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Torsus Praetorian Liberra: Expeditionsmobil mit Dämmler-Ausbau
Der Torsus Praetorian Liberra von Dämmler: Ein Expeditionsmobil auf MAN 4x4-Basis, soliden Offroad-Fähigkeiten und vollintegriertem Wohnkomfort
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wenn die Reise über das Ende befestigter Strassen hinausgehen soll, braucht es Fahrzeuge, die mehr können als gewöhnliche Wohnmobile. Der von Dämmler Mobile auf Basis des Torsus Praetorian 4x4 aufgebaute Torsus Praetorian Liberra ist ein solches Fahrzeug, das die Welten von Offroad-Abenteuer und mobilem Wohnen verbindet.

© Motor1.com Hersteller
Torsus Praetorian Liberra (2025) Expeditions-Mobil auf MAN TGM 4x4 Zoom
Der Praetorian selbst hat seine Wurzeln im Personentransport durch schwierigstes Gelände - eine robuste Basis, die Dämmler Mobile nutzt, um mit dem Liberra einen "Expedition Liner" zu schaffen. Das vollintegrierte Reisemobil auf LKW-Basis verspricht die Freiheit, entlegene Winkel der Erde zu erkunden, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Das Rückgrat des Praetorian Liberra bildet ein MAN TGM 4x4-Fahrgestell, das in der Klasse über 7,5 Tonnen für seine Zuverlässigkeit und Robustheit bekannt ist. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem 6-Zylinder-Dieselmotor mit 290 PS und einem kraftvollen Drehmoment von 925 Nm, der seine Kraft permanent auf alle vier Räder überträgt.
Stärke: Gelände
Mit einer Länge von 8,45 Metern und einem Radstand von 4,25 Metern bietet das Offroad-Expeditionsmobil eine solide Basis und bleibt trotz seiner Größe wendig im Gelände. Die Fahrzeughöhe beträgt 3,55 Meter, was im Innenraum eine komfortable Stehhöhe von ca. 2,18 bis 2,20 Meter ermöglicht. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 13.500 kg.
Seine wahren Stärken zeigt der Praetorian jedoch im Gelände. Ausgestattet mit drei Differenzialsperren (Vorderachse, Hinterachse, Mitte), einer Geländeuntersetzung und einer Wattiefe von 68 Zentimetern ist er für anspruchsvolle Passagen gerüstet. Die Böschungswinkel von 32 Grad vorne und 26 Grad hinten unterstützen die Steigfähigkeit. Eine integrierte Seilwinde sorgt für zusätzliche Sicherheit in Extremsituationen.
Der Aufbau basiert auf einem robusten Skelettrohrrahmen, der mit hochfesten GFK-Modulen beplankt ist. Eine laut Hersteller militärisch erprobte Speziallackierung schützt die Außenhaut zusätzlich. Der Praetorian ist für Umgebungen konzipiert, in denen normale Fahrzeuge an ihre Grenzen stoßen.
Offenes Konzept
Die vollintegrierte Bauweise ohne separate Kabine schafft nicht nur einen offenen Übergang vom Cockpit zum Wohnbereich, sondern trägt auch zu einem direkteren Fahrgefühl und guter Übersicht bei. Das Fahrverhalten wird als stabil beschrieben, auch bei Seitenwind oder auf unebenen Strecken. Dies erleichtert das Handling auch für Fahrer mit weniger Erfahrung mit großen Fahrzeugen.
Ein besonderes Merkmal des Innenraums sind die großen Fensterflächen, die noch aus der Zeit des Praetorian stammen. Sie sorgen für einen lichtdurchfluteten Innenraum und ermöglichen beeindruckende Ausblicke in die Umgebung - fast so, als säße die Landschaft mit am Frühstückstisch. Der Grundriss ist funktional: Im Heck befinden sich zwei Längsbetten (ca. 208x90 cm und 190x90 cm), die zu einem Doppelbett verbunden werden können.
Ein kompaktes Bad mit Dusche und WC trennt den Schlafbereich vom vorderen Wohnraum. Die vordere Sitzgruppe kann zu einem Gästebett umgebaut werden, sodass bis zu vier Personen übernachten können. Vier Sitzplätze sind für die Fahrt zugelassen. Beim Innenausbau setzt Dämmler auf langlebige Materialien.
Volle Kontrolle
Die Möbel sind aus 16mm Albasia-Mehrschichtplatten mit HPL-Beschichtung gefertigt, Kanten sind mit robusten ABS-Bändern versehen und hochwertige Beschläge von Häfele und Grass kommen zum Einsatz. Oberflächen mit Massivholzelementen schaffen eine angenehme Wohnatmosphäre. Zahlreiche Oberschränke und ein Kleiderschrank bieten viel Stauraum.
Die technische Ausstattung ist auf Komfort und Selbstversorgung ausgelegt. Gekocht wird auf einem Gasherd mit Backofen, ein Kompressorkühlschrank sorgt für kühle Vorräte. Eine Dachklimaanlage, eine Fußbodenheizung und eine Dieselstandheizung sorgen für angenehme Temperaturen bei jeder Witterung. Die Wasserversorgung ist mit ca. 350 Liter Frischwasser und ca. 150 Liter Abwasser großzügig dimensioniert.
Das elektrische System basiert auf Komponenten von Victron Energy, darunter zwei 25,6V/200Ah LiFePO4-Batterien, ein 3000 Watt EasySolar-II-Kombigerät (Wechselrichter/Ladegerät) und ein 100A-Ladebooster für das Laden während der Fahrt. Eine 5 kg Gasflasche versorgt die Kochstelle.
Eine halbe Millionen Euro
Der Torsus Liberra wird nach der Lieferung des Basisfahrzeugs von Torsus aus Tschechien bei Dämmler in Deutschland zum Preis von 550.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer in Kleinserie gebaut. Diese Fertigungsweise ermöglicht eine gewisse Standardisierung durch Modulbauweise, bietet aber auch Raum für individuelle Anpassungen in Ausstattung und Design nach Kundenwunsch.
Der Markt für hochgeländegängige Expeditionsmobile wächst, und der Torsus Liberra positioniert sich hier als vollintegriertes Konzept auf LKW-Basis mit robuster MAN-Technik. Wer Alternativen sucht, kann auf Fahrzeuge wie den Sherpa XLE von Hunter RMV oder den Greenlander Sherpa 4x4, der auf einem Iveco Daily Fahrgestell aufgebaut ist, zurückgreifen.
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