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Ferrari: Erneut verkappte Kritik an Bridgestone
Wenige Tage vor dem wichtigen und vielleicht alles entscheidenden Heimspiel in Monza erntet Bridgestone Kritik von Ferrari
(Motorsport-Total.com) - Bisher hat sich Ferrari mit Kritik an Reifenpartner Bridgestone immer dezent zurückgehalten. Wenn, dann musste man die negativen Worte schon zwischen den Zeilen herauslesen. Nun scheint das Weltmeister-Team an allen Fronten intensiv daran zu arbeiten, die WM-Führung über die letzten drei Rennen hinauszuretten und am Ende erneut als Weltmeister festzustehen. Weiterhin zeigt man sich gegenüber Partner Bridgestone loyal, erhöht aber den Druck auf die Japaner.

© Bridgestone Motorsport
Ferrari dürfte mit Bridgestone derzeit nicht restlos zufrieden sein...
Nicht nur ein Mammuttestprogramm, an dem alle Fahrer teilnehmen werden und bei dem man jede Menge neuer Teile ausprobieren wird, gehört zu der Schlussattacke von Ferrari. Auch der Faktor Reifen wird bei den Roten nicht einfach unter den Tisch gekehrt ? im Gegenteil. Es ist wohl zu vermuten, dass das Team um Jean Todt hinter dem Protest steckt, der die FIA dazu veranlasste, die Reifenregelung zu modifizieren und damit Michelin öffentlich an den Pranger zu stellen.
Ross Brawn, der Technische Direktor der Italiener, hat nun erneut öffentlich den eigenen Reifenpartner kritisiert, wenn man die Aussage zwischen den Zeilen leist. Nach Aussage des Briten gibt es drei Faktoren, die über Sieg und Niederlage hauptsächlich entscheiden: "Der Fahrer, das Auto und die Reifen. Wir haben immer noch den besten Fahrer und unser neues Auto ist sogar noch besser als der F2002", so Brawn gegenüber dem 'Guardian'.
Die größte Schmach erlebte Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher zuletzt in Ungarn, als Renault-Fahrer Fernando Alonso den Deutschen sogar überrundete. Ross Brawn vermutet, dass es nicht an Renault gelegen hat, dass man das Rennen verlor, will das aber nicht ganz ausschließen: "Wir haben immer noch das beste Auto aller Zeiten auf die Beine gestellt. Es ist jedoch jetzt auf Grund des Wettbewerbs mit dem anderen Reifenhersteller schwierig geworden zu beurteilen, ob der Ferrari immer noch das beste Auto ist."

