Williams: Schuldenabbau schreitet voran

Laut Adam Parr hat Williams nach 2008 auch 2009 positiv abgeschlossen, für 2010 wird jedoch ein kleiner Einbruch erwartet

(Motorsport-Total.com) - Das vor einigen Jahren noch hoch verschuldete Williams-Team scheint den finanziellen Turnaround geschafft zu haben. Das Geschäftsjahr 2009 wurde mit einem Gewinn von 4,5 Millionen Pfund Sterling (umgerechnet 5,3 Millionen Euro) abgeschlossen. Damit gelang bereits zum zweiten Mal hintereinander eine positive Bilanz (2008: 9,2 Millionen Pfund).

Titel-Bild zur News: Adam Parr

Adam Parr ist zufrieden mit den Zahlen des Williams-Teams im Jahr 2009

Der Umsatz lag 2009 bei 108,3 Millionen Pfund, was einem Minus von 17,3 Millionen entspricht. Außerdem steht in der Bilanz von 1. Dezember 2008 bis 31. Dezember 2009, die offiziell erst nächste Woche beim britischen Handelsregister eingereicht wird, dass der Schuldenberg des Teams "signifikant abgebaut" werden konnte. Der Stand von minus 25,5 Millionen Pfund im November 2008 ist längst Vergangenheit.#w1#

"Der Umsatz war zwar geringer", erklärt Geschäftsführer Adam Parr, "aber die Kosten auch. Wir konnten einen signifikanten Teil unserer Schulden zurückzahlen und haben auch dieses Jahr schon wieder viel zurückbezahlt. Unterm Strich war das Team in den vergangenen beiden Jahren profitabel." Es sei also "möglich, aber nicht einfach", als Privatteam in der Formel 1 anzutreten. Das wird auch den österreichischen Anteilseigner Christian "Toto" Wolff freuen.

Das Budget für 2011 ist noch nicht gesichert, das sei es aber bei keinem Team, meint Parr. Außerdem könnte die Bilanz für 2010 etwas schlechter ausfallen als die des vergangenen Jahres, weil 2009 von Bernie Ecclestones Firma Formula One Management ein Teil der 2010er-Gelder vorab ausbezahlt wurde, um dem Team in einer Notsituation unter die Arme zu greifen. Dennoch wurde der Abgang von Sponsor RBS insgesamt gut verkraftet.