• 01.05.2025 12:34

  • von Stefan Wagner

Alpine A 390: Auch Serienmodell kriegt drei Elektromotoren

Der erste Alpine Crossover wird wohl sehr sportlich und stark, mit drei Elektromotoren und aktivem Torque Vectoring - Weltpremiere ist am 27. Mai

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Die Presse-Mannschaft von Alpine ist wirklich sehr gewissenhaft, was die Wasserstandsmeldungen zum kommenden A390 betrifft. Jetzt erfahren wir von letzten Härtetests des französischen "Sport Fastback" auf einer nassen Rennstrecke des Michelin Technologiezentrums von Ladoux. Alles ganz wunderbar, aber die interessanteste Neuigkeit wird so beiläufig erwähnt, dass man sie fast überliest.

Titel-Bild zur News:

Letzter Test des Alpine A390 Zoom

In der Pressemeldung heißt es nämlich: "Die Entwicklerteams konzentrierten sich dabei unter anderem auf das Antriebssystem mit drei Elektromotoren, die fünf Fahrmodi - darunter der neue "Track Mode" -, die Einstellungen der elektronischen Stabilitätskontrolle und das Alpine Active Torque Vectoring.

Natürlich war irgendwie davon auszugehen, aber jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß: Wie die Studie vom Oktober 2024 erhält auch das Serienmodell ein Antriebslayout mit einem Elektromotor vorne und gleich zweien an der Hinterachse. So wird auch das erwähnte aktive Torque Vectoring möglich.

Der Antrieb

Leistungsdaten nennen die Franzosen noch nicht. Das stärkste Modell auf der Plattform des A390, der Nissan Ariya Nismo bringt es aber bereits auf 320 kW (435 PS). Mit zwei Motoren, wohlgemerkt. Werte um die 600 PS erscheinen also durchaus möglich. Damit würde man sich im Dunstkreis des elektrischen Porsche Macan Turbo bewegen. Vermutlich bleibt dieses Set-up jedoch dem Topmodell vorbehalten. Eine günstigere Variante der A390 mit zwei E-Maschinen dürfte Alpine ebenfalls anbieten.

Weiteren Nachrichten-Wert haben die fünf Fahrmodi unter denen sich auch ein Track-Modus befindet sowie die nun feststehenden Rädergrößen. Als Kunde haben sie die Wahl zwischen einem 20-Zoll-Radsatz mit Michelin Pilot Sport EV-Pneus oder 21-Zöllern mit Michelin Pilot Sport 4S-Gummis. Beide Reifen tragen ein spezielles A39-Branding, sind also speziell fürs Auto entwickelt worden.


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Nicht nur die Technik, auch die größeren Abmessungen (4.615 x 1.532 x 1.885 Millimeter) und das recht schneidige Coupé-Design zeigen, dass die Alpine A390 bis auf die AmpR Medium-Plattform nicht viel mit dem Renault Scenic gemein haben wird.

Innenraum ein Geheimnis

Aus dem Interieur macht die Sport-Brand des Renault-Konzerns weiterhin ein Geheimnis. Lediglich das Lenkrad zeigt man uns erneut. Es gleicht dem des kleineren Elektro-Hot Hatches Alpine A290, der in unserem Test fahrdynamisch ein wenig enttäuschte. Die Franzosen versprechen, dass bei der Entwicklung der größeren Schwester "Agilität und Fahrspaß im Fokus standen".

Wie schon bei der A290 hat Alpine zwei Soundkulissen für das Elektromodell entwickelt. Die sportlichere Version soll klanglich an den Mittelmotorsportler A110 erinnern, ohne jedoch den Sound eines Verbrennungsmotors nachzubilden. Die zweite und eher auf den Alltag ausgerichtete Version ist weniger basslastig. Für beide Soundkulissen lassen sich zwei Lautstärkestufen einstellen, alternativ lässt sich das System auch komplett deaktivieren.

Die Alpine A390 wird am 27. Mai 2025 in Dieppe im Rahmen der Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen der Marke vorgestellt.

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