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  • 07.08.2001 21:30

  • von Fabian Hust

Herbert: Jaguar kann sich nicht entschuldigen

Ex-Jaguar-Pilot Johnny Herbert ist der Meinung, dass die Grünen mehr Leistung zeigen müssen

(Motorsport-Total.com) - Mit fünf WM-Punkten dümpelt das Jaguar-Team momentan in der Konstruktionswertung auf dem achten Platz herum und liegt damit seit Hockenheim noch hinter dem Benetton-Renault-Team, das einen WM-Zähler mehr auf dem Konto hat - nach der bisherigen katastrophalen Saison der Himmelblauen hätte das wohl niemand gedacht.

Titel-Bild zur News: Johnny Herbert

Johnny Herbert ist der Formel 1 als Arrows-Testfahrer noch verbunden

Johnny Herbert kennt im Prinzip beide Teams, denn er fuhr zur Schumacher-Zeit bei Benetton und beendete seine Karriere Ende letzten Jahres bei Jaguar, der Debütsaison der Grünen. Jetzt sieht sich der Brite nach Alternativen zur Formel 1 um, fuhr zum Beispiel bei den 24 Stunden von Le Mans mit, testete aber insbesondere Anfang des Jahres sehr viel für das Arrows-Team.

Der 37-Jährige ist der Überzeugung, dass sein Ex-Team langsam aber sicher bessere Leistungen zeigen muss: "Es sollte für Jaguar nicht schwierig sein mitzuhalten, denn sie sind ein großer Automobilhersteller wie Ferrari, Mercedes und BMW", so der Mann aus Brentwood gegenüber 'Ananova'. "Es gibt keine Entschuldigungen, da sie die gleichen Möglichkeiten haben wie jeder andere, aber sie müssen die richtigen Leute ins Team holen."

Gespannt beobachtet Herbert auch die Fortschritte seines Ex-Teams Benetton, das nun von Renault geleitet wird: "Ganz offensichtlich ist der Benetton ein ärmliches Auto, aber es wird interessant sein zu sehen, wie schnell Renault zurückkommen kann und einen BMW, Ferrari oder Mercedes ebenbürtigen Motor herstellen kann. Das wird hart werden, denn die Formel 1 hat sich stark verändert, seit sie das letzte Mal da waren, aber sie waren damals ihrer Zeit voraus. Wir müssen abwarten und sehen, was passiert."