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Pedro Acosta unterzieht sich Armpump-OP: Start in Le Mans weiterhin geplant
Erstmals unterzieht sich Pedro Acosta einer Operation, um Probleme mit dem Kompartmentsyndrom zu lösen - Speziell in dieser Saison wurde er davon geplagt
(Motorsport-Total.com) - Am Dienstagabend unterzog sich Pedro Acosta einer Operation, um die Armpump-Problematik in den Griff zu bekommen, die ihn speziell in der laufenden Saison geplagt hat. Zum ersten Mal wurde beim KTM-Fahrer ein solcher Eingriff durchgeführt.

© KTM
Erstmals ließ sich Pedro Acosta an einem Unterarm operieren Zoom
In einem Update vom Team heißt es: "Pedro Acosta wurde erfolgreich am rechten Unterarm operiert, um ein chronisches Kompartmentsyndrom zu behandeln. Er bleibt für 24 Stunden zur Beobachtung im Krankenhaus."
Geplant ist derzeit, dass der Spanier kommende Woche beim Grand Prix von Frankreich in Le Mans, dem sechsten Lauf der MotoGP-Saison 2025, regulär an den Start gehen wird. Dies hängt von abschließenden Untersuchungen in der kommenden Woche ab.
Erstmals wurde Acosta operiert, um ein Leiden zu behandeln, das bei den meisten MotoGP-Fahrern früher oder später auftritt. Kurz gesagt entsteht dieses Problem durch die enorme Kraftanstrengung, die die Fahrer mit den Armen auf die Prototypen ausüben müssen.
Dies führt zu einer Muskelhypertrophie, wodurch die Muskeln Druck auf die umgebenden Faszien ausüben. Um diesen Druck zu entlasten, nehmen Chirurgen einen Schnitt vor, der die Spannung im betroffenen Bereich reduziert.
Während sich manche Fahrer frühzeitig für eine Operation entscheiden, versuchen andere zunächst eine konservativere Therapie - in Form von Physiotherapie - und experimentieren mit ihrer Sitzposition auf dem Motorrad, um die Beschwerden zu verringern.
Zu dieser zweiten Gruppe gehörte auch Acosta. Seit seinem ersten Grand Prix in der Königsklasse - im Vorjahr in Katar - wird er vom Kompartmentsyndrom beeinträchtigt. Damals spielte der Rookie aus Mazarron die Problematik noch herunter.
Auch in diesem Jahr wiederholte sich das Muster: sowohl in Argentinien (Platz neun) als auch in Austin (Sturz) und erneut in Katar (Platz acht) konnte er nicht sein volles Potenzial abrufen, da seine Unterarme überlastet waren.
Bislang hatte sich Acosta in dieser Angelegenheit ausweichend geäußert und betont, dass er keinesfalls eine Operation plane. "Ich habe mich noch nie operieren lassen und habe das auch nicht vor. Wir wissen, woher es kommt", sagte Acosta unmittelbar nach dem Grand Prix von Argentinien.
Nach jenem Rennen wechselte er die Handschuhe und griff auf ein Modell zurück, das er vor Jahren in den unteren Klassen verwendet hatte. Dennoch scheint die Operation zu bestätigen, dass die Ursache seiner Beschwerden nicht an seiner Ausrüstung lag.

© Red Bull KTM/Rob Gray (Polarity Photo)
Pedro Acosta mit einer neuen Verkleidung beim Jerez-Test Zoom
Am Montag bestritt der 20-Jährige noch den offiziellen Testtag in Jerez. Acosta fuhr insgesamt 62 Runden. Dabei kam es zu einem Sturz in Kurve 10. Auch der starke Wind spielte dabei eine Rolle, da er auf dem Randstein zu weit nach außen getragen wurde.
Beim Testprogramm stand auch die Aerodynamik im Fokus. Der obere Bereich der Kanzel war etwas anders gestaltet. "Nun, das macht das Motorrad etwas agiler, ein wenig leichter", sagt Acosta diesbezüglich. "Nicht unbedingt schneller, aber wir haben normalerweise einen guten Motor."
"Wir versuchen, bei der Verkleidung in eine Richtung zu gehen, die ich für die richtige halte." Insgesamt war er mit dem Testtag, den er im Vorfeld "als sehr wichtig" bezeichnet hatte, zufrieden: "Ja, es war ein guter Tag. Wir haben viele Dinge ausprobiert. Keine Revolution, aber definitiv eine kleine Verbesserung."


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