• 30.08.2003 14:13

  • von Fabian Hust

Anderson: Montoya hat noch einen langen Weg vor sich

Jordans Chefingenieur erklärt, warum er damit rechnet, dass Michael Schumacher und Ferrari den WM-Titel einfahren

(Motorsport-Total.com) - Das Fachsimpeln über den Ausgang der Formel-1-Saison 2003 ist derzeit schwer in Mode. Nun hat sich auch Jordans Chefingenieur Gary Anderson eingemischt und seine Meinung gegenüber britischen Medien zum Besten gegeben. Der Brite schätzt dabei Juan-Pablo Montoya noch nicht als reif für den Titel ein: "Ich bin überzeugt davon, dass Montoya das beste Paket hat, aber er hat noch einen langen Weg vor sich, bevor er Weltmeister werden kann. Vielleicht wird er kommendes Jahr Erfolg haben."

Titel-Bild zur News: Gary Anderson

Gary Anderson glaubt nicht an einen Weltmeister Montoya

Seiner Meinung nach ist Montoya zu jung und verfüge nicht über die notwendige Erfahrung für ein solches Finale gegen Michael Schumacher: "Schumacher weiß schon, worum es sich dreht. Das ist ein großer Vorteil." Außerdem schätzt Anderson das Ferrari-Team stärker ein als BMW-Williams: "Ferrari macht normalerweise nicht allzu viele Fehler und sie wissen ganz genau, wie sich ein Wochenende entwickelt. BMW-Williams ist auf der anderen Seite noch ein junges Team und jedes Rennen ist ein Schritt ins Unbekannte."

Ohne Zweifel sei der FW25 des Williams-Teams "sehr schnell", da man einen sehr starken Motor und konkurrenzfähige Reifen hat, was Montoya entgegen kommt. "Der Ferrari F2003 ist deutlich trickreicher abzustimmen als der F2003-GA aber wenn es die Scuderia hinbekommt, wie sie es in Silverstone geschafft haben, dann ist das Auto unangreifbar."