GP Saudi-Arabien

Dschidda-Quali in der Analyse: Schumacher aus Krankenhaus entlassen

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schwerer Unfall von Mick Schumacher +++ Lewis Hamilton scheitert in Q1 +++ Erste Formel-1-Poleposition für Sergio Perez +++

08:14 Uhr

The Show Must Go On

Hallo und herzlich willkommen zur einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Lange waren wir uns gestern nicht sicher, ob es heute überhaupt ein Qualifying in Saudi-Arabien geben würde. Nun steht fest: Der Grand Prix geht weiter. Vorerst. Hier im Ticker behalten wir neben den sportlichen Themen natürlich auch die Entwicklungen in Dschidda weiter im Auge.

Ruben Zimmermann begleitet Dich heute erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auch in diesem Jahr auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Los geht's!

Hier gibt es unseren Liveticker vom Freitag noch einmal zum Nachlesen!


08:21 Uhr

Was bisher geschah ...

Den gestrigen Tag haben Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll in diesem Video noch einmal für Dich zusammengefasst. Sportliche Themen spielten dabei natürlich dieses Mal nur eine unterordnete Rolle. Folgendes stand auf der Tagesordnung:

- Drohnenangriff auf Aramco in Dschidda
- Spekulationen um Sebastian Vettel
- Das Freie Training beim Grand Prix von Saudi-Arabien

In Dschidda wurde derweil bis spät in die Nacht hinein noch weiter diskutiert. Wie gestern bereits von uns prognostiziert, kamen dabei aber auch die Fahrer letztendlich zu dem Schluss, dass der Grand Prix planmäßig fortgesetzt wird.

Wir hoffen einfach mal, dass wir heute wieder mehr über den Sport sprechen können.


Trotz Bomben auf Aramco: F1-Rennen findet statt!

Das sportliche Geschehen rückt in den Hintergrund: In Dschidda gab es einen Raketenangriff gegen eine Aramco-Anlage, die im Paddock für Unruhe sorgt. Weitere Formel-1-Videos


08:30 Uhr

Zeitplan

Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus und hoffen, dass heute alles planmäßig über die Bühne geht. Dann erwartet uns folgender Zeitplan (MEZ):

12:30 Uhr: Pressekonferenz der Teamchefs
15:00 Uhr: 3. Freies Training
18:00 Uhr: Qualifying

Dazu gibt es am Abend natürlich auch wieder unsere Liveanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Die genaue Startzeit geben wir im Laufe des Tages noch bekannt.

Für die Fahrer war es jedenfalls eine recht kurze Nacht, denn es wurde noch bis weit nach 2:00 Uhr morgens diskutiert. Nicht die besten Voraussetzungen für den heutigen Tag.


08:37 Uhr

Die menschliche Seite

Viele Kollegen aus unserem Motorsport Network sind an diesem Wochenende in Saudi-Arabien. Das sind neben Journalisten zum Beispiel auch Fotografen. Denn das Formel-1-Paddock besteht eben nicht nur aus Teams und Fahrern.

Teile unserer Redaktion arbeiten dagegen aus dem Homeoffice, so zum Beispiel auch unser Chefredakteur Christian Nimmervoll, für den klar ist, dass er in so einer Situation direkt abreisen würde.

Und auch ich würde mir zweimal überlegen, ob ich unter diesen Umständen länger als nötig in Saudi-Arabien bleiben würde. Es gibt bei solchen Vorfällen nämlich immer auch eine menschliche Seite, die man bedenken muss.

Was ich damit meine, das habe ich hier etwas ausführlicher erklärt.


08:50 Uhr

#FragMST

Ingo möchte wissen, wie das mit dem neuen Format "Show & Tell" läuft. Tatsächlich ist das zwar teilweise hilfreich, aber auch relativ unspektakulär. Übertragen wird das Event zum Beispiel nicht, es gibt auch keine offiziellen Fotos.

Vielmehr schickt die FIA an jedem Freitag einfach eine Liste mit allen Updates der Teams heraus. Die findest Du natürlich komplett übersetzt auch bei uns. Sehr viel mehr gibt dieses neue Format allerdings auch nicht her.

Hier geht's zu den Updates der Teams für Dschidda!


09:02 Uhr

Ein grundsätzliches Problem?

Für viele Beobachter setzt das Problem in Saudi-Arabien bereits viel früher als beim gestrigen Angriff an. "Man hätte gar nicht erst in einem solchen Land starten dürfen", findet zum Beispiel unser Redakteur Norman Fischer.

Für ihn gibt die Formel 1 an diesem Wochenende ein "fürchterliches Bild" ab. "Da stehen die Fahrer vor einer Woche noch mit einem großen Banner 'No War', und jetzt fahren sie quasi unter Raketenbeschuss", erinnert er.

Seinen kompletten Kommentar findest Du hier!


10:07 Uhr

Offizielles Statement der Formel 1

Um 12 Uhr Ortszeit hat die Formel 1 ein offizielles Statement veröffentlicht und bestätigt, dass die Veranstaltung in Dschidda normal fortgesetzt wird.

"Die Formel 1 und die FIA können bestätigen, dass nach Gesprächen mit allen Teams und Fahrern der Formel-1-Grand-Prix von Saudi-Arabien 2022 wie geplant stattfinden wird."

"Nach dem weithin berichteten Vorfall in Dschidda am Freitag gab es ausführliche Gespräche zwischen allen Beteiligten, den saudischen Regierungsbehörden und den Sicherheitsbehörden, die umfassend und detailliert versicherten, dass die Veranstaltung sicher ist."

"Es wurde mit allen Beteiligten vereinbart, während der gesamten Veranstaltung und auch in Zukunft einen klaren und offenen Dialog zu führen."


10:56 Uhr

Sky-Team reist teilweise ab

Während die Fahrer und Teams bleiben müssen, hat zumindest ein Teil der TV-Crew von Sky seine Konsequenzen gezogen und ist abgereist. Die Kommentatoren Sascha Roos und Ralf Schumacher sind bereits auf dem Weg nach Hause und werden den Rest des Wochenendes von München aus kommentieren.

Auch Reporterin Sandra Baumgartner ist abgereist. Geblieben ist dafür Peter Hardenacke, der zusammen mit einem Kamerateam weiter vor Ort berichten wird. "Sky hat uns freigestellt, die Entscheidung, ob wir bleiben oder nach Hause fliegen wollen, für uns frei zu treffen", erklärt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

"Ich möchte gern transportieren, was hier vor Ort passiert und was die Fahrer denken und fühlen, nach dieser langen Sitzung am Freitagabend. Und ich möchte gern wissen, was die Formel 1 zu all diesen Diskussionen an diesem Wochenende sagt."


11:04 Uhr

GPDA-Stellungnahme

Inzwischen hat auch die Fahrergewerkschaft GPDA ein Statement zu den Vorfällen in Dschidda abgegeben. Unter anderem heißt es darin, dass gestern "ein schwieriger Tag für die Formel 1" und "ein belastender Tag für uns Formel-1-Fahrer" gewesen sei.

Während der Krisensitzung in der Nacht habe man nicht nur den Entscheidern der Formel 1 zugehört, "sondern auch den Ministern der saudischen Regierung, die uns erklärt haben, wie die Sicherheitsvorkehrungen auf ein Maximum hochgefahren werden".

Die komplette Story gibt es hier!


11:20 Uhr

PK der Teamchefs

Zur Erinnerung: In etwas mehr als einer Stunde (12:30 Uhr MEZ) beginnt in Saudi-Arabien die PK der Teamchefs. Dort wird es sicher um die zahlreichen Meetings gestern und die aktuelle Situation gehen - und vermutlich auch um ein paar sportliche Themen.

Die PK besteht wie gewohnt aus zwei Teilen und folgende Gäste erwarten wir nachher:

Mattia Binotto (Ferrari)
Andreas Seidl (McLaren)
Mario Isola (Pirelli)
-
Mike Krack (Aston Martin)
Günther Steiner (Haas)
Jost Capito (Williams)


12:24 Uhr

Auch Rahmenprogramm findet statt

Kleine Randnotiz: An diesem Wochenende treten an der Strecke einige große Musikacts auf. Highlight sind morgen die Black Eyed Peas. Auch die Konzerte und die weiteren Punkte im Rahmenprogramm sollen wie geplant stattfinden.

Mal schauen, was die Teamchefs gleich sagen, die PK beginnt in wenigen Minuten!


12:33 Uhr

Erste Statements der Teamchefs

Los geht's mit der PK. "Es war eine lange Nacht", bestätigt Mattia Binotto. Er sagt, die Formel 1 sei hier, um eine "positive Botschaft" zu senden. Andreas Seidl gesteht, dass die Nachrichten gestern "alarmierend" gewesen seien.

Es sei "wichtig" gewesen, gestern einen "offenen und transparenten" Dialog zu führen. Und letztendlich sei man zu dem Schluss gekommen, dass es der richtige Schritt sei, den Grand Prix nicht abzusagen.


12:39 Uhr

Es wird über Autos gesprochen

Nachdem das aus Sicht der Formel 1 unliebsame Thema erst einmal abgehakt ist, stellt Moderator Tom Clarkson nun erst einmal ein paar sportliche Fragen. Binotto erklärt zum Beispiel, wie stolz er auf das Team nach dem Sieg in Bahrain sei.

Seidl spricht währenddessen über die McLaren-Krise und Isola natürlich über die Reifen. Gleich wird die PK aber für die Journalisten freigegeben. Und dann werden auch die unbequemen Fragen gestellt werden.


12:45 Uhr

Wurde die Formel 1 unter Druck gesetzt?

Es gibt Gerüchte, dass die Formel 1 von Saudi-Arabien unter Druck gesetzt wurde, das Rennen durchzuziehen. War das wirklich so? Binotto antwortet ziemlich ausweichend, dass die örtlichen Behörden die Sicherheit garantiert hätten.

Auch Seidl betont, dass man sich mit der Entscheidung letztendlich "wohl" fühle. Aber warum hat es dann so lange gedauert, die Fahrer zu überzeugen? "Weil es 20 Fahrer sind und jeder hat eine eigene Meinung", so Binotto.

Wirkliche Antworten liefert die PK bislang leider nicht. Viele PR-Phrasen, wenig Klarheit.


12:52 Uhr

Keine Mitarbeiter abgereist

Einige Leute aus dem Paddock sind bekanntlich bereits abgereist. Vorhin haben wir ja zum Beispiel über das deutsche Sky-Team berichtet. Bei Pirelli sei aber niemand abgereist. "Niemand wollte das Land verlassen", berichtet Isola.

Und auch Binotto und Seidl erklären, dass von ihren Teams niemand abgereist sei. Binotto erklärt sogar, die Leute seien "entspannt" und fühlten sich sicher. Kommt für mich persönlich etwas überraschend.


12:54 Uhr

Binotto gesteht: Gibt weiterhin Sorgen

Die Kollegen vor Ort haken nach: Sind die Fahrer wirklich zu 100 Prozent überzeugt vom Rennen? Da muss dann auch Binotto zugeben, dass es noch immer "Sorgen" gebe und die Piloten nicht zu 100 Prozent überzeugt seien.

Offenbar haben aber auch weniger als 100 Prozent gereicht, um die Fahrer davon überzeugen, den Grand Prix durchzuziehen.