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Diggia und das letzte Puzzlestück: "Mit gutem Quali wäre alles einfacher"
Fabio Di Giannantonio zeigt 2025 starke Rennen mit der Ducati GP25, nur im Qualifying hapert es noch - Wie er seine Quali-Schwäche selbst erklärt
(Motorsport-Total.com) - Fabio Di Giannantonio ist neben den Ducati-Werkspiloten der einzige Fahrer, der 2025 mit dem aktuellen Prototyp aus Borgo Panigale antritt. Ähnlich wie Francesco Bagnaia hatte der Italiener ein paar Anpassungsschwierigkeiten. Doch mittlerweile sieht der VR46-Pilot in diversen Bereichen Fortschritte.

© VR46
Fabio Di Giannantonio weiß genau, woran er noch arbeiten muss Zoom
"Wir machen einen guten Job. Wir sind auch beim Bremsen stark, und ich verbessere mich deutlich in den Zweikämpfen. Wir entwickeln uns in allen Bereichen weiter", so "Diggia".
Vor allem seine Rennpace überzeugt: Er konnte bereits mehrfach in den Top 6 ins Ziel kommen und kämpfte in einigen Grand Prix phasenweise mit der Spitze. Auch seine Starts sind solide, vereinzelt zählte er sogar zu den besten Startern im Feld.
"In manchen Rennen war ich der Beste beim Start. Das ist keine Schwäche bei uns", stellt er klar. Dennoch fehlt bisher noch der letzte Schritt - und der beginnt beim Qualifying. Denn genau hier sieht Di Giannantonio aktuell den größten Nachholbedarf.
Di Giannantonio: "Mit neuen Reifen fehlt mit etwas"
"Das ist der Bereich, in dem wir am meisten zu kämpfen haben", gibt er offen zu. Seine bisher beste Startplatzierung datiert auf den US-Grand-Prix Ende März zurück, als er sich als Zweiter qualifizierte. Es blieb sein einziger Besuch in der ersten Reihe. In der Regel geht er von Position sieben oder acht ins Rennen.
Trotz seiner starken Rennpace fehlt ihm mit den frischen Michelin-Slicks im Zeittraining der letzte Punch. "Mit den neuen Reifen fehlt mir dieses Extra, sei es eine halbe oder ganze Sekunde. Ich bin schnell mit gebrauchten Reifen, und wenn wir dann neue Reifen aufziehen, verändert sich etwas, aber nicht genug."
Der 26-Jährige nennt dabei vor allem zwei Schwachpunkte: das Bremsgefühl und den ersten Gasbefehl. "Da fehlt mir ein bisschen. Ich komme dann überall zu weit raus, wenn ich versuche zu pushen. Wir müssen also weiter daran arbeiten und vielleicht das Motorrad oder auch den Fahrstil besser auf das Qualifying anpassen."
Er spricht von einem Zusammenspiel aus Vertrauen in das Bike und Set-up-Arbeit: "Es ist ein Kreislauf. Wenn du dem Bike mehr vertraust, kannst du mehr Feedback geben, die Crew kann besser reagieren und am Ende wirst du schneller."
Ein gutes Qualifying macht vieles einfacher
Trotz der Herausforderungen im Zeittraining blickt Di Giannantonio positiv nach vorn. Denn seine bisherigen Topresultate - unter anderem ein starker dritter Platz bei seinem Heim-Grand-Prix in Mugello - zeigen, dass er auf dem richtigen Weg ist. Ein starker Qualifying-Tag könnte die entscheidende Zutat sein.
"Mit einem Start aus der ersten oder maximal zweiten Reihe wäre alles viel leichter", weiß der VR46-Fahrer. "Denn wenn du weiter hinten bist, bist du vielleicht mitten im Pulk und musst auf viele Dinge achten. Wenn du vorne bist, ist es viel einfacher, deinen Bremspunkt und den Kurveneingang zu finden."
Wenn das Qualifying klickt, könnte "Diggia" also ein Fahrer sein, mit dem in der zweiten Saisonhälfte zu rechnen ist. Schließlich liegen noch zwölf Rennwochenenden vor uns.


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