• 09.06.2001 17:34

  • von Fabian Hust

Michael Schumacher im letzten Freien Training vorne

Michael Schumacher ließ am Samstagmorgen in Montreal die Konkurrenz deutlich hinter sich

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat nach seinem mäßigen freitäglichen Start in das Wochenende am Samstagmorgen im letzten Freien Training vor dem Qualifying mit einer Bestzeit von 1:16.200 Minuten eindrucksvoll bewiesen, dass der Ferrari F2001 auch in Montreal bestens funktioniert. Im Gegensatz zum Vortag, als der Kerpener vermutlich mit sehr viel Sprit und harten Reifen eine längere Distanz simulierte, lag das Auto des Deutschen heute sehr gut auf der Straße.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello während dem Freien Training in Montreal

Mit seiner morgendlichen Runde war Schumacher bereits 2.2 Sekunden schneller als bei seiner Pole-Position-Runde im Vorjahr. Zweitschnellster war David Coulthard im McLaren-Mercedes mit 0.507 Sekunden Rückstand. Teamkollege Mika Häkkinen fuhr auch am Samstagmorgen ungewöhnlich aggressiv, was ihn zum Schluss einen Ausflug ins Kiesbett bescherte. Am Ende war der Finne mit 0.626 Sekunden Rückstand Drittschnellster.

Schumachers Teamkollege Rubens Barrichello konnte nur 21 Runden fahren, nachdem er sein Auto mit technischen Problemen am Streckenrand abstellen musste. Doch auch zuvor fuhr der Brasilianer beständig auf dem vierten Platz und wurde auch am Ende des Trainings mit 0.786 Sekunden Rückstand auf Rang vier geführt.

Überraschend stark präsentierte sich das Sauber-Team. Nick Heidfeld kam mit 0.903 Sekunden Rückstand auf den fünften Platz vor Teamkollege Kimi Räikkönen, der mit 0.041 Sekunden Abstand auf seinen Teamkollegen ebenfalls eine starke Vorstellung bot.

Bei BAR-Honda war es Olivier Panis, der mit 1.084 Sekunden Rückstand als Siebter der Schnellste war, Teamkollege Jacques Villeneuve kämpfte nach seinem Unfall am Vortag am Morgen mit technischen Problemen und konnte nur 19 Runden fahren. Der Lokalmatador musste sich mit 1.737 Sekunden Rückstand und Rang elf begnügen.

Nicht so gut läuft es bisher für das BMW-Williams-Team. Ralf Schumacher konnte als Achter mit 1.321 Sekunden Rückstand mit der Spitze nicht mithalten, Teamkollege Juan-Pablo Montoya wurde mit 2.016 Sekunden Abstand auf Michael Schumacher gar nur auf dem 14. Platz geführt.

Bei Jordan-Honda richtete sich das ganze Hauptaugenmerk auf Ersatzfahrer Ricardo Zonta, der Heinz-Harald Frentzen nach dessen Unfall am Freitag vertritt. Der Brasilianer leistete sich einen Ausrutscher und konnte deshalb nur 22 Runden fahren, machte bis dahin aber eine gute Figur und wurde am Ende 15. Teamkollege Jarno Trulli hatte nach einem Dreher 1.418 Sekunden Rückstand und platzierte sich auf Rang 9.

Einen starken Eindruck hinterließ auch das Jaguar-Team mit Pedro de la Rosa auf Platz 10 und Eddie Irvine als Zwölftem. Jos Verstappen pilotierte den Arrows auf Rang 13, Teamkollege Enrique Bernoldi wurde 16. Jean Alesi kam mit 2.735 Sekunden Rückstand auf den 17. Platz, Teamkollege Luciano Burti wurde 20. Beide Piloten leisteten sich einen Dreher.

Bei Benetton-Renault war es Jenson Button, der mit 3.147 Sekunden Rückstand als 18. dieses Mal die Nase vor Teamkollege Giancarlo Fisichella hatte, der rund 0.1 Sekunden langsamer war. Das Feld komplettierten beide European-Minardi mit Fernando Alonso auf Rang 21 und Tarso Marques auf 22.