GP Brasilien

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Horner bestätigt: Red Bull macht weiter +++ Fragen zu Lewis Hamiltons Verkehrsunfall bleiben unbeantwortet +++

13:13 Uhr

Bom dia!

Guten Morgen vom Medien-Donnerstag des Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo. Christian Nimmervoll begrüßt euch an den Tasten des Live-Tickers, und wir freuen uns gleich auf das erste Highlight des Tages, nämlich die FIA-Fahrer-PK. Diese beginnt um 14:00 Uhr deutscher Zeit und ist heute folgendermaßen besetzt:

Jenson Button (McLaren)
Nico Hülkenberg (Force India)
Felipe Massa (Williams)
Felipe Nasr (Sauber)
Sebastian Vettel (Ferrari)
Max Verstappen (Toro Rosso)


13:18 Uhr

Lufthansa-Streik

Unser regulärer Vor-Ort-Reporter Dieter Rencken musste diesmal zu Hause bleiben, weil die Lufthansa streikt. Wir "bedanken" uns dafür - übrigens genau wie auch Bernd Mayländer: Der Safety-Car-Fahrer musste auch neu buchen und über Lissabon fliegen. Seine Kolumne könnt ihr hier nachlesen.

Aber no worries: Wir sind vor Ort in Sao Paulo nach wie vor gut vertreten, durch die Journalisten unseres Partners Haymarket (Autosport) sowie durch die Fotografen unserer Partneragenturen LAT und xpb.cc.


13:22 Uhr

Themenspecial Adelaide 1995

Beim Grand Prix von Australien 1995 hatte nicht nur Mika Häkkinen seinen schweren Unfall, sondern es war auch das Wochenende der letzten Fahrt eines Ferrari-V12 in der Formel 1. Wir haben uns diesem historischen Wochenende 20 Jahre danach mit einem Themenspecial gewidmet. Und wir hatten das Rennen auch schon in unserer Reihe "Ein Grand Prix für die Ewigkeit". Gern nochmal alles nachlesen, wie auch ein exklusives Interview mit Gerhard Berger über das Ende der V12-Ära!

Taki Inoue, der selbsternannte schlechteste Formel-1-Fahrer aller Zeiten, erinnert sich indes nur vage an Adelaide 1995. Aber sein Dreher passierte nicht im Kampf um die Führung mit Michael Schumacher. Sorry, Taki! ;-)


13:33 Uhr


13:34 Uhr

Neue Aufgaben

Susie Wolff hat ihre Karriere beendet, Kevin Magnussen einfach kein Formel-1-Cockpit mehr gefunden. Die eine testet jetzt den WRC-Citroen mit Kris Meeke (und die Herren kümmern sich eigenen Angaben nach gut um Totos Ehefrau), und der andere fährt den WEC-Porsche. Was offenbar viel mehr Spaß macht als der aktuelle McLaren-Honda.


13:36 Uhr

Kleiner Headline-Fehler

Kann schon mal passieren bei der komplexen Zeitverschiebungs-Rechnung: Elf plus drei, das ergibt 14 - und übersteigt offenbar meine intellektuelle Kapazität... ;-) Wir korrigieren unseren Headline-Fehler, denn die FIA-PK beginnt natürlich nicht um 13:00, sondern erst um 14:00 Uhr deutscher Zeit. Sorry!


13:52 Uhr

An apple a day keeps the doctor away

So kennen wir den Spruch. Taki Inoue, eben schon erwähnt, legt Studien vor, die eine andere Interpretation erlauben. Da nicht ganz jugendfrei, sparen wir uns jeden weiteren Kommentar dazu... ;-)


13:58 Uhr

FIA-PK beginnt gleich...

... und wir liefern die Highlights natürlich live im Ticker. Mal sehen, was uns die Herren zu erzählen haben. Bei allen ist klar, für welches Team sie 2016 fahren werden, und Sebastian Vettel wird vielleicht über den Kampf gegen Nico Rosberg in der Weltmeisterschaft sprechen. Über alles andere lassen wir uns überraschen!


14:03 Uhr

Erste Frage an Jenson Button...

... und es geht um die Form von McLaren an diesem Wochenende. "Ich liebe die Atmosphäre hier, viele Fahrer haben schöne Erinnerungen", meint er. "Für mich wird es kein einfaches Wochenende, aber es sollte besser werden als das letzte."

Aus 2015 habe er viel gelernt: "Es ist eine junge Partnerschaft, haben wir haben mit dem Motor und der Aerodynamik des Autos, die ganz anders ist als bei früheren McLarens, viel gelernt. Es wird ein harter Winter, aber ein aufregender."


14:04 Uhr

Nico Hülkenberg am Wort

Für Le-Mans-Sieger Nico Hülkenberg war 2015 "eine Saison mit zwei Gesichtern", aber jetzt sei das Hauptziel, für Force India den fünften Platz in der Konstrukteurs-WM festzumachen. Force India möchte weiter wachsen "und näher an die Spitze heranrücken. Ich habe Vertrauen ins Team, dass wir das schaffen können."


14:06 Uhr

Heimspiel für Felipe Massa

"Hier bin ich geboren, auf der Kartstrecke hier habe ich alles gelernt, was ich über Motorsport weiß", erinnert sich Felipe Massa an seine Jugend in Interlagos. Er hat sein Heimrennen schon zweimal gewonnen und würde am liebsten noch einen dritten drauflegen: "Dafür werde ich alles geben. Wir sind WM-Dritter und haben nach hinten einen guten Vorsprung. Das ist ein gutes Ergebnis für Williams, auch wenn wir mehr wollen und daher nicht hundertprozentig glücklich sind. Unter idealen Umständen könnten wir sogar Zweiter werden. Aber trotzdem: In Summe war es eine positive Saison."


14:10 Uhr

Heimspiel auch für Felipe Nasr

Und das zum ersten Mal: "Es ist ein ganz neues Wochenende für mich. Vergangenes Jahr bin ich im ersten Training schon Williams gefahren, aber ich freue mich jetzt auf die Stimmung und die Fans. Für mich ist es etwas Besonderes, auf einer Strecke mit so viel brasilianischer Geschichte zu fahren, wo meine Geschichte gerade erst beginnt. Es wäre schön, ein paar Punkte zu holen. Es war eine harte Saison für uns. Sie hat gut angefangen, als andere Teams noch Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit hatten, besonders in Australien. Dieser fünfte Platz war erstaunlich, mehr hätte ich mir nicht wünschen können. Ich habe viel gelernt und Erfahrung gesammelt, bin auf neuen Strecken gefahren. Aber wir wussten, dass wir im Saisonverlauf zurückfallen würden. McLaren ist nur noch neun Punkte hinter uns. Hoffentlich können wir noch ein paar Punkte holen."


14:12 Uhr

Sebastian Vettel: Nach dem Fiasko von Mexiko

Er sei nicht besonders selbstkritisch gewesen, sagt der viermalige Weltmeister: "Ich habe schon nach dem Rennen gesagt: Es war mein Fehler. Ich war nicht besonders selbstkritisch, sondern einfach ehrlich."

Im Hinblick auf Ferrari 2016 sagt er: "Ich sehe, was im Hintergrund passiert, was für nächstes Jahr in Maranello gearbeitet wird. Das sieht vielversprechend aus. Das Wichtigste ist aber, wenn das neue Auto zum ersten Mal fährt. Jetzt haben wir noch zwei Rennen, in denen ich die bestmöglichen Ergebnisse holen möchte."


14:14 Uhr

Max Verstappen hat keine Eile

Noch hält es Max Verstappen aus, nicht für ein Topteam zu fahren: "Ich habe es nicht eilig, aber wenn du zwei vierte Plätze hast und nahe am Podium dran bist, möchtest du da rauf. Ich hoffe, dass ich in ein paar Jahren um Siege kämpfen kann. Jetzt bin ich aber glücklich, wo ich bin."


14:19 Uhr

Stärken und Schwächen

Die größte Schwäche von Force India sei die Geldbörse, witzelt Nico Hülkenberg. Die Stärke sei die Effizienz des Teams

Jenson Button sagt: "McLaren ist noch das gleiche Team wie früher. Wir maximieren das Potenzial, das wir momentan haben. Aber wir sind ein junges Team, wir brauchen Zeit." Eine Stärke sei "das Selbstvertrauen. Die Atmosphäre ist gut, auch wenn es viele Leute überrascht."

Felipe Massa findet, dass Williams für seine Größe gute Arbeit leistet. Es gebe auch Punkte, in denen man effizienter werden müsse: Strategie, Boxenstopps etwa. Und Williams könnte auch ein bisschen mehr Geld gebrauchen.

Felipe Nasr freut, dass sich Sauber nach null Punkten 2014 gesteigert hat. "Die Leute sind motiviert, niemand gibt auf", nennt er eine Stärke. "Es ist nur eine Frage der Zeit. Für nächstes Jahr sieht es besser aus."

Eine Ferrari-Stärke ist laut Sebastian Vettel "die Leidenschaft im Team und bei den Fans". Und das Essen. Schwächen? "Wir hatten eine großartige Saison, nach den Siegen hatten wir auch gute Partys. Da müssen wir noch üben, die Drinks besser wegzustecken!"

Max Verstappen ortet die Atmosphäre bei Toro Rosso als Stärke. "Vielleicht ist das was Italienisches. Ich kenne das noch vom Kartfahren. Das Auto ist viel besser als im Vorjahr. Und Schwächen? Sehe ich keine großen. Es fehlt vielleicht ein bisschen Topspeed."


14:21 Uhr

Wie ein Fähnchen im Wind

Niki Lauda findet, dass Ferrari beim Motor schon gleichauf mit Mercedes ist, beim Chassis noch nicht. "Wir sind nicht gleichauf, sonst wäre diese Saison ganz anders verlaufen", meint Sebastian Vettel und ergänzt augenzwinkernd: "Niki ist keiner, dem man alles glauben darf. Er ändert seine Meinung sehr schnell. Manchmal ergibt es Sinn, was er sagt, manchmal überhaupt nicht. Je mehr er über uns spricht, desto besser für uns, denn dann kann er spüren, dass wir kommen. Das sind hoffentlich gute Nachrichten."