• 08.05.2025 10:27

  • von Stefan Leichsenring

Aral Pulse erhöht Preise fürs Schnellladen um acht Cent

Bisher kostete die Kilowattstunde an den Schnellladern von Aral Pulse 61 Cent, künftig sind es 69 Cent - Ein Abo für Vielfahrende gibt es nicht

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Mit rund rund 3.400 Ladepunkten an etwa 500 Standorten gehört Aral Pulse zu den größten Schnellladeanbietern in Deutschland. Die meisten stehen an den Aral-Tankstellen und bieten Ladeleistungen von 300 kW an. Nun erhöht der Anbieter die Kilowattstundenpreise.

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Aral-Pulse-Ladestation in Isselburg Zoom

Bisher kostete die Kilowattstunde beim Laden mit 50 kW oder mehr 61 Cent, ab dem 5. Mai (also dem kommenden Montag) werden daraus 69 Cent. Damit kostet die Kilowattstunde dann genauso viel wie bei Ionity ohne Abo. An EnBW-Ladestationen zahlt man dagegen nur 59 Cent je kWh (im Ladetarif S, ohne Abo-Gebühr), bei Ewe Go sind es sogar nur 52 Cent/kWh (ohne Abo-Gebühr).

Auch die Preise an langsameren Säulen erhöhen sich um jeweils acht Cent je kWh. Bei einem 30-kWh-Ladevorgang macht die Preiserhöhung immerhin 2,40 Euro aus. Die alten und neuen Preise werden auf der Aral-Website aufgeführt; darauf gestoßen ist Electrive.net.

Preise bisher - Preise ab 5. Mai 2025

AC (22 kW oder weniger): 0,46 Euro/kWh - 0,54 Euro/kWh

DC (50 kW oder weniger): 0,51 Euro/kWh - 0,59 Euro/kWh

DC (mehr als 50 kW): 0,61 Euro/kWh - 0,69 Euro/kWh

Für "ADAC e-Charge"-Nutzer ändert sich dagegen nichts. Sie zahlen wie gehabt 57 Cent pro kWh, und zwar unabhängig von der Ladeleistung. Das Angebot gibt es seit August 2024. Seither kann man als Mitglied des Automobilclubs vergünstigt laden.

Dazu muss man die Aral-Pulse-App herunterladen, sich darüber registrieren und dabei seine ADAC-Mitgliedsnummer eingeben. Danach kann man entweder die App nutzen oder sich gratis eine Ladekarte zuschicken lassen. Mit den neuen kWh-Preisen fürs Schnellladen ab 50 kW lohnt sich das noch mehr: Künftig spart man 12 Cent je kWh, bei einem 30-kWh-Ladevorgang also 3,60 Euro.

Ebenfalls unverändert sind die kWh-Preise für das Laden an Säulen anderer Anbieter. Wenn man mit der App oder der Ladekarte von Aral an Ladesäulen anderer Betreiber lädt, zahlt man wie gehabt 59 Cent für Wechselstrom und 79 Cent für Gleichstrom.

Bei ADAC e-Charge und bei den anderen Ladesäulenbetreibern kann je nach Betreiber der Station eine Blockiergebühr verlangt werden. Wenn man eine Dreiviertelstunde oder länger eingestöpselt bleibt, obwohl nicht mehr geladen wird, zahlt man dann 15 Cent pro Minute, bei einer halben Stunde also zum Beispiel 4,50 Euro.

Außer als ADAC-Mitglied kann man bei Aral Pulse auch als Porsche-Fahrerin oder -Fahrer vergünstigt laden. Über Porsche Charging Service Plus zahlt man bis Ende November nur 39 Cent je kWh. Auch die Kundschaft von Kia und Hyundai profitiert von vergünstigtem Laden, wenn man ein Abo abschließt. Die Details dazu finden Sie über Links auf der Aral-Website.

Unter dem Strich

Aral Pulse erhöht seine Ladepreise um acht Cent je Kilowattstunde, beim Schnellladen mit mehr als 50 kW ist das eine Erhöhung um 13 Prozent. Künftig kostet die Kilowattstunde nun 69 Cent, genauso wie bei Ionity. Anders als Ionity bietet Aral kein Abo für Vielfahrende an (außer für Kundschaft von Kia und Hyundai). Nach dem aktuellen Tarif-Vergleich von Elektroautomobil.com gehörte Aral Pulse bisher schon zu den teuren Anbietern, und zwar sogar für ADAC-Mitglieder. Künftig gilt das noch mehr.

Quelle: Aral.de via Electrive.net, ElektroautoMobil.com (Tarifvergleich)

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