Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Ferrari hisst Siegflagge in Maranello

Der Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Analyse-Video suggeriert: War es Absicht von Vettel? +++ Podcast Starting Grid findet: Nein, war es nicht! +++

11:05 Uhr

Der Tag danach!

Hallo und herzlich willkommen zum Formel-1-Live-Ticker! Stefan Ehlen ist wieder am Start. Und wir müssen reden - vor allem über die entscheidende Szene im gestrigen Kanada-Grand-Prix, über die Strafe gegen Sebastian Vettel und über den Ferrari-Protest. Aber der Reihe nach ...


11:07 Uhr

Video: Die strittige Szene mit Vettel und Hamilton

Erst einmal frischen wir Dein Gedächtnis auf: Das ist gestern Abend beim Kampf um die Führung im Rennen passiert!

Die Konsequenz: Die Sportkommissare drückten Sebastian Vettel eine 5-Sekunden-Zeitstrafe auf. Vettel gewann so zwar auf der Strecke, rutschte durch die Strafe aber zurück auf P2. Lewis Hamilton wurde zum Sieger erklärt.

Mach Dir hier selbst ein Bild vom Zwischenfall:


11:12 Uhr

Was Vettel und Hamilton dazu sagen

So haben Sebastian Vettel und Lewis Hamilton die Szene bewertet:

Vettel: "Ich kämpfte nur ums Überleben, darum, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich kam vom Gras, meine Reifen waren schmutzig und ich kämpfte damit, das Auto wieder auf die Linie zu bringen, es wieder unter Kontrolle zu kriegen. Ich weiß nicht, was ich hätte anders machen können."

Hamilton: "Ich fuhr einfach auf der normalen Linie und musste bremsen, sonst hätte es gekracht. Es lag in seiner Verantwortung, das zu vermeiden. Oder sollte es keine Strafe geben, wenn jemand versucht, einen anderen Fahrer in die Mauer zu drücken?"


11:15 Uhr

Hamilton sagt aber auch ...

Mit etwas Abstand zum Zwischenfall äußerte sich Lewis Hamilton übrigens etwas anders: "Ich habe mir die Wiederholungen angesehen. So viel kann ich sagen: Wenn ich in Führung liege und mir ein solcher Fehler unterläuft, ich von der Strecke rutsche, dann mache ich wahrscheinlich das gleiche. Denn es passiert so schnell und du versuchst einfach nur, deine Position zu halten."

Interessante Aussagen von Hamilton, der die Situation aus dem Cockpit heraus noch als "so gefährlich" bezeichnet hatte.


11:18 Uhr

Formel-1-Experte: "Kein Grund für die Strafe"

Der frühere Formel-1-Fahrer und langjährige TV-Kommentator Marc Surer hat eine klare Meinung zur Situation zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton: "Als Kommissar hätte ich keine Strafe ausgesprochen." Begründung: "Es kam keiner zu Schaden."

Surer erklärt seinen Standpunkt: "Eigentlich haben sie vor ein paar Jahren gesagt, dass nur noch bestraft wird, wenn bei einem Zwischenfall jemand wirklich zu Schaden kommt. Das war hier nicht der Fall. Auch die Reihenfolge blieb gleich. Es hat also keiner profitiert von dieser Situation, sondern schlussendlich war alles wie die Runde vorher. Deswegen gab es keinen Grund für die Strafe." Sie sei "völlig unsinnig", so der Schweizer.


11:35 Uhr

"Vettel hat alles richtig gemacht"

Schon mal ein wildgewordenes Formel-1-Auto wieder eingefangen? Nein? Dann geht es Dir wie den meisten Zuschauern. Nur wenige haben das schon einmal selbst erlebt. Und einer, der aus Erfahrung spricht, sagt: "Vettel hat alles richtig gemacht" - Marc Surer.

Und so erklärt der frühere Rennfahrer die Situation: "Du kommst über die Wiese. Auf der Wiese musst du froh sein, wenn du das Auto irgendwie stabil halten kannst. Wenn du wieder auf die Strecke kommst, musst du aufpassen, denn du hast noch dreckige Reifen. Da kannst du nicht einfach einen Haken schlagen, sonst drehst du dich. Dann hätte es eine Kollision gegeben."

"Jede andere Reaktion von Vettel hätte zu einer Kollision geführt. Wenn er gebremst hätte, wäre er in Hamilton reingerutscht, und wenn er einen Haken geschlagen hätte, hätte er sich möglicherweise gedreht."

Daher zieht Surer folgendes Fazit: "Es gab für mich keinen Grund für eine Strafe. Außer eben dieses Reglement, dass man jemanden nicht behindern darf, wenn man zurück auf die Strecke fährt ..."


11:46 Uhr

Und jetzt bist Du gefragt!

War die Entscheidung der Sportkommissare aus Deiner Sicht korrekt? Geht die Strafe gegen Sebastian Vettel in Ordnung oder ist sie Quatsch? Sag es uns!

Bei unserer Umfrage wurden bereits über 10.000 Stimmen abgegeben. Nimm auch Du daran teil!

Hier die Umfrage abrufen!


11:51 Uhr

Deine Meinung zählt, Teil 2!

Montag ist Zeugnistag bei uns. Das heißt, wir bewerten die Leistung der einzelnen Fahrer über das komplette Rennwochenende hinweg. Und auch Du kannst mitmachen: Vergib auf dieser Seite Deine Schulnoten von 1 ("sehr gut") bis 6 ("ungenügend") und hilf mit, ein Leserranking zu erstellen!

Hier geht's zur Abstimmung!


12:08 Uhr

War's das für Vettel mit Ferrari?

Man kann sich schon fragen: Wie viel Frust über die generelle Ferrari-Form 2019 spielte bei Sebastian Vettel mit, als er gestern nach dem Rennen aus seinem Auto stieg? Wahrscheinlich eine Menge. Es ist schließlich bereits sein fünftes Jahr in Rot - und Michael Schumacher erzielte just nach dieser Zeit seinen ersten WM-Gewinn mit Ferrari. Vettel scheint da nicht anknüpfen zu können. Was das wohl für seine Zukunftsplanung bedeutet?

Marc Surer hätte sogar Verständnis dafür, sollte Vettel seine Karriere in der Formel 1 komplett beenden. "Ich traue es ihm zu", sagt er. "Auf der anderen Seite ist er viel zu jung dafür. Das spricht dagegen. Aber von der Stimmung her würde ich ihn sogar verstehen, wenn er sagt: 'Ich habe die Schnauze voll!'"

Und was glaubst Du? Hört Vettel wirklich bald auf, weil ihn die aktuelle Formel 1 und seine Chancenlosigkeit gegen Mercedes nerven? Schreib es mir auf Twitter unter @stefan_ehlen und Deine Meinung taucht hier im Ticker auf!


12:35 Uhr

Der "Fahrer des Tages" in Montreal

Das ging gestern Abend fast ein bisschen unter: Sebastian Vettel wurde von den Fans zum "Fahrer des Tages" in Montreal gewählt.

Mit wie viel Prozent der Stimmen? Und war Vettel 2019 schon einmal "Fahrer des Tages"? Gibt es einen Spitzenreiter, der die Fanwahl regelmäßig gewinnt?

Antworten auf all diese Fragen und noch viel mehr Details findest Du in unserer Übersicht zur Formel-1-Fanwahl "Fahrer des Tages"!


12:46 Uhr

Boxenstopps: Neuer 2019er-Rekord!

Lass uns noch für einen Moment bei den wichtigen Fakten und Zahlen zum Rennen verweilen. Ich habe hier eine weitere interessante Statistik für Dich: 2,00 Sekunden. So lange dauerte der bisher kürzeste Boxenstopp in der Formel-1-Saison 2019, aufgestellt beim Kanada-Grand-Prix in Montreal.

Welches Team diesen schnellsten Reifenwechsel durchgeführt hat, wie weit das vom Allzeitrekord weg ist und wie die aktuelle Boxenstopp-"Gesamtwertung" 2019 aussieht, das erfährst Du in unserer Übersicht zum Pitstop-Award!

Sebastian Vettel Ferrari Scuderia Ferrari Mission Winnow F1 ~Sebastian Vettel (Ferrari) ~

12:53 Uhr

Noch ein Wiederholungstäter!

Bei den schnellsten Boxenstopps hat ein Team wiederholt brilliert. Auch bei der schnellsten Rennrunde hat ein Fahrer zugeschlagen, der sich dieses Jahr schon einmal den Bonuspunkt geholt hat.

Wer es dieses Mal war? Welche anderen Piloten in diesem Jahr die schnellste Runde erzielt haben? Und wer seit 2014 am häufigsten die Rennbestzeit hatte? All das kannst Du in unserer Übersicht der schnellsten Rennrunden sehen!


13:05 Uhr

So hat die Redaktion bewertet!

Nach jedem Rennen bewerten unsere Redakteure die Formel-1-Fahrer nach dem Schulnoten-Prinzip mit 1 ("sehr gut") bis 6 ("ungenügend"). Und so viel sei an dieser Stelle schon verraten: Die Bestnote gab es beim Kanada-Grand-Prix exakt einmal, aber nicht für den Piloten, den Du ganz vorne siehst - wetten? Aber sieh einfach selbst in unserer Fotostrecke ...

Und falls Du ebenfalls eine Wertung abgeben willst, dann nur zu: Unsere "Wahllokale" sind noch für ein paar Stunden geöffnet, bis 16 Uhr!

Hier geht's zur Abstimmung!


Fotostrecke: Kanada: Fahrernoten der Redaktion


13:23 Uhr

Was Ferrari Leclerc nicht verraten hat

Ferrari hat den drittplatzierten Charles Leclerc im Rennen nicht davon in Kenntnis gesetzt, dass Sebastian Vettel an der Spitze eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten hatte. Das hat Teamchef Mattia Binotto bestätigt. Nur: Warum wurde Leclerc nicht informiert?

Binotto erklärt: "Wir haben ihm nichts gesagt. Das war ein Fehler auf unserer Seite. Wir waren am Kommandostand eben sehr beschäftigt. Da haben wir es einfach vergessen. Wir hätten es ihm sagen sollen, aber das ist nicht passiert."

Endergebnis: Vettel rutschte durch die Zeitstrafe nur auf P2 hinter Lewis Hamilton ab, weil Leclerc auf P3 nicht nahe genug dran war, um ebenfalls von der Strafe gegen Vettel zu profitieren.

Mal kurz überlegen: Das Thema "Stallregie" im Zusammenhang mit Ferrari, das hatten wir dieses Jahr doch schon mal, oder? ;-)


13:36 Uhr

Ferrari steht zu Vettel

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto stellt sich nach dem Zwischenfall im Kanada-Grand-Prix hinter seinen Fahrer Sebastian Vettel: "Aus unserer Sicht hätte er nichts anders machen können. Da war keinerlei Absicht mit im Spiel. Er wollte einfach nur seine Position auf der Strecke halten. So einfach ist das."

Die Sportkommissare hätten "nicht die richtige Entscheidung" getroffen, meint Binotto. "Es spielt keine Rolle, aber in der Vergangenheit gab es wirklich sehr ähnliche Szenarien, in denen andere Urteile gefällt wurden. Wir sind nicht einverstanden damit, aber jeder darf seine Meinung haben. Ich glaube nur: Die Fans haben eine klare Meinung dazu."

Wenn auch Du Deine Meinung äußern willst, nimm an unserer Umfrage teil und stimme ab, was Du von der Strafe gegen Vettel hältst!


13:51 Uhr

Grund zur Freude für Ferrari?

Ob Ferrari auch Positives aus dem Kanada-Grand-Prix mitnimmt? Derzeit überwiegt wohl vor allem die Enttäuschung. Aber: Es ist dem italienischen Traditionsteam erstmals seit Mexiko 2018 gelungen, mit zwei Autos in die Top 3 zu fahren. Der nächste Nackenschlag folgt jedoch sogleich: Trotz dieses guten Resultats hat man in der WM-Gesamtwertung weiter Punkte auf Mercedes verloren ...

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