GP Frankreich
F1-Talk am Sonntag im Video: So lief das Rennen für Schumacher & Vettel!
Was heute im Formel-1-Liveticker los war: +++ Max Verstappen gewinnt in Le Castellet mit Strategiekniff vor Lewis Hamilton und Sergio Perez +++
F1-Talk am Sonntag: Die Analyse aus deutscher Sicht!
Heute Abend haben sich meine Kollegen Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren wieder Zeit genommen, und haben den Grand Prix von Frankreich LIVE auf unserem YouTube-Kanal von Formel1.de besprochen. Konkret ging es heute - wie Du bestimmt schon weißt - nur um die beiden Deutschen im Fahrerfeld: Sebastian Vettel und Mick Schumacher!
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Zoff zwischen Mick Schumacher & Masepin
Wie lief's auf dem Circuit Paul Ricard für Sebastian Vettel & Mick Schumacher und was haben die beiden nach dem Rennen gesagt? Wir klären auf! Weitere Formel-1-Videos
Bonjour!
Es ist RACEDAY! Was für herrliche Aussichten an diesem heißen Sonntag! Maria Reyer darf Dich heute im Formel-1-Liveticker begrüßen. Bonjour!
Heute erwartet uns einmal mehr ein spannender Grand Prix: Mit den WM-Kontrahenten Max Verstappen und Lewis Hamilton in der ersten Startreihe könnte die Ausgangslage für das Rennen in Frankreich nicht besser sein.
Nicht vergessen: Rennstart ist um 15 Uhr! Mein Kollege Stefan Ehlen wird die Rennaction live in unserem Session-Ticker abbilden.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Du kannst Fragen oder Anregungen via Kontaktformular oder auch auf Twitter mit dem Hashtag "#FragMST" an uns schicken. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Instagram und YouTube!
Chassis-Tausch: Mercedes-Teamchef klärt auf
Gleich zu Beginn des heutigen Livetickers wollen wir eine Verwirrung, die im Laufe des Wochenendes entstanden ist, aufklären. Denn der Chassis-Wechsel bei Mercedes hat zu Spekulationen geführt, die Mercedes-Teamchef Toto Wolff gestern Abend in seiner Medienrunde endgültig aus der Welt schaffen wollte.
Als wir den Österreicher auf das Thema angesprochen haben, scherzte er zunächst: "In welchem Camp bist du - gehörst du zu jenen, die glauben, dass Lewis einen Nachteil hat, oder zu jenen, die glauben, dass Valtteri einen Nachteil hat?"
Zum Thema wurde der Chassis-Tausch am Donnerstag, als der Finne selbst erzählte, dass er an diesem Wochenende planmäßig ein anderes Chassis erhalten werde. Das ließ Spekulationen aufflammen, Nico Rosberg meinte am 'Sky'-Mikrofon etwa, dass ein Wechsel zu diesem Zeitpunkt unüblich wäre.
Wolff erklärte: "Was die Laufleistung angeht, haben wir vier Chassis." Alle wurden aus dem Vorjahr übernommen, weil die Produktion von gänzlich neuen Chassis zu teuer wäre. Konkret bedeutet das: Chassis #3 fungiert aktuell als Ersatz, mit #4 fährt Hamilton in Frankreich (zuvor von Bottas verwendet), #5 wurde beim Crash in Imola in Mitleidenschaft gezogen und #6 fährt Bottas (zuvor von Hamilton verwendet).
Das seien alles Chassis, die von beiden Fahrern benutzt werden, betonte der Teamchef. "Zu Beginn der Saison gibt es einen Plan, wer welches Chassis fährt und wenn es einen Schaden gibt, wann es wieder geflickt wird und als Ersatz zurückgeht in die Box." Dahinter stecke keine andere Absicht, außer die Kilometeranzahl untereinander auszubalancieren.
Die wichtigsten News zum Thema:
- Mercedes kontra Chassis-"Mythen": "Da gehen manchen die Gedanken durch!"
- "Irgendetwas stimmt nicht": Hamilton schimpft nach Chassistausch
Verstappen scherzt: "Bohr ein Loch rein!"
In der Pressekonferenz nach dem Qualifying gestern haben wir Lewis Hamilton und Valtteri Bottas ebenfalls noch einmal auf den Chassis-Wechsel angesprochen und wollten wissen, was dabei geändert wird für die Fahrer oder ob man überhaupt einen Unterschied merkt?
Max Verstappen grätschte mit einem Scherz dazwischen, bevor die Mercedes-Fahrer überhaupt antworten konnten: "Da ist dieser Geruch, richtig? Vom Furzen", lachte er in Richtung Hamilton blickend. Der konterte: "Nein, er pinkelt die ganze Zeit!"
Bottas antwortete daraufhin ernst: "Stimmt nicht." Verstappen wollte den Moment noch weiter auskosten und meinte daraufhin zum Briten: "Bohr ein Loch rein!"
Im Ernst entgegnete Hamilton: "Generell spürst du keinen [Unterschied]." Aber er gab auch zu: "Wir haben Änderungen vorgenommen und das war bislang ein schwieriges Wochenende. Da beginnst du dich natürlich zu fragen, ob es Unterschiede gibt." Das Ergebnis habe schließlich bewiesen, dass es keine gebe, merkte er an.
#FragMST: Was gehört zum Chassis dazu?
Leser Sven hat uns auf Twitter ("#FragMST") gefragt, was eigentlich alles zu einem Chassis in der Formel 1 dazugehört. Die Frage haben wir gestern Abend an Toto Wolff weitergeleitet. Der Mercedes-Teamchef ließ uns wissen: "Das Chassis ist das Monocoque. Es ist eine Badewanne aus Carbon, die steif ist, den Fahrer schützt und das Rückgrat des Autos bildet. Nicht mehr."
Regen in Le Castellet: So wird das Wetter!
Wir werfen nun einen Blick nach Le Castellet, denn dort regnet es aktuell! Der Regenschauer ist aber keine Überraschung, den haben wir bereits gestern prognostiziert. Unser Wetterbericht sagt: Bis zum Rennen wird es wieder trocken!
- Prognose: So wird das Wetter für den Frankreich-GP!
Alfa Romeo: Kubica & Ilott in Spielberg im Einsatz
Bevor wir unseren Fokus voll und ganz auf das Rennen legen, wollen wir noch eben eine Meldung von Alfa Romeo einschieben: Das Team hat soeben bekannt gegeben, dass Robert Kubica und Callum Ilott weitere Trainingseinsätze erhalten werden.
Der Pole wird das erste Freien Training kommendes Wochenende zum Grand Prix der Steiermark in Spielberg absolvieren. Er wird den Boliden von Kimi Räikkönen übernehmen. Eine Woche später wird Ferrari-Junior Ilott zu seinem nächsten Einsatz im ersten Freien Training zum Grand Prix von Österreich auf dem Red-Bull-Ring kommen. Er wird im Auto von Antonio Giovinazzi Platz nehmen.
AlphaTauri: Tsunoda muss aus der Boxengasse starten
Zurück zum heutigen Geschehen in Le Castellet: Yuki Tsunoda wird den Grand Prix aus der Boxengasse starten müssen. Das meldet mein Kollege Adam Cooper soeben. Er konnte in Erfahrung bringen, dass am AlphaTauri des Rookies nach dessen Crash in Q1 das Getriebe und der Unterboden (auf eine andere Spec) gewechselt werden mussten.
Paul Ricard keine Mercedes-Strecke mehr?
Vor dem Rennwochenende gingen viele Beobachter davon aus, dass Mercedes in Frankreich zurückschlagen wird - so auch Max Verstappen. Nach zwei schwierigen Rennen in Monaco und Baku sollte der Circuit Paul Ricard dem W12 wieder deutlich mehr entgegenkommen. Auch die Statistik spricht für die Silberpfeile, konnten sie doch 2018 und 2019 mit Lewis Hamilton gewinnen.
"Es war eine starke Strecke 2019, aber seitdem hat sich die kompetitive Situation natürlich völlig verändert", meinte Toto Wolff darauf angesprochen gestern Abend. "Was klar ist: dass die engen, verwinkelten Strecken für uns nicht gut sind, und die langsamen Kurven. Ich glaube, wir haben eine Chance, bei jedem Rennen ganz vorne zu fahren, weil die zwei, die uns nicht gelegen sind, die sind Geschichte."
Aber: Trotz der neuen strengeren Heckflügel-Tests nach der "Flexiwings"-Affäre und der neuen Reifen-Direktive der FIA nach den Baku-Reifenschäden wurde Red Bull nicht eingebremst. "Die geben im Moment den Ton an", meinte Wolff.
Red Bull: "Wenn wir Mercedes hier schlagen, dann ..."
Was sagt Red Bull zu dieser Theorie? Christian Horner hat am 'Sky'-Mikrofon nach dem Qualifying erklärt: "Diese Strecke war in den letzten Jahren eine Hochburg für Mercedes. Wenn wir sie hier schlagen können, dann können wir sie eigentlich überall schlagen."
Dementsprechend breit ist die Brust nach der Poleposition von Max Verstappen gestern. Es sei "phänomenal", wie stark seine Mannschaft geschlossen auftrete und Druck auf Mercedes ausübe, meinte der Brite stolz.
Red Bull: Warum sich Barcelona nicht wiederholen sollte
Was ist im Rennen für Red Bull drin? Helmut Marko hatte gestern bereits seine Bedenken geäußert, dass sich ein Rennverlauf wie zuletzt in Spanien nicht wiederholen dürfe. Wir erinnern uns zurück: In Barcelona führte Verstappen zunächst das Rennen an, Hamilton aber konnte mit der besseren Strategie und zwei Stopps schließlich an ihm vorbeigehen und gewinnen.
"Mercedes war sehr schnell in Barcelona und wir erwarten, dass sie auch [am Sonntag] wieder sehr konkurrenzfähig sein werden", betonte Horner gestern. Zum Zünglein an der Waage könnte diesmal Sergio Perez werden. "Er muss in Distanz bleiben zu wer auch immer der Dritte oder zweite Mercedes ist, damit so ein Undercut wie in Barcelona nicht möglich ist", erklärte Marko.
Der Teamchef stimmte dem Motorsportkonsulenten zu: "Das Großartige für uns an diesem Wochenende ist, dass wir auch Checo vorne [auf Startplatz vier] mit dabei haben. Man hat gesehen, was für einen Job er vor zwei Wochen in Baku gemacht hat. Zwei Autos im Einsatz zu haben, gibt dir verschiedene strategische Optionen."
Pirelli: Die Strategie für den Frankreich-GP
Wo wir gerade über Strategie sprechen: Pirelli hat heute bereits die Reifensätze bekannt gegeben, die jeder Fahrer für das Rennen noch zur Verfügung hat. Die Top 3 haben jeweils noch einen frischen Hard und Soft in der Garage, Sergio Perez einen frischen Medium.
Die beliebteste Strategie drüfte ein Einstopper mit Start auf dem Medium und Wechsel auf Hard werden. Die Top 10 starten allesamt auf dem gelb markierten Pneu.
AlphaTauri: P5 "ist möglich" für Gasly
Wollen wir nun auf das Mittelfeld schauen: Pierre Gasly konnte gestern den starken sechsten Startplatz herausfahren. Was wird für AlphaTauri heute möglich sein nach dem Aufwärtstrend in den vergangenen Rennen samt Podestplatz in Baku? "Ich glaube, ein Platz fünf ist möglich, weil die Longruns sehr gut gewesen sind", erklärte Marko gestern bei 'ServusTV'.
"Schwieriger", so der Steirer, "wird es für unseren jungen Japaner, der wiedermal im Qualifying übertrieben hat. Da muss sich AlphaTauri eine spezielle Strategie vom letzten Platz einfallen lassen. Wenn er es trotzdem in die Punkte schaffen würde, wäre das sensationell."
Ferrari: Kommt dem SF21 das Wetter entgegen?
Gasly steht heute in der Startaufstellung mitten im roten Ferrari-Sandwich. Carlos Sainz konnte sich auf P5 qualifizieren, Charles Leclerc auf P7. "Wir haben so ziemlich alles rausgeholt. Zumindest mit Carlos, Platz fünf war das Beste, was wir erhoffen durften hier", schilderte Ferrari-Direktor Laurent Mekies gestern nach der Zeitenjagd. Mit Red Bull oder Mercedes habe man auf der traditionellen Rennstrecke nicht mithalten können.
Er betonte aber auch: "Wenn wir das Mittelfeld am Samstag nicht anführen, sind wir nicht zufrieden." Das Ziel konnten die Italiener mit Sainz gestern erfüllen, im Rennen dürfte es aber schwieriger werden, den Platz zu halten. "Wenn wir über Schwächen sprechen, dann ist unser nächstes großes Thema, eine konstantere Pace an der Spitze des Mittelfeldes im Rennen zu finden - das war bislang eher eine Achterbahnfahrt."
Was der Scuderia in die Karten spielen könnte heute: das Wetter. "Wir ziehen es vor, wenn es nicht zu heiß ist." Nach dem Regen heute Vormittag hat es ein wenig abgekühlt, das gehe in die richtige Richtung, so Mekies.
Alpine: Rennpace immer ein wenig "ungewiss"
Besonders hoch sind die Erwartungen an diesem Wochenende bei Alpine, schließlich will die ehemalige Renault-Mannschaft vor den heimischen Fans besonders gut abschneiden. Im Qualifying konnte Fernando Alonso seinen A521 ins Q3 stellen, er wird von P9 starten. Teamkollege Esteban Ocon war nach seinem Q2-Aus enttäuscht, er steht auf P11.
Was dürfen wir uns im Rennen von den blauen Rennern erwarten? Alonso hat gestern bereits zugegeben, dass die Zeiten in den Trainings nicht unbedingt repräsentativ waren. Auch einen klaren Trend in der Rennpace könne er nicht erkennen. Meist war die Leistung auf einer schnellen Runde besser als im Longrun. Besonders das Reifenmanagement über mehrere Runden sorgte für Probleme.
"Jedes Wochenende scheint es sich zu verändern, daher ist [die Pace] für das Rennen immer ein wenig ungewiss." Diesmal habe der Longrun am Freitag "okay" ausgesehen, dennoch geht er nicht davon aus, viele Punkte holen zu können heute. "Das wird eine Herausforderung."
Schumacher: "Getriebe ist heil" geblieben
Wir widmen uns nun den beiden Deutschen im Fahrerfeld. Mick Schumacher hat seinen Q1-Unfall gut überstanden - und auch sein VF21 ist wieder repariert und bereit für das Rennen. Soeben hat er bei 'Sky' noch einmal bestätigt: "Zum Glück war nicht allzu viel kaputt. Das Getriebe war heil, von daher gut, dass wir jetzt von P15 starten können."
Was ist im Rennen für den Rookie drin? Er weiß: "Hier ist das Überholen schwierig auf dieser Strecke, und wenn das Wetter mitspielt, könnte es auch nass sein. Von daher, lassen wir uns mal überraschen. Hoffentlich schaffen wir es, mit dem Williams mitzuhalten und eventuell sogar vorne zu sein."
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