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Ducati: Einsicht bei Marc Marquez, Suche nach Fortschritten bei Francesco Bagnaia
Beim MotoGP-Test in Jerez testet Francesco Bagnaia neue Teil, die das Gefühl von 2024 zurückbringen sollen - Marc Marquez nennt Sturzursache
(Motorsport-Total.com) - Während die beiden japanischen Hersteller mit neuen Motoren zum Jerez-Test kamen, sah man bei Ducati kaum Neuheiten. Auf Grund der Regeln kann Ducati ohnehin keinen neuen Motor verwenden.

© Ducati
Marc Marquez spulte am Montag 79 Runden ab und holte sich die Bestzeit Zoom
An den beiden Werks-Desmosedicis wurden am Montag nur Detaillösungen gesucht. Von der reinen Performance ist man klar überlegen. Marc Marquez holte sich die Test-Bestzeit und polierte das durch den Sturz im Grand Prix angekratzte Selbstvertrauen wieder auf.
Während Marquez am Sonntagabend noch grübelte, warum er im Rennen gestürzt war, wirkte er am Montag einsichtiger. Die TV-Bilder zeigten klar auf, dass Marquez mit deutlich mehr Schwung in die Kurve fuhr und dann das Vorderrad verlor. Der Spanier macht sein zu großes Selbstvertrauen verantwortlich und will in Zukunft weniger riskieren.

© JORGE GUERRERO/AFP via Getty Images
Marc Marquez war mit der gecrashten Ducati teilweise der schnellste Fahrer im Feld Zoom
"Ich fuhr zu schnell und realisierte es später auch", kommentiert er seinen Sturz. "Ich kam ein bisschen nach außen ab und versuchte, die Linie zu halten. In den Linkskurven fühle ich mich richtig gut. Es war der erste Sturz der Saison in einer Linkskurve."
"Ich hatte sehr viel Selbstvertrauen und dachte, dass ich es kontrollieren kann. Doch das war nicht möglich. Ich hatte zu viel Selbstvertrauen. In der Zukunft muss ich etwas vorsichtiger sein", erklärt der Ducati-Werkspilot, der am Montag neue Reifenmischungen von Michelin und andere Elektronikeinstellungen testete. Der in der Vorsaison abgelehnte 2025er-Rahmen kam nicht erneut zum Einsatz.
Francesco Bagnaia sucht nach den Gründen für die ausbleibenden Siege
Ducati-Teamkollege Francesco Bagnaia blieb beim zurückliegenden Rennwochenende in Jerez hinter den Erwartungen zurück. Im Rennen kam der Italiener hinter Markenkollege Alex Marquez und Yamaha-Pilot Fabio Quartararo ins Ziel. Dass er aktuell nur 20 Punkte hinter dem WM-Leader liegt, ist mehr auf die Konstanz als auf den puren Speed zurückzuführen.
Beim Test wollte Bagnaia einige Antworten finden. "Meine Liste war intensiv", verrät er. "Wir haben versucht, uns auf die Set-ups zu konzentrieren, um mir ein besseres Gefühl auf dem Motorrad zu ermöglichen. Doch mit all dem Wind war es schwierig, die Unterschiede klar zu erkennen, da er manchmal stark, manchmal schwächer war. Deshalb haben wir beschlossen, zum Standard-Set-up zurückzukehren und nur die neuen Teile zu testen."

© Ducati
Francesco Bagnaia harmoniert noch nicht perfekt mit seiner 2025er-Ducati Zoom
"Mit einigen bin ich zufrieden. Diese Teile werde ich in Le Mans einsetzen. Ich werde sie dort von Anfang an verwenden. Andere Dinge, die wir ausprobiert haben, vielleicht, wenn der erste Tag sonnig ist, auch andere Sachen. Vielleicht die Schwinge. Aber in jedem Fall bin ich zufrieden, weil wir zwei Dinge geliefert haben, von denen ich denke, dass sie helfen werden", schildert er.
Bagnaia hatte nicht genug Zeit, um Lösungen für die Probleme im Sprint zu finden. Mit dem kleinen Tank fehlt ihm das gewohnte Gefühl beim Anbremsen. Er wünscht sich einen Tank, der eine Gewichtsverteilung ermöglicht, die sich an der des großen Tanks orientiert.
Baut Ducati bald einen spezifischen Tank für Bagnaia? "Ich hoffe es, aber ich denke, es ist nicht einfach. Es ist nicht einfach, weil die Vorschriften besagen, dass er zwölf Liter haben muss. Und zwölf Liter in dem Raum unterzubringen, den wir haben, ist nicht einfach", ist sich der Italiener bewusst.


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