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So funktionieren die ungewöhnlichen Lenkstockhebel im neuen Audi Q3
Audi ersetzt die herkömmlichen Hebel hinter dem Lenkrad durch ein neues Steuermodul, das den Scheibenwischer und die Blinker kombiniert
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Autobauer aktualisieren typischerweise die Bedienelemente in ihren höherpreisigen Modellen, bevor die neue Technologie in günstigeren Autos eingeführt wird. Der ganz neue Q3 befindet sich eher am unteren Ende des Audi-Programms, führt jedoch ein neues Feature ein, das sicher für Kontroversen sorgen wird.
© Motor1.com Deutschland
Audi Q3 (2025) Zoom
Der neue Q3 verfügt nicht mehr über konventionelle lange Hebel an der Lenksäule. Stattdessen übernimmt er eine Art horizontaler Leiste, die hinter dem Lenkrad installiert ist. Audi spricht dennoch von "Lenkstockhebeln", gemeinsam mit dem rechten Element für die Gangwahl der Automatik möchte man so mehr Platz schaffen.
Der Heckscheibenwischer wird jetzt über einen separaten Knopf bedient, ebenfalls auf der linken Seite, wobei ein langer Druck die Waschfunktion auslöst. Die Blinkersteuerung erfolgt weiterhin durch eine Auf- und Ab-Bewegung, jedoch bewegt sich nur die Spitze der Leiste. Das Einschalten des Fernlichts erfolgt durch Drücken des äußeren Randes der Leiste, während ein Druck nach innen ein einfaches Aufblitzen des Fernlichts für die Lichthupe bewirkt.
An diesem Punkt fragen Sie sich wahrscheinlich: Warum die Änderung? Die Wischersteuerungen wurden auf die linke Seite verlegt, damit Audi Platz auf der rechten Seite des Lenkrads für den Gangwähler schaffen konnte. Dadurch wurde die Mittelkonsole aufgeräumt, sodass Platz für ein Paar Getränkehalter entstand. Eine Schiebeabdeckung verbirgt nun doppelte USB-C-Anschlüsse und ein gekühltes 15-Watt-Induktionsladepad.
Wir vermuten, es wird etwas Zeit brauchen, sich an die neuen Bedieneinheiten zu gewöhnen. Auf den ersten Blick sieht es nicht intuitiv aus, aber im Rahmen der ersten Sitzprobe gewöhnten wir uns schnell daran. Audi besteht darauf, dass dies keine Änderung um der Veränderung willen ist, aber was war dann an der alten Anordnung falsch? Schließlich gibt es konventionelle Hebel seit Jahrzehnten, und wir haben niemanden klagen hören.
Es liegt nahe, dass andere Modelle schließlich dieses Layout übernehmen, da es wahrscheinlich nicht kosteneffektiv wäre, die horizontale Leiste nur in einem Fahrzeug zu implementieren.
Auch wenn es für Audi neu ist, gab es schon andere Autos mit einem Kombihebel, der mehr Steuerungen als üblich bündelte. Von Fiat bis Mercedes wurde es bereits gemacht. Oder denken wir nur an die einstigen Bediensatelliten bei Citroën. Auch dieser vermeintliche Fortschritt setzte sich nicht durch.
Quelle: Audi
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