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Mahindra trennt sich von Carlin

Nach der erfolglosen ersten Saison trennt sich das Mahindra-Team von Einsatzpartner Carlin, böses Blut gibt es allerdings seitens der Inder nicht

(Motorsport-Total.com) - Für Mahindra verlief die erste Formel-E-Saison nicht wie gewünscht. Der indische Hersteller ist mit großen Erwartungen in die Serie gestartet, kam beim Saisonfinale in London allerdings nach fünf punktelosen Läufen in Folge erstmals wieder unter die Top 10. Unter Strich macht das bloß Rang acht in der Gesamtwertung. "Wir waren nicht adäquat mit Ressourcen ausgestattet. Niemand hätte erwartet, dass die Formel E so schnell so seriös sein würde", sagt Teamchef Dilbagh Gill gegenüber 'Current E'.

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

Mahindra wird in der Saison 2015/2016 nicht mehr mit Carlin zusammenarbeiten Zoom

Für die zweite Saison will man sich daher anders aufstellen. Der erste Schritt ist schon einmal gemacht: Man trennt sich von Partner Carlin, die die Boliden von Bruno Senna und Karun Chandhok eingesetzt haben. Allerdings möchte man bei Mahindra nicht mit dem Finger auf andere zeigen und die Schuld von sich schieben. "Wir hatten einen Ein-Jahres-Vertrag, der am letzten Saisonrennen ausgelaufen ist, das war keine Verbitterung", betont der Teamchef.

"Was Carlin gemacht hat, war fantastisch. Ich habe so viel Respekt vor den Jungs und habe es wirklich genossen, mit ihnen zu arbeiten", möchte Gill kein böses Blut fließen lassen. Die Entscheidung zur Trennung kam schon frühzeitig, nachdem das Team nach einem guten Start zurückgefallen war: "In Punta del Este sind wir in ein Loch gefallen, und die anderen Teams haben aufgeholt. Ab Berlin waren wir komplett verloren."

So holte Karun Chandhok in den ersten beiden Rennen 18 Zähler, danach fuhr der Inder allerdings keinen einzigen Punkt mehr ein. Kandidat auf die Nachfolge von Carlin ist das Campos-Team, das bereits das NextEV-Team um Meister Nelson Piquet jun. betreut. "China macht andere Dinge mit ihrem Antrieb als wir, deswegen sollten wir uns nicht in die Quere kommen", so Teamchef Gill.