• 09.06.2001 18:35

  • von Marcus Kollmann

Eddie Jordan widerspricht Gerüchten in Sachen Honda

Der Teamchef hat die kursierenden Meldungen um den Motorenlieferanten als reine Spekulationen abgetan

(Motorsport-Total.com) - Während sich die Meldungen um die Wechsel der Fahrer für die Saison 2002 bis jetzt in Grenzen halten, so hat es in Sachen Spekulationen in den letzten Tagen und Wochen auf anderen Gebieten genug Diskussionsstoff gegeben. Zum einen gibt es da den nach wie vor aktuellen Fall Adrian Newey, zum anderen geht es um Hondas weitere Ambitionen in der Formel 1.

Titel-Bild zur News: powered by Honda

Eddie Jordan geht auch 2002 von einer Zusammenarbeit mit Honda aus

Den Japanern, in dieser Saison erstmalig Werksmotorenpartner von British American Racing und Jordan, wird nachgesagt, dass man in Zukunft nur noch eines der beiden Teams in den Genuss des eigenen Werksmotoren kommen lassen möchte. Dies soll damit zusammenhängen, dass man durch die Fokussierung auf einen Rennstall sich besser seinem eigenen Ziel, es mit den Motorenlieferanten anderer Teams aufnehmen zu können, widmen kann.

Während BAR-Teammanager Craig Pollock auf der FIA-Pressekonferenz vom Donnerstag erklärt hatte, dass man mit Honda auch einen Vertrag für die nächste Saison hätte, sagte der Schotte, dass er nicht wisse wie lange die Zusammenarbeit zwischen Jordan und Honda vereinbart worden sei, was natürlich die Gerüchteküche weiter anheizte.

Eddie Jordan erklärte angesprochen auf die tatsächliche Situation, dass er Meldungen, wonach Honda nur noch ein Team im nächsten Jahr versorgen wird, als reine Spekulationen der Medien ansehe: "Was diese Sache betrifft, so ist es wohl die Natur der Presse, die zu diesen ganzen Spekulationen geführt hat. Ich selbst bin mit der Zusammenarbeit zwischen meinem Team und Honda sehr zufrieden", so Jordan.

Weiterhin machte der Teamchef klar, dass man selbst eine langjährige Vereinbarung mit Honda im letzten Jahr eingegangen sei: "Wir sind jetzt erst im achten Rennen zusammen mit Honda als unserem Motorenpartner und ich kann nur bestätigen, dass wir damals einen langjährigen Vertrag eingegangen sind, auf dessen erfolgreiche Zusammenarbeit ich mich freue."

Geht es nach den im Umlauf befindlichen gegenteiligen Meldungen, dann wird sich Honda nach dem Großen Preis von Kanada wohl selbst zu den eigenen Plänen äußern. Üblicherweise wird allgemein jedoch so verfahren, dass man bei reinen Spekulationen diese umgehend dementiert, sodass wieder Ruhe und Normalität in das Arbeitsleben aller Beteiligten eintritt. Die Tatsache, dass dies bisher nicht geschehen ist, könnte also auch darauf hindeuten, dass sich die Japaner entgegen ihren Plänen vor einem guten Jahr nun plötzlich anders entschieden haben. Was wahr oder unwahr an den bisherigen Meldungen war, dürfte sich aber schon bald herausstellen.