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  • 21.05.2016 16:27

  • von Roman Wittemeier

Monaco-Fauxpas im Video: Kran lässt McLaren fallen

Was für eine Panne beim Historischen Grand Prix von Monaco 2016: Marshalls lassen McLaren M23 aus dem Jahr 1973 aus große Höhe vom Kram plumpsen

(Motorsport-Total.com) - In acht Tagen startet der Formel-1-Grand-Prix 2016 in Monaco. Im Fürstentum ist man seit vielen Tagen auf das Spektakel in den engen Gassen vorbereitet. Schließlich spielt man stets 14 Tage vor dem Formel-1-Rennen schon einmal den Ernstfall durch. Beim traditionsreichen Historischen Grand Prix von Monaco, der jeweils zwei Wochen vor dem Rennen der aktuellen Boliden durchgeführt wird, müssen Streckenabsperrungen und Helfer ihre Bewährungsprobe abliefern.

Titel-Bild zur News: Jody Scheckter McLaren 1973 Watkins Glen

Ein solcher McLaren M23 (hier Jody Scheckter) fiel in Monaco vom Haken Zoom

Und genau dabei ging in diesem Jahr etwas sehr spektakulär schief. In "Rennen G" für historische Formel-1-Fahrzeuge der Jahrgänge 1973 bis 1976 fiel Stuart Hall mit seinem McLaren M23 vorzeitig aus. Während das restliche Feld hinter dem Safety-Car versammelt war, machten sich die eigentlich bestens ausgebildeten Streckenposten in Monaco an die Bergung jenes McLaren, den in der Formel-1-Saison 1973 Peter Revson, Denny Hulme und der Südafrikaner Jody Scheckter bewegt hatten.

Als der McLaren M23aus dem Besitz des Deutschen Roald Goethe am Bergekran hing, passierte das Unglaubliche: Der Wagen löste sich vom Haken und fiel aus mehreren Metern Höhe mit einem lauten Knall auf den Asphalt. Noch kurioser: Die Rennleitung gab in genau jenem Moment den abschließenden Lauf des Historischen Grand Prix von Monte Carlo wieder frei - während das zerstörte Auto auf der Bahn stand! Sofort kamen jedoch die roten Flaggen heraus.

Beim Historischen Grand Prix war unter anderem auch der dreimalige Le-Mans-Sieger Marco Werner. "Ich weiß jetzt bescheid. Ich schieb ihn besser nach Hause", kommentierte der Deutsche einen entsprechenden Link zum Fauxpas-Video. Werner pilotierte in Monaco den Ferrari 312 von Niki Lauda aus der Saison 1974. "Es war einer der unbeschreiblichen Momente im Leben, dass ich nach dem Abwinken des Trainings Tränen in den Augen hatte, weil es für mich nach 32 Jahren Motorsport noch Dinge gibt, die einen unheimlich berühren", kommentierte der Liebhaber historischer Rennfahrzeuge nach seiner Fahrt.


Unfassbar: McLaren M23 fällt vom Haken!