Dennis nimmt das Positive aus Kanada mit

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem unüberlegten Rammstoß in der Boxengasse in Kanada hat Lewis Hamilton nicht nur den möglichen Sieg im Rennen in Montréal verschenkt, sondern sich auch noch eine Rückversetzung in der Startaufstellung für Magny-Cours eingehandelt. Gut möglich also, dass ihn das Übersehen der roten Ampel, für das er völlig zurecht bestraft wurde, mehr als zehn Punkte gekostet hat.

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Ron Dennis blickt genau wie Lewis Hamilton optimistisch in die Zukunft

"Für ein Team, das existiert, um zu gewinnen, war heute ein sehr enttäuschender Tag", seufzte Teamchef Ron Dennis nach der Schlappe auf dem Circuit Gilles Villeneuve, wo für seine Silberpfeile kein einziger Punkt heraussprang. Hamilton nahm er in Schutz: "Lewis hat nicht realisiert, dass die Autos vor ihm stehen geblieben sind - erst als es zu spät war. Es ist schwierig für einen Fahrer, zu entscheiden, ob er sich auf die Ampel oder auf die Autos vor ihm konzentrieren soll."#w1#

Offensichtlich hat sich Hamilton falsch entschieden - und dass es eine durchaus zu bewältigende Aufgabe war, den Überblick zu behalten, zeigt das Beispiel Robert Kubica, denn der Pole stellte seinen BMW Sauber F1.08 geistesgegenwärtig neben den Ferrari von Räikkönen. Andererseits hat es im Vorjahr und auch davor schon Fälle gegeben, wo in Montréal eine rote Ampel übersehen wurde. So oder so: Die Regeln sprechen eine klare Sprache und die Rennleitung hat entsprechend gehandelt.

"Niemand will sich selbst aus einem Grand Prix befördern, schon gar nicht aus einem, den man komfortabel anführt", so Dennis, der aber nicht alles negativ sieht, was am Sonntag passiert ist: "Das ist Motorsport. Wir müssen das Positive mitnehmen, denn wir waren das ganze Wochenende sehr schnell und hoffentlich wird es diese Saison so weitergehen. Es ist noch früh und wir haben den Speed, um zu gewinnen. Wir müssen nur solche Dinge vermeiden."