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Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ecclestone mit harschem Urteil über Rosberg +++ Vettel für Fehler im Training verwarnt +++ Was Brawn hat kommen sehen +++

02:32 Uhr

Jetzt aber ab ins Bett ;)

Wir haben schon wieder Samstagmorgen und der Ticker-Freitag geht nun langsam zu Ende. Einige News sind aber noch in der Pipeline. Wir sind dann wieder kurz vor dem dritten Training um 17 Uhr für euch dann, um uns standesgemäß auf das Qualifying vorzubereiten. Bis dahin wünscht euch Rebecca Friese noch eine erholsame Nacht!


02:22 Uhr

Bei Mercedes gelten noch die gleichen Regeln

Das müssen sich die Piloten gefallen lassen: weil sich Rosberg und Hamilton schon dass eine oder andere Mal gegenseitig in die Karre gefahren sind, musste das Team bestimmte Verhaltensregeln aufstellen, deren Inhalt der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Sicher ist, dass ein Imageschaden für die Silberpfeile vermieden werden muss - daran ändert auch nicht die Tatsache, dass die Konstrukteurs-WM bereits eingefahren ist und der Fahrertitel nur noch unter den beiden ausgemacht werden kann. Vor allem in Austin, wo es im vergangenen Jahr in Kurve 1 mal eng zwischen den Rivalen wurde, wird genau hingesehen.

Rosberg verrät, was immer noch gilt: "Wir dürfen frei fahren, aber mit bestimmten und recht harten Regeln. Das Auto muss natürlich heil bleiben."


02:00 Uhr

Gelungenes Debüt

In Zeiten, in denen ein 19-Jähriger in der Startaufstellung schon rüberkommt wie ein alter Hase, ist es doch immer wieder erfrischend, wenn es noch echte Begeisterung unter den Fahrern gibt. Nach seinem Debüt in einer formel-1-Trainingseinheit ist Manor-Nachwuchspilot Jordan King jedenfalls ansteckend glücklich.

"Heute war einer der besten Tage in meinem Leben", schwärmt er. "Ich hatte ein fettes Grinsen im Gesicht, als ich aus der Garage gefahren bin. Auf der einen Seite fliegen die 90 Minuten nur so vorbei. Aber anderseits werde ich mich wahrscheinlich für den Rest meines Lebens an diese 29 Runden erinnern. Für mich ist wirklich ein trau in Erfüllung gegangen."

Der 22-Jährige hat sich auch gut geschlagen. Ihm gelang mit einer Zeit von 1:42.012 Minuten Platz 20 im ersten Training. Damit war er sogar schneller als Ocon im zweiten Manor und Palmer im Renault.

"Ich hatte viel Vorbereitung mit meinem Ingenieursteam und als es soweit war habe ich mich selbstbewusst und wohl im Auto gefühlt", erklärt er. "Mir war immer klar, dass meine Herausforderung darin bestand, dem Team Daten und Feedback zu liefern und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Aber ich war auch sehr zufrieden mit meiner Pace. Dabei bin ich dasselbe Programm gefahren wie alle anderen auch."

Auch Teamchef Dave Ryan ist zufrieden mit dem jungen Briten: "Er hat tolle Arbeit geleistet und uns brauchbares Feedback geliefert. Das wird uns für den Rest des Wochenendes helfen."

Jordan King Manor Manor Racing F1 ~Jordan King ~

01:37 Uhr

Wolff nimmt Hamilton in Schutz

Auch bei Mercedes hat Hamiltons Verhalten gegenüber der Presse in Suzuka keine Konsequenzen. Toto Wolff kann sogar verstehen, dass man nicht immer eine heile Welt vorspielen kann. "Wir unterschätzen oft den Druck, den die Jungs ausgesetzt sind2, sagt er. "Mit nur noch wenigen Rennen bis zum Ende der Saison ist noch alles zu gewinnen und alles zu verlieren. Ich denke, nach Malaysia, wo er in Führung liegend und der 25 Punkte schon sicher einen Motorschaden hatte, war es für ihn schwierig, damit umzugehen. So cool jemand manchmal nach außen wirkt, im Inneren sieht es oft ganz anders aus. Vielleicht war das Wochenende in Suzuka für ihn daher emotional etwas schwieriger. Aber er weiß genau, dass er seinen Job im Auto und außerhalb des Autos zu erledigen hat. Da braucht es manchmal nur eine kleine Erinnerung. Und die hat es gegeben."


01:22 Uhr

Sorgen bei Renault

Kevin Magnussen gelang heute die zwölftbeste Zeit. Das müsste das Team aus Enstone doch eigentlich zufrieden stimmen. Doch der Schein könnte trügen. Denn Technikchef Bob Bell verrät: "Kevin Training war am Morgen wegen elektrischer Probleme eingeschränkt. Am Nachmittag hatte er sich dann einen Platten mit den weichen reifen eingefahren. Deswegen musste sein Longrun-Programm umgestellt werden." Das klingt nicht nach einer perfekten Vorbereitung...


00:54 Uhr

Wolff wehrt sich gegen Brawn-Vorwürfe

Wir müssen noch einmal auf Ross Brawn zurückkommen, denn 'Sky Sports F1' hat Toto Wolff darauf angesprochen, was da bei Mercedes angeblich vor ein paar Jahren schief gelaufen ist (hier mehr dazu). Die Zitate von Brawn lauteten: "Was bei Mercedes passiert ist hing damit zusammen, dass mir Leute aufgezwungen wurden, denen ich nicht vertrauen konnte. Ich wusste nie wirklich, was sie vorhatten. Niki hat mir irgendetwas gesagt, und dann habe ich mitbekommen, dass er anderen etwas völlig anderes gesagt hat."

Wolff erklärt: "Ich habe die Zitate gelesen und ich hatte auch Kontakt mit Ross. Einige der Zitate scheinen aus dem Zusammenhang gerissen. Das akzeptiere ich. Es ist immer schwierig, wenn eine Organisation neu strukturiert wird. Nachdem sich Ross sich entschieden hatte zu gehen, hatten wir viel Erfolg - das ist natürlich auch nicht einfach. Aber zwischen uns ist alles in Ordnung. Ich respektiere ihn als Menschen und als Ingenieur. Daran hat keines der Zitate etwas geändert."


00:49 Uhr

Arbeitsreicher Tag für Mercedes

Die Silberpfeile konnten sich heute noch gar nicht so sehr auf ihr Titel-Duell konzentrieren. "Weil wir wegen der nassen Bedingungen im vergangenen Jahr kaum Referenzpunkte für die Reifenmischungen hatten, mussten Nico und ich so viele Informationen wie möglich einfahren", erklärt Hamilton, der am Ende 0,291 Sekunden langsamer als sein Teamkollege war. "Wir hatten einen guten Tag, was die Zuverlässigkeit anging und konnten unser Programm abspulen."

Rosberg berichtet: "Das Auto hat sich zwischen dem ersten und zweiten Training anders angefühlt, wegen der Temperaturen. Heute Morgen war es noch sehr kalt. Dass sich auch noch der Wind gedreht hat, hat sich auf die Balance des Autos ausgewirkt. Morgen soll sich das Wetter noch einmal ändern. Das bedeutet, dass es uns vielleicht gar nichts bring, was wir heute gelernt haben."

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery berichtet derweil über das Reifenverhalten: "Von dem, was wir beobachten konnten, gibt es zwischen der superweichen und den weichen Mischung ungefähr einen Unterschied von einer Sekunde. Der mittelharte Reifen ist ebenfalls rund eine Sekunde langsamer als der weiche."


00:35 Uhr

Nicht sehr beeindruckt

Daniil Kwjat gehörte heute zu den Piloten, die den Cockpitschutz "Halo" getestet haben. Er berichtet, er habe keine großen Schwierigkeiten feststellen könne, was die Sicht angeht. Die Sicherheitsmaßnahme an sich findet er nachvollziehbar, aber: "Meiner Meinung herrscht in der Formel 1 genug Sicherheit und wir brauchen das nicht. Aber das ist nicht meine Entscheidung."

Daniil Kwjat Toro Rosso Scuderia Toro Rosso F1 ~Daniil Kwjat (Toro Rosso) ~

00:17 Uhr

Der Hamilton-Fan

Trotzdem Ecclestone einst auch mal Teamchef war und wilde Fahrer unter Kontrolle bringen musste, ist ihm das Hamilton-Modell lieber. Selbst dessen Streit mit den Medien nach seinem Snapchat-Gelage in der Pressekonferenz von Japan hält der Formel-1-Boss für gelungen.

"Ich würde Lewis machen lassen, was er will", so Ecclestone. "Ich würde ihm sogar helfen, wenn ich könnte. Er macht das wahrscheinlich, weil ihm langweilig ist. Er würde nicht zu den Pressekonferenzen gehen, wenn er nicht müsste. Aber muss - ansonsten müsste er vom Ende der Startaufstellung aus starten oder ähnliches."

Doch auch dem 86-Jährigen ist klar, dass 33 Punkte in vier rennen bei einem Rivalen, der das gleiche Material zur Verfügung hat, schwer aufzuholen sind: "Es wird nicht einfach für ihn, den Titel noch zu holen. Wenn er die letzten Vier rennen gewinnt, muss noch immer etwas ähnliche wie ihm zugestoßen ist auch Nico passieren."


00:02 Uhr

Ecclestone straft Rosberg ab

Noch-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat mal wieder einen fallen lassen. Der 86-Jährige hat seine Meinung zum Titelduell zwischen Rosberg und Hamilton kundgetan und dabei ein vernichtendes Urteil gefällt. "Wenn Nico den Titel gewinnen würde, wäre das gut für ihn und für Mercedes", sagt er gegenüber der 'Daily Mail'. "Aber es wäre nicht notwendigerweise gut für den Sport, weil es über ihn nichts zu berichten gibt. Das würde nicht einmal in Deutschland helfen. Es brauch jemanden wie Lewis."

Ecclestone stellt damit das ruhige und familiäre Familienleben von Rosberg dem Jetset-Lifestyle von Hamilton gegenüber. Er meint aber auch: "Selbst Kimi leistet bessere Arbeit als Nico. Die Fahrer verdienen heutzutage sehr viel Geld, aber das hält sie nicht gerade aus Zack. Sie haben keine Angst mehr. Vielleicht sollte man etwas an der finanziellen Struktur ändern. Sie sollten ihre Checks nach jedem rennen bekommen. Sie haben heutzutage ein einfaches Leben."


23:42 Uhr

Verwarnung für Vettel

Da ist schon die Entscheidung (überraschend früh diesmal). Für sein Vergehen bekommt der Ferrari-Pilot tatsächlich eine Verwarnung. Aber es ist er ist seine erste. Nach drei Verwarnungen würde es eine Strafversetzung von drei Plätzen in der Startaufstellung geben.


23:31 Uhr

Das leidige Test-Thema

Christian Horner bestätigt, dass es sowohl ein Treffen der Teamchefs mit Ecclestone gab, als auch, dass es in der Woche eine Abstimmung der FIA gab, dass man sich nicht einigen konnte und dass deswegen in Barcelona geblieben wird. Es wird allerdings Test während der Saison geben, die in Bahrain stattfinden werden. Hier könnt ihr noch einmal mehr über das Thema nachlesen.


23:21 Uhr

Arrivabene antwortet auf Kritik von Ex-Mitarbeiter

Der ehemalige Top-Ingenieur Luca Baldisserri hatte in der vergangene Woche behauptet, bei der Scuderia herrsche ein " Terrorklima" (hier mehr dazu). Ferrari Teamchef streitet das ab. "Mit so einer Kritik muss man leben", sagt er. "Manchmal geht es zu weit. Unser Job ist es, uns auf das wesentliche zu konzentrierten. Die Atmosphäre im Team ist komplett anders als das, was man in den Zeitungen liest."


23:14 Uhr

Hat Red Bull die Nase vorn?

"Es war ein guter Tag", sagt Ricciardo, der die zweitschnellste Zeit fuhr. "Ich denke, unsere Pace mit wenig Sprit war okay. Es sieht auf der Zeitenliste zumindest gut aus. Wir können noch etwas mehr Zeit finden, aber Mercedes hat vermutlich auch noch einige Reserven. Es war ein solider Tag, und besonders mit unserer Pace bei den Longruns sind wir zufrieden. Wir konnte einige gute und konstante Runden fahren."

Teamkollege Verstappen sieht hingegen noch Steigerungspotenziel. Er landete heute auf Rang fünf. "Unser Shortrun war nicht gerade toll", meint er. "Deswegen haben wir danach einiges am Auto verändert, und anschließend war es wieder so wie im ersten Training. Das hat einen großen Unterschied gemacht. Als ich dann wieder rausging, kam die rote Flagge, aber das war für alle gleich. Danach haben wir einige gute Runden hinbekommen. Außerdem sehen die Longruns sehr gut aus."

Der Teenager macht schon einmal eine Kampfansage in Richtung Ferrari: "Beim Longrun fuhr ein Ferrari vor mir, und den konnte ich einholen. Es sieht also positiv aus."

Vettel hat darauf aber eine Antwort: "Ich denke, wir haben eine Chance. Heute waren sie sehr schnell, daran besteht kein Zweifel. Wir haben aber Freitag, also mache ich mir keine zu großen Sorgen. Man weiß nicht, was die anderen machen. Wir wissen, was wir gemacht haben - es war nicht der beste Tag. Morgen wird es sicher sehr eng und in Anbetracht ihres heutigen Speeds auch schwierig, auf Augenhöhe mit ihnen zu sein. Wir werden aber morgen einen anderen Ferrari also heute sehen."


23:02 Uhr

Zeit für eine Pressekonferenz

Heute finden sich wieder traditionell sechs Teamvertreter ein, die sich den Journalisten stellen. Die Gäste sind:

Cyril Abiteboul (Renault
Maurizio Arrivabene (Ferrari)
Gene Haas (Haas)
Christian Horner (Red Bull)
Monisha Kaltenborn (Sauber)
Toto Wolff (Mercedes)

Die heißesten Aussagen bekommt ihr wie immer sofort.


23:00 Uhr

Vettel muss nachsitzen

Weil er bei der Einfahrt in die Boxengasse auf der falschen Seite des Pollers gefahren ist, murr sich der Ferrari-Pilot gleich noch einmal vor den Stewards erklären. Das riecht nach einer Verwarnung...

Zum Training und seiner viertbesten Zeit sagt er: "Das war ehrlich gesagt ein harter Tag. Heute Morgen hatten wir ein Problem mit einem kleinen Flügel, der versagte und sich löste. Wir haben daher Trainingszeit verloren. Das hat sich am Nachmittag ausgewirkt, weil wir keine Balance gefunden haben. Wir waren heute also etwas im Hintertreffen und sind mit der Balance noch nicht restlos zufrieden. Das Auto ist in allen Bereichen etwas zu nervös, aber wir können uns morgen verbessern. Außerdem zeigt sich am Freitag ohnehin nie das wahre Gesamtbild. Hoffentlich werden wir morgen viel stärker sein."