GP Europa
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Trainings in Baku: Hamilton holt sich beide Bestzeiten +++ Probleme mit losen Randsteinen +++ Crash von Ricciardo +++
Einige Teams mit Reifenproblemen
Wir haben nun weitere Infos zur Causa Randsteine, Christian Nimmervoll hat sich in Baku umgehört. Wir können bestätigten, dass ein paar Teams Probleme mit den Reifen hatten. Ein Randstein wird angeschweißt, da dieser verrutscht ist. Das große Problem ist grundsätzlich, dass die Schrauben lose werden, aus dem Boden rauskommen und so die Reifen aufschlitzen. Eigentlich verwunderlich, dass wir noch keinen Reifenschaden gesehen haben. Alle Infos zum Thema!
Baku: Herausforderung Stadtkurs
Daniel Ricciardo und Jolyon Palmer üben mit dem Formel-1-Spiel: Welche Herausforderungen Baku bietet. Weitere Formel-1-Videos
Ricciardo mit Red-Bull-Vertrag über fünf Jahre (2014-2018)
Wir bleiben noch beim Fahrerkarussell, wechseln allerdings das Team: Helmut Marko hat bereits verkündet, dass Daniel Ricciardo bis 2018 an Red Bull gebunden ist und nun sprach der Australier auch selbst das erste Mal darüber. Christian Horner ergänzt bei 'Sky Sports F1' heute: " Es gibt keinen Deal, der gemacht werden muss. Als Daniel unterschrieben hat, hat er einen Vertrag über fünf Jahre unterzeichnet. So weit ich weiß sind wir im dritten Jahr, also haben wir nach meiner Rechnung noch mindestens zwei Jahre vor uns." Er glaubt, dass Red Bull der optimale Ort für den Sonnyboy ist: "Warum sollte er auch woanders hin? Er kann sehen, in welche Richtung wir gehen. Wir machen Fortschritte, haben ein gutes und starkes Team, der Motor macht Fortschritte, und im kommenden Jahr stehen Regeländerungen an." Ricciardo wechselte 2014 zu Red Bull, nachdem er zwei Jahre bei Toro Rosso gefahren war.

© LAT
McLaren-Fahrerentscheidung erst im September
Die "silly season" hat in der Formel 1 Einzug gehalten. Bei McLaren wird wahrscheinlich das Cockpit neben Fernando Alonso frei, der noch bis Ende 2017 gesetzt ist. Jenson Button wurde zuletzt mit Williams in Verbindung gebracht, für den Briten könnte Stoffel Vandoorne nachrücken. Eric Boullier gibt sich heute in Baku jedenfalls zugeknöpft. Auf die Frage ob es Neuigkeiten bezüglich der Fahrerpaarung für das kommende Jahr gibt, blockt der Franzose ab: "Bis September sprechen wir nicht über unsere Fahrer." Wir haben uns erst gestern mit dieser Thematik beschäftigt und wollten wissen, wen Fernando Alonso lieber als Teamkollegen hätte: hier die Antwort!

© LAT
90 Prozent der Reifen beschädigt
Laut Informationen von Tobias Grüner von 'auto motor und sport' sind 90 Prozent aller Hinterreifen im ersten Training der Formel 1 aufgrund der losen Randsteine beschädigt worden. Auffällig waren vor allem Schnitte im linken Hinterreifen. Hoffentlich können die Streckenverantwortlichen bis zum Beginn des zweiten Trainings um 15 Uhr das Problem lösen, ansonsten blüht uns ein ähnliches Szenario...

© xpbimages.com
Red Bull entwickelt "Aeroscreen" nicht weiter
Aus für den Red-Bull-"Aeroscreen"? Die Cockpitschutz-Variante wurde von vielen Experten und auch Fahrern begrüßt und macht im Vergleich zum "Halo" auch optisch mehr her. Allerdings wurde der FIA-Crashtest mit dem Konzept nicht bestanden. Laut 'auto motor und sport' ist der Dummy beim Test mit dem Kopf an der Glasscheibe abgeprallt. Das sollte im Ernstfall natürlich nicht passieren, weshalb die FIA nun angeordnet hat, die Scheibe weiter ums Cockpit zu gestalten, damit der Fahrer mehr Platz hat.
Allerdings will Red Bull das Konzept vorerst nicht weiterentwickeln, da man keine Ressourcen dafür zur Verfügung hat. "Wir haben zur Zeit zu viele andere Projekte am Hals. Das aktuelle Auto, das 2017er Auto und dann noch den Testträger für die breiten Pirelli-Reifen, der in der ersten August-Woche einsatzbereit sein muss. Da gehen uns die Kapazitäten aus", wird Christian Horner zitiert. Deshalb wird spekuliert, ob nicht andere Teams oder Hersteller die Entwicklung übernehmen könnten.

© xpbimages.com
Problem mit der Strecke?
Nach dem ersten Training der Formel 1 sollte nun eigentlich das Qualifying der GP2-Serie abgehalten werden. Doch derzeit wird nicht gefahren, weil FIA-Rennleiter Charlie Whiting die Strecke checken muss. Anscheinend gibt es Probleme mit den Randsteinen. Das Safety-Car ist derzeit auf der Strecke.
Die Randsteine haben anscheinend die Reifen der Formel-1-Autos beschädigt, wird gerade dem Renault-Testpiloten Sergei Sirotkin gefunkt. Kollege Tobias Grüner von 'auto motor und sport' berichtet, dass Whiting schon am Mittwoch besorgt war über die Lücken zwischen den einzelnen Randsteinen, deshalb wurden diese extra noch verschweißt. Das Qualifying der GP2 wurde aufgrund der Sicherheitsbedenken nun erst einmal abgesagt und wird nach dem zweiten Training der Formel 1 nachgeholt.
- Details dazu in unserer Formelsport-Rubrik!

© xpbimages.com
Boullier: "Möchte keine Erwartungen schüren"
McLaren-Renndirektor Eric Boullier ist trotz der guten Platzierungen von Fernando Alonso (4.) und Jenson Button (6.) im ersten Training nicht überaus erfreut. Denn der Franzose weiß: Das war erst die erste Session. Er meint: "Wir sind durch unser übliches Programm gekommen. Alles lief gut und wir haben das getan, was wir wollten. Ich möchte aber keine Erwartungen schüren. Wir wissen, dass die meisten Motorenhersteller am Freitag ein wenig gedrosselt fahren, was wir aber nicht haben. Es wird später und morgen eine andere Geschichte."
Wie wird man die Flügel bei McLaren an diesem Wochenende einstellen? "Das analysieren wir gerade. Wir haben am Ende der Session einen Test gefahren, der bislang aber nicht positiv war. Wir werden sehen." Auch die Fahrfehler der Piloten spricht er an: "Es gibt viele Fehler von den Fahrern, die in Auslaufzonen fahren. Es wird interessant, und wir müssen das einkalkulieren. Wir haben zwei erfahrene Piloten, und daraus müssen wir das Beste machen. Ich bin mir sicher, dass viele Fehler passieren werden."
McLaren könnte außerdem ein ganz anderes Problem bekommen: Womöglich wird es eng mit dem Sprit. "Weil jeder den gleichen Benzinfluss und die gleiche Kapazität hat, kommt es auf Effizienz an. Je weniger kraftvoll der Motor ist, desto höher ist der Verbrauch. Daher wird es für uns an diesem Wochenende ein Problem werden", erklärt Boullier.

© LAT
Hülkenberg: "Gibt viele Mutkurven"
Nico Hülkenberg stellt seinen Force India auf einen soliden neunten Platz. Im Gespräch mit 'Sky Sports F1' nach dem ersten Training erklärt der Emmericher: "Es ist definitiv eine herausfordernde Strecke. Sie ist sehr schnell, es gibt viele Mutkurven und es ist ziemlich eng für die Geschwindigkeit." Immerhin ist Valtteri Bottas im Williams schon über 350 km/h gefahren...
Über die Kurve 15, in der Daniel Ricciardo gecrasht ist, meint der Deutsche, dass man sie ruhig angehen sollte: "Die Kurven 13, 14 und 15 sind ziemliche Mutkurven. Die Strecke hat definitiv etwas."

© xpbimages.com
Verstappen happy mit Vorbereitung
Was sagt Max Verstappen selbst zu seinen bisherigen Erfahrungen auf dem Baku City Circuit? "Es ist sehr schön, aber auch rutschig. Ich bin drei Runden gefahren, dann kam das Problem. Hoffentlich können wir noch ein paar Runden fahren, aber es hat sich von Beginn an gut angefühlt, also bin ich nicht allzu besorgt", meint der 18-Jährige.
Er hat sich im Red-Bull-Simulator auf die Challenge vorbereitet: "Die Simulation war gut, nur die Griplevel sind anders. Aber vom Layout her war es perfekt, also hatten wir eine gute Referenz."

© xpbimages.com
Kein guter Einstand für Red Bull
Red Bull hat keinen guten Start in dieses Wochenende hingelegt. Daniel Ricciardo crasht in Kurve 15, am Ende wird er als 13. in der Tabelle geführt mit 17 Runden. Max Verstappen musste noch länger in der Garage stehen, an seinem Red Bull wurde lange geschraubt. Christian Horner erklärt bei 'Sky Sports F1' dazu: "Wir haben ihn für einen vorsorglichen Check hereingeholt. Wir wollen schauen, was den Rauch verursacht hat. Es gibt keine Alarmzeichen, aber irgendwoher kommt es."
"Wir nehmen das Getriebe heraus, um zu schauen, was da los ist. Hoffentlich können wir es vor Ende der Session wieder zusammenschrauben. Das ist nicht ideal, aber hoffentlich kann er in dieser Session noch ein paar Runden fahren." Konnte Verstappen nicht, insgesamt sieben Runden bleiben am Ende für den Niederländer stehen. Er wird nur 16. in diesem ersten Training.

© xpbimages.com
Hamilton holt sich erste Bestzeit
Lewis Hamilton hat sich die erste Bestzeit in Baku gesichert. Er konnte Nico Rosberg auf 0,3 Sekunden Abstand halten. Valtteri Bottas scheint sich ebenfalls wohl zu fühlen in Aserbaidschan, er wird im ersten Training Dritter. Alonso markiert einen interessanten vierten Platz vor Sebastian Vettel, Sergio Perez, Jenson Button, Felipe Massa, Carlos Sainz und Nico Hülkenberg.
- Bericht FT1 Baku
- Ergebnis FT1
Sitzt MotoGP-Star Lorenzo bald im Formel-1-Mercedes?
MotoGP-Star und Yamaha-Fahrer Jorge Lorenzo bekundete seine Formel-1-Leidenschaft schon in Monaco, als er sich den Zirkus als Gast angesehen hatte. Nun gibt's anscheinend eine weitere Vertiefung dieser Verbindung. Der aktuelle MotoGP-Weltmeister ist daran interessiert, noch in dieser Saison in einen Mercedes-Formel-1-Boliden zu steigen. Hintergrund ist, dass Yamaha in der MotoGP und Mercedes in der Formel 1 den selben Energy-Drink-Sponsor haben. Daher könnte ein Test zustande kommen. Laut 'motorsport.com' hat eine Quelle im Umfeld von Yamaha Lorenzos Interesse an dem Test bestätigt.
Allerdings gibt es Hürden: Lorenzo wird bis zum Ende der Saison um den Titel in der Königsklasse der Motorräder kämpfen, derzeit liegt er auf dem zweiten WM-Platz zehn Punkte hinter Marc Marquez. Deshalb könnte die Sicherheit ein Thema werden, denn so ungefährlich ist ein Formel-1-Test dann auch wieder nicht. Auch der dichte Zeitplan des Spaniers könnte ein geeignetes Datum erschweren. Das kommt dir alles bekannt vor? Nun, Valentino Rossi, Lorenzos Teamkollege bei Yamaha, fuhr bereits 2004 und 2008 Tests in einem Ferrari-Formel-1-Wagen.

© LAT
Ricciardo sorgt für Session-Unterbrechung
Daniel Ricciardo ist der erste Pilot, der in die Mauern von Baku kracht. Er schlug mit seinem Red Bull in die Streckenbegrenzung ein. Das Heck des Autos scheint stärker beschädigt zu sein. Das Malheur passiert in Kurve 15.
Viele Verbremser von Hamilton
Lewis Hamilton führt die Zeitentabelle derzeit an (1:46.435 Minuten), hat aber alle Mühe seinen Mercedes auf der Strecke zu halten. In den vergangenen Runden verbremste sich der Weltmeister mehrfach.
Ölleck bei Verstappen
Max Verstappen ist bisher nur drei Runden gefahren. Den Niederländer hält ein Ölleck in der Garage. Der Unterboden und das Getriebe wurde an seinem RB12 ausgebaut, das Auto wird nun wieder zusammengefügt. Vielleicht kann er noch einmal auf die Strecke gehen, eine halbe Stunde hätte er noch Zeit.
Live-Infos aus dem ersten Training im Session-Ticker!

© xpbimages.com

