• 09.04.2008 20:26

  • von Klaus Klaffenböck

Klaffi: "Wie zwei 19-Jährige!"

Der frühere Seitenwagen-Weltmeister Klaus Klaffenböck analysiert in seiner Kolumne die unglückliche Attacke von Carlos Checa gegen Max Neukirchner

(Motorsport-Total.com) - Liebe Leser von 'Motorsport-Total.com',

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Das Rennen in Valencia nahm für Max Neukirchner ein ungutes Ende

Ich habe das Superbike-Rennen in Valencia verfolgt und muss sagen, dass die Sache mit Max Neukirchner sehr schade ist. Ich habe geahnt, dass Carlos Checa es in der letzten Kurve versuchen wird. Das Ganze hat aber auf mich gewirkt wie das Duell zweier 19-Jähriger. Max hätte auf Grund der Boxensignale wissen müssen, dass Checa in der letzten Runde da ist. Er hat meiner Meinung nach Checa in der Anbremszone zu viel Platz gelassen.#w1#

Checa hat sich einfach innen reingestellt und es versucht. Max hätte jede gefährliche Stelle und eben auch die Zielkurve innen blockieren müssen, außen kommt niemand so leicht vorbei. Aber hinterher ist man immer gescheiter. Ich stimme auch zu, dass die Schuld bei Checa liegt. Das Ganze hat bei Max aber wohl auch etwas mit fehlender Routine zu tun.

Egal, Max muss jetzt so schnell wie möglich auf die Beine kommen. Ich hoffe, er ist in Assen ganz fit. Solche Aktionen kosten Substanz. Es ist wirklich schade, denn mit einem Sieg wäre ihm sicher der Knopf aufgegangen. Jetzt muss er weiter sportliche Erfolge sprechen lassen. Sein Ziel ist MotoGP, aber Toseland war in seinem Alter schon Weltmeister. Checa war in den Anbremszonen unheimlich stark, das ist der Unterschied, der MotoGP-Piloten ausmacht. Aber bei der Aktion hat er sich vertan, er wäre auch ohne den Sturz geradeaus gefahren.

Bis zum nächsten Mal

Klaus Klaffenböck