Mexiko GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ecclestone wünscht sich gefährlichere Formel 1 +++ Auszeichnung für Jean Todt +++ Villeneuve rätselt über Kwjat +++

22:52 Uhr

Räikkönen: Hatte 2007 nichts zu verlieren

Räikkönen wurde 2007 im letzten Rennen mit einem Punkt Vorsprung vor Hamilton und Alonso Weltmeister. Angesprochen auf den aktuellen WM-Kampf meint der Finne mit all seiner Erfahrung: "Man kann nur sein Bestes geben. Wenn das reicht, dann reicht es eben. Wenn nicht, dann nicht. Mehr kann man nicht machen. Ich denke nicht, dass es einen Unterschied bei der Herangehensweise gibt - egal ob du führst oder Zweiter bist", widerspricht er Vettel, der lieber in Rosbergs Situation wäre.

"Man kann nur sein Bestes geben. Ich hatte nichts zu verlieren. Das ist vielleicht ein bisschen einfacher, weil du Möglichkeiten eher wahrnimmst. Aber ich habe nicht befunden, dass es total anders war", lässt Räikkönen seinen eigenen Titelkampf Revue passieren.


22:38 Uhr

Der Teufel steckt im Detail

Kimi Räikkönen fühlt sich im Ferrari SF16-H sichtlich wohl. Der Finne kann mit Sebastian Vettel meist Schritt halten. Angesprochen auf seine Formsteigerung im Vergleich zum Vorjahr erklärt er: "Wir hatten auch im Vorjahr ein gutes Auto. Es gab ein paar Änderungen bei den Leuten, mit denen ich arbeite. Das war gut. Ich denke nicht, dass es einen einzigen Grund dafür gibt. Ich denke, es hängt damit zusammen, dass wir uns auf viele kleine Details fokussieren", verrät der 37-Jährige.

"Wenn man diese Mentalität hat, dann zahlt sich das aus. Wenn viele kleine Dinge zusammenpassen, kann sich das stark auf die Rundenzeit auswirken. Das ist ein großer Punkt, wo wir gut zusammenarbeiten und uns gut verstehen. Wir haben eine Idee davon, wie wir das Auto haben wollen. Ich kann das Auto gut fahren, das hilft", gibt er zu. "Es war nicht so eine gute Saison, weil wir an der Spitze um Siege fahren wollen. Wenn man das nicht erreicht, kann man nicht sagen, dass es eine gute Saison war. Es ist besser, aber das Endresultat ist nicht das, was Ferrari will." Immerhin muss Räikkönen seit 2013 auf einen Sieg warten...


22:26 Uhr

"Iceman" Räikkönen spürt die Höhenlage nicht

"Ich weiß wirklich nicht, was ich erwarten soll", beginnt Kimi Räikkönen seine Presserunde gewohnt unvoreingenommen. "Im Vorjahr war es nicht einfach, weil die Strecke sehr rutschig war", erinnert sich der "Iceman". "Der Grip hat sich erst langsam aufgebaut, ich bin dann im Rennen ausgeschieden. Seb auch, ich weiß gar nicht mehr, was ihm passiert ist. Da ist es einfach zu sagen, dass wir ein schwieriges Wochenende hatten. Das hat aber nicht das ganze Bild gezeigt", glaubt Räikkönen. Er duellierte sich mit Landsmann Valtteri Bottas - mit dem schlechteren Ende für den Ferrari.

Wie schon Fernando Alonso wird auch der Weltmeister der Saison 2007 auf die Höhenlage angesprochen. Hat sich der Finne speziell vorbereitet darauf? "Nein, nicht wirklich. Hätte mir das keiner gesagt im Vorjahr, hätte ich es gar nicht gemerkt. Man erwartet, dass man sich anders fühlt. Aber aus irgendeinem Grund habe ich keinen großen Unterschied gespürt. Die Autos arbeiten ein bisschen anders. Die Flügel, der Motor - es gibt ein bisschen weniger Abtrieb deswegen. Ich hätte erwartet, dass ich mich anders fühle", gibt Räikkönen zu.


22:12 Uhr

Kwjat: Kann wieder besser schlafen

Seit fünf Tagen ist klar, dass Daniil Kwjat auch 2017 bei Toro Rosso fahren wird. Das hat bei so manch einem Experten schon für Verwunderung gesorgt - Stichwort Jacques Villeneuve. Der Russe selbst kann nun wieder besser schlafen, meinte er heute. "Man wird dadurch abgelenkt, es ist kein schönes Gefühl. Es war aber auch gut zu sehen, dass es auch von anderswo Interesse an mir gibt", erklärt er über die ungewisse Zeit vor der Bekanntgabe.

"Toro Rosso ist mein Team, ich kenne es schon so gut. Es gab in den letzten sechs Jahren keine Konstanz in meiner Karriere, daher ist es jetzt schön, beim Team zu bleiben. Wir kennen uns gut und vertrauen uns", betont Kwjat. Er sei doch schon etwas ungeduldig geworden, verrät der 22-Jährige.


21:54 Uhr

Kwjat wünscht sich mehr individuelle Beobachtung

Daniil Kwjat wurde in Austin für einen Zwischenfall mit Sergio Perez bestraft. Der Russe hat daraufhin behauptet, dass sich der Mexikaner in der Bremszone bewegt habe. Die neue Verstappen-Regel wurde jedoch nicht angewandt. Nun erklärte Kwjat in seiner Presserunde, dass er sich mehr individuelle Beobachtung der einzelnen Zwischenfälle wünscht.

"Sie sollten sich den Fall individueller ansehen. Wenn etwas passiert, dann sollte man den Fahrer bestrafen - wenn sie glauben, dass er sich in der Bremszone zu sehr bewegt hat." Einfach eine neue Regel einzuführen, würde den Fahrern weniger Freiheit geben. Eigentlich wollte die FIA weniger hart durchgreifen, doch Kwjat merkt an: "In diesem Jahr haben wir uns von mehr Freiheit zu strikteren Regeln gewandelt. Es sieht so aus, als würden sie vergessen, was sie gesagt haben."


21:44 Uhr

Erste Impressionen

Und da sind auch schon die ersten Bilder aus Mexiko. Klick dich durch und komm für das Mexiko-Wochenende in Stimmung!


Großer Preis von Mexiko


21:40 Uhr

Wetter in Mexiko: Es wird warm!

Wie sieht eigentlich das Wetter in Mexiko aus? Laut dem Formel-1-Wetterdienst Ubimet verläuft das Wochenende trocken und schließt damit an das herrliche Wetter in Austin an. Einzelne Schauer an den Nachmittagen können aber nicht ausgeschlossen werden. Die Temperaturen klettern meist auf bis zu 19 Grad Celsius. Eine ausführliche Wetterprognose kannst du bald in der News-Rubrik finden!


21:33 Uhr

Höhenlage beeinflusst Mensch und Maschine

"Wir atmen etwas anders hier und werden schneller müde", erklärt Alonso, als er auf die Höhenlage in Mexiko angesprochen wird. Immerhin liegt Mexiko-Stadt auf 2.250 Meter Seehöhe. "Die größte Veränderung gibt es aber am Auto. Es leidet mehr unter der Höhenlage. Es gibt spezielle Teile, extra Kühlungen für die Bremsen und so weiter. Das ist sehr interessant, speziell physisch und aerodynamisch gesehen."


21:23 Uhr

Alonso: "Habe nicht härter angegriffen"

Der Spanier erklärt außerdem, dass er einen leichten Negativtrend bei McLaren erkannt hat: "Wir sind einfach nicht schnell genug. Vor ein paar Rennen waren wir nur hinter den Top-3-Teams, jetzt kämpfen wir mit Toro Rosso, Williams und Force India. Wir haben aus welchem Grund auch immer etwas an Leistung eingebüßt."

"Da ich bessere Reifen hatte als Felipe und eine andere Mischung als Sainz, hatte ich die Möglichkeit zur Attacke. Ich habe nicht härter angegriffen, ich habe auch in Suzuka so gekämpft. Aber wenn man nur um den 15. Platz kämpft, sieht das niemand am TV-Bildschirm. Wenn man Fünfter ist, sind die Kameras dauernd auf dir", weiß der erfahrene Pilot. Er hat auch von den Ausfällen (Verstappen, Räikkönen) profitiert.

Auch mit Carlos Sainz lieferte er sich ein kleines Duell. "Er hatte Glück, dass ich keine andere Möglichkeit hatte. Die Batterie versuchen wir bei den Überholmanövern zu verwenden, das fehlt dir dann auf den Geraden", erklärt Alonso. "Es war okay. Er kann sich weiterhin so verteidigen." Sainz meinte, dass er den Fahrstil von Alonso kennen würde und daher wusste, was der Spanier machen werde. "Er kann denken, dass er mich kennt. Dann überrasche ich ihn das nächste Mal", scherzt Alonso.


21:19 Uhr

Alonso zu Massa-Zwischenfall: "War alles okay"

Fernando Alonso wurde in seiner Medienrunde heute natürlich ebenfalls auf das Manöver gegen Felipe Massa angesprochen. Der Spanier erklärt sein Fahrverhalten: "Ich habe mit Absicht sehr spät gebremst, weil ich das Auto neben oder sogar vor ihn stellen wollte. Wenn ich das nicht mache, kann er mich nicht sehen. Leider haben wir uns berührt. Er hatte einen Reifenschaden, ich hatte auch einen schleichenden Reifenschaden, eine Felge ist gebrochen. Ich hatte also sehr viel Glück." Sein Fazit: "Ich denke, es war okay."


21:02 Uhr

Massa: Rennkommissare sind Alonsos Freunde

Fernando Alonso konnte sich im US-Grand-Prix den fünften Platz vor Carlos Sainz und Felipe Massa sichern. Der Spanier kämpfte in den letzten Rennrunden hart gegen die beiden Fahrer. Beim Überholmanöver gegen Massa berührte Alonso den Williams. Der Vorfall wurde zwar untersucht, aber keine Strafe ausgesprochen, was der Brasilianer nicht verstehen kann. "Ich habe mit ihm geredet", erklärt Massa gegenüber 'us.motorsport.com'.

"Wenn man es sich von der Kamera oberhalb ansieht, sieht sein Überholmanöver toll aus. Er kam aber von weit hinten, er hat einfach nicht gebremst. Wäre ich nicht dagewesen, wäre er einfach geradeaus weitergefahren. Ich denke, die Kommissare sind sehr gute Freunde von ihm", so Massa. Nachsatz: "Er ist einfach in mich reingefahren - ich sage nicht, dass er es nicht versuchen kann, aber er war einfach zu weit weg."


20:49 Uhr

Verstappen im Auto-Pilot-Modus

Verstappen sorgte außerdem mit seinem letzten Boxenstopp für Aufsehen, da er überraschend an die Box kam. Heute versucht er das Versehen noch einmal zu erklären: "Man hat immer ein paar kodierte Nachrichten. Wir haben über etwas gesprochen, nachdem ich schon eine Stunde gefahren war, bin ich auf Auto-Pilot gewesen. Ich habe Daniel gesehen, wie er an die Box fuhr. Da dachte ich, dass ich eine Runde später reinfahren müsse. Das war der Fehler. Vielleicht habe ich zu viel nachgedacht. Das wird nicht wieder passieren", versichert er.


20:43 Uhr

Verstappen will Funk einschränken

Max Verstappen sorgte mit seinem Funkspruch in Austin ("Ich bin nicht hier, um Vierter zu werden") für Unmut. Das weiß der Niederländer auch selbst, wie er heute in Mexiko anmerkt: "Jedes Mal, wenn ich den Radio-Knopf drücke, wird es übertragen, das klingt dann manchmal etwas arrogant. Das kommt mir eben in den Sinn. Ich bin nicht da, um Vierter zu werden. Ich will gewinnen, weil ich ein Racer bin. Am Funk hört sich das arrogant an, als würde ich dem Team nicht zuhören." Er scherzt: "Ich werde meinen Funk-Knopf loswerden, also kein Funk mehr für mich."

Verstappen möchte seine Radio-Kommunikation allerdings tatsächlich etwas einschränken: "Ich denke es ist besser, nichts zu sagen. Dann gibt es keine Diskussionen. Ich werde keine langen Sätze mehr sagen."


20:30 Uhr

Vettel kontert Ecclestone: "Wäre ein Schritt zurück"

Bernie Ecclestone hat heute schon mit interessanten Aussagen aufhorchen lassen. Er möchte, dass die Formel 1 wieder gefährlicher wird. Sebastian Vettel kann diese Aussagen nicht nachvollziehen. "Das eine ist, den Eindruck zu haben, dass ein gewisses Risiko immer mitfährt. Das andere ist, das Risiko zu mindern. Das hat man solange Rennen gefahren werden immer schon versucht. Damals war einfach das Wissen bescheiden im Vergleich zu heute", erklärt der Deutsche.

Er hält fest: "Man hat sich weiterentwickelt. Es hätte keiner gerne gesehen, dass ein oder zwei Fahrer, die die Saison angetreten sind, am Ende nicht mehr dabei waren von den 20. Deswegen wäre das ein Schritt zurück, wenn man versucht, es wieder gefährlicher zu machen." Es würde nur noch sehr selten etwas schiefgehen, aber dann müsse die Geschwindigkeit eben irgendwohin entweichen: "Je mehr Platz man hat, desto besser ist es."

Vettel gibt dann aber auch zu: "Manchmal werden Fahrfehler nicht bestraft, weil die asphaltierten Auslaufzonen sehr großzügig gestaltet wurden. In der Vergangenheit mit dem Kiesbett war das etwas anderes. Auch für den Fahrer, man braucht sich nicht so viele Gedanken zu machen. Wenn man sich verschätzt ist das kein Problem, weil man immer auf die Strecke zurückkommt."


20:18 Uhr

Vettel über WM-Duell: "Nico muss sich keine Sorgen machen"

Angesprochen auf den WM-Kampf zwischen Rosberg und Hamilton meint der Ferrari-Pilot: "Wenn man es sich aussuchen könnte, würde man immer die Position des Führenden einnehmen, weil man da die besten Chancen hat." Einen Vorteil hat es allerdings auch, der Verfolger zu sein: "Man weiß genau, was man zu tun hat." Wichtig sei außerdem, nicht zu viel nachzudenken, sondern den Kopf freizuhalten.

Kann man Lewis Hamilton eine weitere Wende zutrauen? "Mit den Erfolgen, die er in den vergangenen Jahren hatte, muss man es ihm zutrauen. Aber das Duell ist auf Augenhöhe. Nico steht da in Nichts nach. Er muss sich also keine Sorgen machen", analysiert Vettel.


20:12 Uhr

Vettel: Latte muss hoch hängen

Sebastian Vettel hat in seiner Medienrunde heute wieder einmal erklärt, dass Ferrari sich selbst nicht zu viel Druck macht. Laut dem vierfachen Weltmeister ist das so gewollt: "Wir sind nicht hier um Zweiter oder Vierter zu werden, sondern um Erster zu werden. Daraus sollten wir auch keinen Hehl machen und jetzt kleinere Brötchen packen. Wir müssen die Latte schon hoch hängen. Das muss das Ziel sein."

"Im nächsten Jahr ist alles drin. Durch die Regeländerungen kann es hier und da eine Überraschung geben. Wir hoffen natürlich, dass wir die Nase vorne haben", blickt er schon auf die Saison 2017. In diesem Jahr scheint nicht mehr viel möglich zu sein. Der zweite Platz von Red Bull liegt bereits 53 Zähler weit weg...

Sebastian Vettel Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Sebastian Vettel (Ferrari) ~