Erster MotoGP-Reifentest von Pirelli soll in Aragon durchgeführt werden

(Motorsport-Total.com) - Laut Informationen der spanischen Edition von Motorsport.com wird die Rennstrecke von Aragon der Schauplatz des ersten MotoGP-Reifentests von Pirelli sein. Der Test, dessen Termin noch nicht feststeht, wird im Sommer stattfinden und ausschließlich den Testfahrern der fünf an der Weltmeisterschaft teilnehmenden Hersteller vorbehalten sein: Honda, Aprilia, Yamaha, KTM und Ducati.

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Die erste Version der Pirelli-MotoGP-Reifen soll in Aragon getestet werden Zoom

Obwohl Pirelli erst in der Saison 2027 offiziell debütieren wird - wenn die neuen technischen Vorschriften in Kraft treten, darunter eine Verringerung des Hubraums von 1.000 auf 850 cm³ und Änderungen an der Aerodynamik -, sind die Ingenieure von Pirelli bestrebt, sich frühzeitig ein Bild von den aktuellen Modellen zu machen, wenn auch mit gewissen Einschränkungen.

So werden die bei den Tests in Aragon eingesetzten Motorräder beispielsweise nicht über die Ride-Height-Devices verfügen und mit einer Standard-Aerodynamikkonfiguration fahren. Diese ersten Tests im Motorland werden nach dem Grand Prix von Aragon (6. bis 8. Juni) und dem Testtag am darauffolgenden Montag (9. Juni) stattfinden. Pirelli wird die Kosten für diesen Entwicklungstest übernehmen.

Das Hauptziel besteht darin, einen ersten Prototyp der Reifen zu testen, die Pirelli für seinen Einstieg in die MotoGP entwickelt hat, und so viele Daten wie möglich zu sammeln, um die Entwicklung fortzusetzen.

Der nächste Schritt, der für 2026 geplant ist, umfasst mehrere Testsessions auf verschiedenen Rennstrecken, um die Reifenformel zu optimieren. In dieser Phase werden die Tests von den offiziellen Fahrern der einzelnen Teams durchgeführt, die letztendlich das wertvollste Feedback liefern können.

Diese Phase hat jedoch bereits zu Spannungen zwischen Pirelli und den MotoGP-Teams geführt. Der Lieferant erwartet, dass die Teams die Kosten für diese Testsessions im Jahr 2026 übernehmen, was die Teams derzeit nicht in ihrem Budget vorgesehen haben.

Nach der Ankündigung des Ausstiegs von Michelin erklärte das französische Unternehmen, dass es beabsichtigt habe, über 2026 hinaus zu bleiben, und bereits an den Mischungen für 2027 arbeite. Die MotoGP entschied sich jedoch dafür, ihren Reifenlieferanten für alle drei Weltmeisterschaftsklassen sowie für die elektrische MotoE-Serie zu vereinheitlichen. Mit diesem Schritt wird das Mailänder Unternehmen Reifen für die Formel 1, die MotoGP und die WSBK liefern.