De la Rosa: "Ich bin nicht in Bestform"

(Motorsport-Total.com) - Niki Lauda und Bobby Rahal hatten sich mehr erwartet, als sie zum Großen Preis von Spanien in Barcelona Luciano Burti durch "Edeltestfahrer" Pedro de la Rosa ersetzten. Der Spanier, der bei Arrows so starke Vorstellungen geboten hatte, wirkt bei den Grünen neben Eddie Irvine aber bis jetzt ziemlich blass.

© Jaguar

Pedro de la Rosa gesteht ein, dass er zu viele Fehler begeht

Der Spanier ist sich nicht zu schade, zuzugeben, dass er momentan nicht zu seiner vollen Stärke aufläuft: "Ich bin nicht in Bestform. Jeder Fahrer weiß, wenn es läuft und im Moment läuft es für mich einfach nicht", so der 30-Jährige gegenüber der 'F1 Racing': "Ich habe bewiesen, dass ich es kann, weil ich bei den Testfahrten schnell war. Aber in den Rennen, wenn es wirklich zählt, mache ich zu viele Fehler", so der Katalane, der in Hockenheim völlig überflüssig Sauber-Pilot Nick Heidfeld ins Heck fuhr und beide Piloten aus dem Rennen riss.

Von seinen bisher acht für das Jaguar-Team gefahrenen Rennen ist dem Spanier nur eines positiv im Gedächtnis geblieben: "Vielleicht mache ich manchmal zu viel Druck, aber ich würde nicht sagen, dass ich zu weit von Eddie entfernt bin. Kanada war das erste Rennen, wo ich keine Probleme im Training hatte und ich war dort viel konkurrenzfähiger." Der WM-Lauf in Montreal liegt mittlerweile fünf Rennen zurück und Pedro de la Rosa sah die Zielflagge damals als Sechster, seine bisher einzige Platzierung in den WM-Punkten.

De la Rosa, der 1999 sein Formel-1-Debüt bei Arrows gab, gesteht ein, dass er mit dem Jaguar R2 trotz der vielen Testkilometer seine Schwierigkeiten hat: "Das Auto ist nicht schlecht ausbalanciert, aber es reagiert auf Veränderungen sehr sensibel. Wenn man etwas ändert, kann man eine gute Balance erreichen. Aber die Balance ist die eine Sache, der Grip die andere. Wir haben im Allgemeinen nicht genügend Haftung und sind in den Kurven zu langsam und auf den Geraden aerodynamisch nicht effektiv genug."