• 02.09.2003 13:22

  • von Marcus Kollmann

Anderson: Michelin wird auch in Monza besser sein

Jordans Technikdirektor sieht im Kampf um die WM die Trümpfe auf Seiten der Michelin-Teams - Ferrari-Piloten droht Abreibung

(Motorsport-Total.com) - Viel gehört nicht dazu, um beim gegenwärtigen WM-Stand vorherzusagen, dass die Reifen über den Ausgang der Meisterschaft entscheiden werden.

Titel-Bild zur News: Michelin-Reifen

Werden die französischen Gummiwalzen weiterhin besser als die Bridgestones sein?

Jordans Technikdirektor Gary Anderson erklärte bereits vor ein paar Tagen, wem er den Titelgewinn von den Fahrern und bei den Teams in diesem Jahr zutraut.

Nun meldete sich der 52-Jährige im 'The Guardian' noch einmal zum Thema zu Wort und beurteilte die Chancen von Ferrari in den kommenden Rennen.

Ungeachtet der Bemühungen die Konkurrenzfähigkeit des F2003-GA zu verbessern, sowie der möglichen nachteiligen Auswirkung der FIA-Entscheidung die zulässige Auflagebreite der Reifen auch nach dem Rennen zu messen auf Michelin, geht Anderson davon aus, dass die Partner des französischen Reifenherstellers weiterhin konkurrenzfähiger als die Roten sein werden.

"Ich denke, dass Michelin den Nachteil in lang gezogenen Kurven aufgeholt hat. Wenn ich mir die noch kommenden Strecken betrachte, so könnten die Michelin-bereiften Autos Bridgestone sowohl in Monza als auch in Indianapolis in den Schatten stellen. Michael und Rubens könnte beim Italien-Grand Prix eine Abreibung drohen", fürchtet Anderson, dass es trotz eines gewaltigen Kraftaktes auf Seiten von Bridgestone und Ferrari eher schlecht um die Chancen beim Heim-Grand Prix und in der WM bestellt ist.

Lediglich in Japan könnte es seit langem Mal wieder eine Bridgestone-Ferrari-Dominanz geben: "Wo Ferrari und Bridgestone einen großen Vorteil haben könnten ist in Suzuka beim Japan-Grand Prix. Die ultra-schnellen S-Kurven, in denen es auf schnelle Richtungswechsel ankommt, könnten ihnen einen Vorteil verschaffen", erklärte Anderson, der nun abwarten wird ob er mit seiner Einschätzung Recht behält.