Button: Wir waren schneller als McLaren
Renault-Fahrer Jenson Button freut sich, in Sao Paulo in der schnellsten Rennrunde schneller als David Coulthard gewesen zu sein
(Motorsport-Total.com) - Bei Renault setzt sich in diesem Jahr der Aufwärtstrend kontinuierlich fort. Schon beim Grand Prix von Brasilien waren die Renault-Fahrer Jenson Button und Jarno Trulli in der Lage, mit den Fahrern aus dem McLaren-Mercedes-Team mitzuhalten. Beim Start kamen die beiden gelbblau lackierten Autos mit Renault-Power wesentlich besser als die "Silberpfeile" weg und überholten zunächst beide MP4-17.

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Freut sich über sein starkes Auto: Renault-Fahrer Jenson Button
Freie Fahrt hatten David Coulthard und Kimi Räikkönen erst bei ihren Boxenstopps in der 44. und 47. Runde wieder, so dass Teamchef Ron Dennis nach dem Rennen in Sao Paulo verärgert erklärte: "Als wir beim Start hinter die beiden Renaults zurückfielen, war das eine Vorentscheidung für unser Rennergebnis", so der Brite. "Nachdem wir die Renaults überholt hatten, waren unsere Zeiten mit denen der Führenden vergleichbar."
Diese Aussage teilt Jenson Button nicht, der in Interlagos genauso wie zuvor in Kuala Lumpur beim zweiten Saisonlauf Platz vier belegen konnte. "Wir waren 0,3 Sekunden schneller als die schnellste Runde von David Coulthard im Rennen, obwohl wir auf der gleichen Strategie waren", wird der 22-Jährige von der britischen Presse zitiert.
Auch ein Blick auf die schnellsten Rennrunden unterstützt Ron Dennis Aussage nicht. Jenson Button war in Umlauf 70 mit einer Zeit von 1:16.396 Minuten nur 0,317 Sekunden langsamer als die schnellste Rennrunde von Juan-Pablo Montoya (1:16.079 Min.) in Runde 60. Kimi Räikkönen fehlten auf die Montoya-Zeit 0,450 Sekunden, David Coulthard sogar 0,491 Sekunden. Langsamer war nur die Zeit von Jarno Trulli, dem 0,984 Sekunden zur schnellsten Rennrunde fehlten. Der Italiener war aber auch in Runde 60 ausgefallen.
Jenson Button glaubt, dass er mit seinem Team auch in Zukunft mit McLaren-Mercedes mithalten kann. "Das Wichtigste ist, dass wir mit den Topteams kämpfen können", fuhr der 37-fache Grand-Prix-Teilnehmer fort. "Wir kommen ihnen jedes Rennen näher. Ich denke, dass wir in den nächsten Rennen genauso stark wie McLaren sind."

