheinliche Reife herauskristallisiert. Da wohnte der Geist eines 25-Jährigen im Körper eines 16-Jährigen."

"Parallel dazu gab es diesen unglaublichen Willen, im Motorsport erfolgreich zu sein. Und auch das Wissen über seine eigene Qualitäten und diese unglaubliche Selbstsicherheit. Die drückt sich auch genau dann aus, wenn er kritisiert wird. Er antwortet ja nicht arrogant, sondern äußert seine Meinung und lässt sich durch Weltmeister oder sonstige, die da monieren, in keiner Weise einschüchtern."